Wir hatten ja mehrmals schon im LiveStream über das bevorstehende “Verbot” von DJI in Amerika berichtet, das ab dem 1.1.2026 in Kraft treten soll. IPhonedo, ein amerikanischer YouTuber, hat dazu mal ein bisschen mit einem Vertreter von DJI geplaudert. Über die Hintergründe und die Folgen.

Denn die Amerikaner haben sich einen ziemlich perfiden Weg ausgedacht, ihren Konkurrenten zu kicken. Nachdem sie ihm nichts, aber auch gar nichts in Bezug auf Spionage oder Militär oder irgendwas anhängen konnten, haben sie einfach beschlossen, die Sachen nicht mehr zu zertifizieren. Und ohne FCC-Zertifizierung darf das Zeug nicht mehr verkauft werden.

Und wenn sie, was passieren kann, die FCC-Zertifizierung rückwirkend canceln, weil die ganze Firma auf einer “Blacklist” steht, dann darf nichts mehr, wo DJI draufsteht und das in irgendeiner Weise funkt, betrieben werden.

Warum kommen die Amis auf eine so bescheuerte Idee? Keine Ahnung, es hat sicher nichts damit zu tun, dass Herr Kushner im Vorstand einer amerikanischen Drohnenfirma sitzt. Oder?

Hier kucken. Wer das mit dem Englisch nicht hinkriegt, die YouTube-Synchronisation auf Deutsch ist ziemlich brauchbar.

Fröhliche und friedliche Weihnachten wünsche ich euch allen.

6 Replies to “DJI in den USA”

    1. Das Problem ist, es betrifft nicht nur Drohnen. Es geht hier um die FCC – die kümmern sich nicht um Drohnen, sondern vor allem um die Funksicherheit. Und der Trick ist dabei, dass die FCC sich einfach geweigert hat, DJI zu überprüfen. Damit konnten sie DJI ganz selektiv auf die schwarze Liste setzen. Und damit sind nicht nur Drohnen von DJI draußen, sondern alles. Mikros, Gimbals, Osmo Pocket, alles was irgendwie funkt.
      Und natürlich geht es hier vor allem um DJI. Sie werden es nicht wagen, Sony oder Canon genauso abzubügeln.

      1. Laut dem dokument DOC-416839A1 der fcc von gestern handelt es sich speziell um Regelungen für UAS (unmaned aircraft systems = Drohnen) und deren Zubehör. Damit sollten Gimbals und Osmos nicht betroffen sein.
        Was aber nicht heißt, dass hier nochmal nachgelegt wird und die FCC Zertifizierung auch für andere Produkte verweigert wird…

  1. Mal andere gute Ausreden, kurz MAGA.
    Wenn sie jetzt auch noch Dänemark die Lizenz zum Regieren aberkennen, steht dem Weg nach Grönland nichts mehr im Weg.
    Es ist echt erstaunlich, was da alles passiert, ohne dass massenhaft Leite aufschreien. Naja, hat ja vor 100 Jahren bei uns auch funktioniert.

  2. Moin,

    Protektionismus hat bislang volkswirtschaftlich immer negative Folgen gehabt.
    DJI wird ohne den amerikanischen Markt leben und gedeihen. Der asiatische Markt waechst schnell. Amerikanische Drohnen- und Actioncamhersteller koennen, bar jeder auslaendischen Konkurrenz in einen Dornroeschen versinken, nicht unaehnlich zur dt. Autoindustrie – dank der Aufweichung des “Verbrenneraus”. Bloed wird es halt nur fuer diejenigen die nach Trump, Merz und Co. noch Jobs zum Lebensunterhalt brauchen.

  3. Vielen Dank fürs Teilen. Adam Welsh repräsentiert DJI äußerst sympathisch. Nachvollziehbar und ohne Beeinflussung erklärt er die Situation, bittet seine Kunden um Unterstützung durch Einspruch aber „please keep your temper down“ also Einspruch mit freundlichem Ton, auch im Widerspruch empfiehlt er, den Gegenüber so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte, um mehr Wirksamkeit zu erzielen. Das ist schön zu hören und sagt für mich etwas über DJI aus. DJI wünsche ich weiterhin guten Erfolg und dass wir uns auch zukünftig mit DJI über Neuerungen erfreuen dürfen. Gruß und frohe Weihnachten hest

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