Limeuil, am Zusammenfluss von Dordogne und Vezere, war der andere Tip. Auch das hier eine Art Freiluftmuseum mit Wissensstationen an den Häusern. Glücklicherweise waren wir zu früh im Jahr und zu spät am Tag und außerdem auch noch bei Nieselregen da. Wir hatten das Dorf – zumindest die Straßen – für uns allein. (Allerdings sind wir auch etwas aufgefallen. So als einzige Touristen….) Und – natürlich – wir haben wieder nur die Oberfläche angekratzt. Um nur die wesentlichen Motive in diesem kleinen Ort zu finden, braucht’s wahrscheinlich drei Tage.
Bedeckter Himmel hat auch was für sich: das Licht ist diffus und die engen Gassen gleichmäßig ausgeleuchtet. Auf der Tour mit E-P2 und E-3 parallel unterwegs gewesen. Die E-3 mit dem 50-200 und die E-P2 mit den kurzen Brennweiten. (Bei sehr langen Brennweiten muss man mit der PEN und den nicht- Kontrast-AF-Objektiven etwas aufpassen und öfter nachfokussieren, bis der Fokus auch wirklich sitzt. Das geht natürlich mit der E-3 schneller.)
Das Haus sieht von außen heruntergekommen und leer aus. Aber nur von außen. Es ist voll in Betrieb und wenn die Türen offenstehen, ist’s ein Laden.
Andere Leute sammeln Briefmarken, ich Briefkästen. Den hier fand ich klasse – und sehr französisch.
Natürlich: auch hier: zu früh im Jahr und zu spät am Tag. Die Bürgersteige sind schon hochgeklappt.
Wieder typisch französisch: Alt und Neu nebeneinander.
Art-Filter Lochkamera. Ein bisschen Schummel ist dabei, um das Bild „älter“ wirken zu lassen…
Der Mini gehört eigentlich nicht in den Ort, das ist nämlich ein Pariser Kennzeichen.
Was aber in jeden Ort gehört, ist ein Gefallenendenkmal, das auch gepflegt wird. In Cadouin werden sogar die Gefallenen des Vietnam-Krieges geehrt. Sehr viele Denkmäler beschäftigen sich auch mit der Resistance – und die, die uns so aufgefallen sind, strahlen einen ganz anderen Ernst aus, als die doch oft etwas hurra-patriotischen Denkmäler in Deutschland aus der gleichen Zeit.