Das ist Lisa. Sie ist „halb zehn“, stammt aus einem Dorf mitten im Elsässer Nirgendwo und spricht perfekt deutsch und französisch – aber „französisch spreche ich lieber.“ Ich habe sie gestern in Strasbourg kennengelernt, und ihr die PEN in die Hand gedrückt – sie war eigentlich dafür zuständig, Asgards Akkordeonkoffer zu ziehen. Am Abend wollte sie die Kamera am liebsten gar nicht mehr hergeben – die folgenden Bilder stammen alle von ihr. Sie sind unbeschnitten und unbearbeitet Out-of-cam.
Der Strasbourger Dom – wer jemals versucht hat, den Dom zu fotografieren, weiß, dass der Platz vor dem Dom gerade für die Eisdielen reicht – aber nicht für 14mm Brennweite. Ausserdem standen gestern vor dem Eingangsbereich unfotogene Baustellenabsperrungen…
Zweck der Zusammenkunft war ja nicht Sightseeing im wunderschönen Strasbourg, sondern ein paar Fotos von Asgard mit Akkodeon zu machen. Bitte schön: Asgard am Fluss.
Ein paar Dächer von Strasbourg. Mit dem adaptierten 50-200 auf 64mm und mit dem elektronischen Aufstecksucher. Das war Lisa aber dann doch zu Heavy – und den Aufstecksucher hat sie auch wieder retour gegeben. „Der stört“.
Sobald man von den Cafémeilen mal in eine Seitengasse einbiegt, wird es deutlich ruhiger – ausser Asgard packt ihr Akkordeon aus…..
Nochmals: die vier Bilder hier stammen von Lisa, nachdem sie für drei Stunden die E-P2 mit 14-42 in die Hand bekam. Sie bekam keine Einweisung ausser „hier auslösen, hier einschalten“. Und die vier Bilder sind keine Zufallstreffer. Von den etwa 60 Bildern, die Lisa produzierte, sind mehr als die Hälfte in ähnlicher Qualität.