Jetzt ist die Nummer raus. Die OM-3 kostet tatsächlich 1999,- und in der Schweiz 1699,- (jaja, die Zeiten sind vorbei, als die Zahlen in der Schweiz höher waren….) . Immerhin: das riesige Gehäuse ist aus Magnesium, kein Plastebomber. Dafür haben sie einen langsamen Verschluss eingebaut, der gerade mal 6 fps schafft. Und die 8,5 EV Stabilisierung der OM-1II (Body Only) haben sie auch weggespart, jetzt sind es noch 6,5 EV und in den Ecken nur 5,5 EV.

Dafür hat die Kamera jetzt einen Motor:

Von der gerüchteten Beschichtung des Sensors ist glücklicherweise nirgendwo mehr die Rede – dafür hat die Kamera den SSWF.

Jaa, der Sucher. OLED, aber halt die Billig-Version. LiveND wie bei der OM-1, also nur 6EV. Laut den Specs gibt’s die 3-Bilder-Überlagerung nicht mehr, nur noch zwei Bilder. Das ist aber, wie vieles in den Specs, falsch. Im Handbuch heißt es noch 3 Bilder. Keine neuen Artfilter. (Ist halt miese, wenn man den Typen, der das konnte, feuert.) Das PEN-F-Rad ist 1:1 aus der PEN-F übernommen worden, halt ohne die Bedienwippe.

Was kann die PEN-F mehr? MyClips, Photostory, Szeneprogramme. Und im Video hat die PEN-F den Zoomrahmen. Und natürlich das Belichtungskorrekturrad. In einem kleineren Gehäuse. Ein belegbarer Knopf vorne am Bajonett. Pict-Bridge-Druck. Und so Kleinigkeiten wie ein Akkuladegerät. Ein Aufsteckblitz. Inklusive.

Ist die OM-3 die Kamera, die wir uns als Nachfolgerin der PEN-F immer gewünscht haben? Nope. Es ist eine abgespeckte OM-1II in einem unergonomischen, großen Gehäuse aus den 70ern mit dem Rad der PEN-F um den Kreativlingen weiszumachen, das wäre die Nachfolgerin und man könne da mal gemütlich das Doppelte an Preis aufrufen. Denn für Ladeschale, Netzteil und Blitz legt man halt noch mal 250 Euronen auf den Tisch der Currys. (Passt ja, das Curry wird ja auch ohne Gabel geliefert.)

Hat die OM-3 eine einzige Innovation drin? Jein. Zu Olympus-Zeiten hatten selbst E-PLs und E-M10 Innovationen drin, die aus der Knipse einen No-Brainer-Haben-Will gemacht haben. (E-M10: LiveComposite. E-PL5: HDR, TG-4: Focus Stacking.) Dafür kann sie unlimited Video nur bis 25°. Anscheinend haben sie neben dem ArtFilter-Mann auch den gefeuert, der das Wärmemanagement konnte.

Eine Innovation haben sie: Man kann Videomodi als Custommodi speichern!!!!! Knüller!!!!

Dafür sind historische Sachen drin: Bluetooth 4.2 zum Beispiel. Aktuell: 5.4. Tethered-Shooting mit der OM-3? Nö. Direkt ins Netz fotografieren wie bei der OM-1? Nö.

Angesichts der aktuellen Preise der OM-1 wäre ein korrekter Preis für die Knipse 1199,-. Mit viel Bauchschmerzen 1399,-. Aber wie war das beim 150-600? Wer die Röhre gleich gekauft hat, wird sich gefreut haben, dass sie letzthin für die Hälfte des Preises bei Amazon über den Tisch gegangen ist. (Vor allem diejenigen, werden sich freuen, die das Ding nach ein paar enttäuschenden Wochen wieder verkaufen wollten.)

Aber wenn man sich registriert, fünf Jahre Garantie. Wer glaubt ernsthaft, dass der Laden 2030 noch existiert?

17mm 1,8. Ohne Snapshotring. Wohl Kunststoffgehäuse, da leichter als der Vorgänger (falsch! hat Metallgehäuse.), ein paar Dichtungen dazu, statt 350 Euro jetzt nur 549 Euro. Von einer Firma, die vor kurzem noch 17mm 1,2 verschenkt hat. Aber immerhin wird die Streulichtblende LH-49B mitgeliefert.

25mm 1,8. “Wiegt nur 156 Gramm” – Jo. Der Vorgänger wog 137 Gramm. Mit der gleichen Linsenkonstruktion. Der Vorgänger: 350,-. Ein paar Dichtungen später kostet es 450,- (aber jetzt in Metall! Danke an Rob. S für die Korrektur!)

Aber sie haben jetzt alle wieder diese blauen Ringe. Die hat Olympus seinerzeit schon an das 12-60, das 14-54II und das 50-200 geschraubt. Was die blauen Ringe bedeuten? Nichts. Aber hübsch.

Ja, niemand beschwert sich, dass die Objektive jetzt gedichtet sind. Aber beide Objektive hätten eine optische Überarbeitung verdient. Mittlerweile ist “Zero Distortion” der Standard bei Objektiven in dieser Preisklasse, die Tonne des 17mm ist heutzutage inakzeptabel.

100-400 mit funktionierendem Sync-IS. Knüller. Funktioniert der auch mit älteren Kameras? Nö? Dann kann man ihn ja abschalten. Äh – nein, weil man dann den gesamten Stabi abschaltet. Also meine Herren OM-1-Besitzer. Ihr wollt ein 100-400 bei dem einfach alles so funktioniert, wie es gehört? Hier ist es. Was macht ihr mit eurem alten 100-400? Am besten an den Support in Portugal schicken, die entsorgen es für euch. 1299 Euro – hey, wer wird schon so kleinlich sein. Gleich 1499,- parat legen, damit man Ende Februar zuschlagen kann.

OK, es wäre auch ne Lösung, ein bisschen den Grips anzustrengen und den IS des alten Objektivs so anzusteuern, dass er auch mit der OM-1 funktioniert. Mit den alten Kameras ging das ja auch. Aber Firmwareupdates für vierstellige Summen kann OMDS ja anscheinend deutlich besser.

Anscheinend gab’s den Lack in Japan gerade in großen Mengen im Sonderangebot.

Ja. Es ist positiv, dass die Firma tatsächlich noch Produkte rausbringt. Innovation sucht man zwar vergebens, die Preise sind – siehe oben – aber sie existiert noch. Es ist halt die Frage, ob man sein Geld einer solchen Firma schenken will. “Aber die Firma braucht doch Geld, damit sie weitere Produkte entwickeln kann! Dringend!” Ach? Hat nicht der CEO erst vor kurzem erklärt, dass die Firma seit der Gründung in jedem Jahr mehr Umsatz und Gewinn gemacht hat? Wo bleiben denn dann bitte all die tollen Dinge, die die R&D so in den letzten vier Jahren entwickelt hat? Vier Jahre Zeit um ein zu großes Gehäuse nach einer ein halbes Jahrhundert alten Vorlage zu entwickeln, das Wärmeprobleme hat? Nein. Kein Verständnis mehr. Wenn man’s nicht kann, soll man es bleibenlassen.

Die Bilder: Aus gegebenem Anlass: Die Bilder sind komplett mit der Aria von Opera erstellt. Es sind also KI-Bilder mit fiktiven Personen und fiktiven Lackdosen. Ich weise darauf hin dass das Trinken von Lack im Allgemeinen schwere, gesundheitliche Schäden verursacht. Und rate dringend davon ab. Gerade im Kontext des Artikels gehe ich davon aus, dass dies NICHT als Vorbild gezeigt wird, sondern im Gegenteil als zu vermeidendes Verhalten.

66 Replies to “Deppentest”

  1. Ich finde es gut, jetzt ist aufjedenfall wieder klargestellt welche Influencer auf dem Curry Paycheck steht. Danke dafür!
    Völlig bekloppt das Teil, naja die Sommer Cashback Kampagne ist sicher schon vorbereitet.

    Für das Geld bekommt man bei anderen Herstellern richtig gute Kameras auch in hübsch und Retro.

  2. Sehe ich das wirklich richtig, dass das “neue” 100-400 jetzt erst die Funktion mit dem Stabi liefert, die eigentlich schon mit der alten Version versprochen wurde aber nie richtig funktioniert hat? Ich hatte damals Trödel damit, eine brauchbare Stabilisierung mit den ganzen Menüeinstellungen bei der OM-D M1X hinzubekommen, letztlich gelang es nie vernünftig. Man kann jetzt also das alte Objektiv in die Tonne kloppen und brav das neue kaufen. Auch so kann man Umsatz generieren, ist nur die Frage, ob der Käufer sich das so gefallen lässt.

    1. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde der echte Sync-IS beim 100-400 nie versprochen. Das war auch ein Grund für mich das Objektiv nie weiter in Betracht zu ziehen. Mit dem 150-600 kam dann der echte Sync-IS für die Sigma Objektive und jetzt auch als Update für das 100-400.
      Nils hat damals in einem Videochat gesagt, dass es ja kein Pro Objektiv sei und deshalb kein echter Sync-IS verbaut wurde … 😉

      1. Danke für die Richtigstellung. Ich habe das nicht mehr genau in Erinnerung, da ich vor ca. 3 Jahren bei Olympus und MFT ausgestiegen bin. Ich weiß nur noch, dass ich von dern Ergebnissen des 100-400 bezüglich Stabilisierung enttäuscht war und es trotz zahlreicher Tips zur Konfiguration in den Menüs nie so richtig funktionierte.

    2. Ein Grund, warum ich mir das 100-400 nicht gekauft habe war der fehlende echte Sync IS. jetzt wird es wieder interessant, auch wenn ich mich immer über die erhöhten, teilweise überhöhten Preise der IIer Version ärgere, hier finde ich das mal relativ moderat. Noch auf einen vernünftigen Cashback warten, dann könnte ich es mir vorstellen.
      Im Bietebereich werden die alten gerade in erhöhter Stückzahl angeboten, vermutlich in der Hoffung bevor der Preis komplett versaut ist, weil es keiner will wegen der Stabi Thematik.
      Es kommt in diversen Foren immer mal der Wunsch nach SW update fürs Ier auf, aber das gibt sicherlich die HW nicht her. Hier war sicher das 150-600 der Vorreiter und das konnte man übernehmem.

  3. héhé, die Oberfraggles, die seit Tagen schon vor lauter Aufregung kaum noch schlafen konnten wie Fünfjährige vor Weihnachten, alles an rumors geteilt haben wie doof, Wünsch-Dir-Was-Ponyhof-Leben vor dem Rechner, mindestens drei Vorbestellungen von alles … und was liegt nun unterm Baum ? Wieder nur eine kratzende wollene Unterbuxe.
    Gequältes Grienen, um Mutti nicht in Tränen ausbrechen zu lassen.
    Nostalgie pur.

  4. Ich habe mir beim Frühstück 2 youtube clips angesehen. Dort wurde vor allem der Preis als negativ genannt. Die Kamera mag (für manche) hübsch sein, aber der Inhalt steht in keinem Verhältnis zum Preis. Mich stört vor allem der schlechtere Sucher, außerdem der fehlende Joystick. Den Verschluss könnte man bei so einem Gehäuse noch verschmerzen, aber die komplett fehlenden Innovationen nicht!

    Mal schauen wie schnell die ersten Rabatte kommen werden, ich tippe auf Juni…

  5. Ich finde die Kamera vor allem: Sexy! Ist sie zu teuer? Definitiv. Hat sie den falschen Namen? Japp. Ist der Sucher zu klein, zu niedrig auflösend und im Jahr 2025 nicht mehr zeitgemäß? Ja, insbesondere wenn man weiß wie grandios der optische Sucher der ECHTEN OM-1 ist!

    Und dennoch: Sexy Kamera.

      1. Vorsicht mit den Olympus OM-Kameras OM2, OM2SP und OM 4: im Gegensatz zu den mechanischen Kameras gabe es reihenweise Verschlußprobleme. Zeitweise waren zwei meiner Kameras gleichzeitig in Reparatur … Eine Verschlußfeder (oder so ähnlich) war im Filmfenster und danach auf den Fotos sichtbar.

        1. Wer will denn damit fotografieren? Wenn’s nur ums Sexy auskucken geht, sind sie auf jeden Fall viel billiger als die Curry-OM-3.

        2. Meine OM-4Ti und auch die OM-2sp haben immer Tadellos funktioniert. Mit der OM-40 die ich zuerst hatte da gab es das Sticky-Magnet Problem und ich habe sie nach 3 Wochen dem Händler zurückgegeben und bin dann bei den Einstelligen gelandet.
          Wobei es am Anfang mit der Technik “der Neuen OM-Generation” 1980 wohl ziemlich viele Reklamationen gegeben hat, was bei Einführung neuer Technologie öfter mal vorkommt.
          Wobei hier das Risiko bei der Kamera jetzt überschaubar sein sollte, schliesslich sind die zusammengeschraubten Komponenten ja alle schon mal irgendwo im Einsatz gewesen.

          Wobei, Reinhard, ja ich habe gerne damit fotografiert, mir hat es nie mehr Freude bereitet, vorallem wegen dem grandiosen Sucher damals, ist halt schön, wenn man nicht nur sieht, worauf man zielt, sondern auch, was sich sonnst noch alles auf dem Bild so zusammenfindet.

          Wenn es eine digital-Rückwand für diese Kameras geben würde, seit heute würde ich sagen: € 2000.- … ist okey für. Ich hatte gehofft die OM-3 ist das Modell mit dem für mich dieser Traum obsolet würde, jetzt scheint mir, die OM-3 ist das Modell, das klar macht, daß OMDS, die Kamera, die ich mir -für mich- seit dem erscheinen der EM-1II gewünscht hätte wohl nie bringen wird.

      2. Habe ich alles, wird auch nach wie vor gerne genutzt. Das Design ist einer der Gründe die mich zu Olympus gebracht haben, sonst hätte ich auch keine E-M5 II im Titanium Design oder auch nicht die (digitale) Pen F. Das Auge kauft mit und das Leben ist sowieso viel zu kurz für hässliche Kameras.

  6. Jetzt ist es soweit: meine OM-D EM1II werden zu Wanderungs- und Makrokameras (mit 14-150II, 1.8/17, 2.8/60). Den Rest übernimmt meine im Entstehen begriffene Sony A7III-Ausrüstung. Ist wirklich schade, eigentlich bin ich überzeugter Anwender. Olympus hat mich allerdings schon einmal verarscht – als OM eingestellt wurde.

    Was hat mich jetzt davon überzeugt, zu gehen?
    OM3: 600 Euronen zu teuer, zu groß, seltsamer Sucher, sieht in silber doof aus, was soll das Rad in dieser Form? wo sind die Funktionstasten? nur ein Kartensteckplatz?
    17er und 25er: wo ist die Schnellumstellung MF / AF geblieben? Das wiegt auch die Dichung nicht auf. Dazu noch Bajonett-Bleden bei so kleinen Objektiven. Da sind kleine Metall-Gewindeblenden “Made in China” dorch unerreicht.

    Erinnert ihr euch noch an Alexander Brell? Sein Auftreten als “Nörgelmann” in der verbliebenen Foto-Fachpresse fehlt wieder einmal deutlich.

    1. Reinhard Wagner als würdiger Nachfolger von Alexander Borell hätte vielleicht als Nörgelmann II Color Foto länger am Leben gehalten 😉
      Zur OM-3: Ich hebe mich etwas gewundert, wie es gelungen ist, den dicken BLX-1 Akku im Gehäuse ohne Griffwulst unter zubringen. Das daher an anderer Stelle Platz gespart werden musste (zweiter Kartenschacht) und auch weniger Luft für Kühlung bleibt, ist halt der Preis dafür. Hoffen wir, dass sich genug “Deppen” finden, die die Kamera trotzdem kaufen und der Hersteller überlebt. Dann reicht es vielleicht auch für ein Tauschangebot für das alte 100-400… (man wird noch träumen dürfen)

    2. Über das Silber kann man sich streiten! Zu einem Preis unter deutlich unter 1500 würde ich sie sofort kaufen, aber nur in silber! Schwarze Kameras habe ich schon genug…

  7. Hallo Reinhard,

    Zur Ehrenrettung sollte dazu erwähnt werden, dass die Kamera und ihre Funktionen jetzt immerhin erklärt werden. Das war stets Dein großer Kritikpunkt an der Verkaufsstrategie der PEN-F. Statt eines soignierten und schweigenden Herren sehen wir nun in mehreren kurzen Videos eine Frau, die unaufgeregt und klar verständlich die wichtigsten Kernfunktionen erwähnt. Sogar in Deutsch. Gut, dass sie in einem davon auf einem Bahngleis sitzt, dürfte Dich auf der anderen Seite wieder stören.
    Generell macht die obere Hälfte der Webpräsens den Eindruck, als hätte sich hier mal jemand Mühe gegeben. Das liest sich sprachlich und inhaltlich sinnig. Weder Irrtümer der automatischen Übersetzung noch Blüten wie die angepriesene Telemakrofähigkeit des 7-14. Das fängt dann erst bei den Spezifikationen an, wo es neben dem üblichen Motor auch Dinge wie einen Handbuch-Fokus gibt.

    Aber ehrlich: Ich schätze, das ist tatsächlich ansprechend für eine Zielgruppe, die es diesmal tatsächlich gibt. Und sie wird auch so beworben, dass sie diese Zielgruppe tatsächlich anspricht. Ich bin selbst vom Alter her deutlich unter dem Durchschnitt Deiner Leser, obwohl ich seit Ende 2012 hier mitlese. Und ich bin in der Jugendarbeit tätig und auf Festivals unterwegs. Die E-M5 II kommt dort sehr gut an, auch bei nicht-fotografierenden Menschen stellt sich oft ein Habenwollen-Effekt ein. Immer wieder höre ich auch, dass durchaus der Wunsch da ist, “kreativer” als mit dem Telefon zu fotografieren. Die neue Kamera vermittelt beides und wird nun auch so beworben. Ich sehe sogar die Bereitschaft, eine Menge Geld zum Einstieg zu investieren. Aber doch keine 2000,- € für eine Kamera ohne Abblendtaste, die haben doch den Arsch offen.
    Grundsätzlich hat sie schon auch mein Interesse geweckt, aber da sind gleichzeitig so viele Abstriche, dass ich nicht ansatzweise gewillt bin, so viel Geld auszugeben. Die 5er gehört ersetzt und das hier liest sich wie ein würdiger Ersatz, aber die kann ja sogar Dinge schlechter (!). Vielleicht in zwei Jahren beim Verramschen dann.
    Bin mal sehr gespannt, ob sie an FTs dieselbe Leistung bringt wie OM-1 und OM-1 II, oder ob sie so “konsequent” waren wie bei der E-M10 IV…

    Gruß, Matthias

    1. Hallo Matthias,
      Ich stimme Dir in jedem Punkt zu. Die Kamera ist gut. Kitpreis 1999,- mit 12-40, FL-LM3 und Ladegerät. OK, kann ein paar Dinge nicht, aber damit kann man leben. Wäre immer noch nicht billig, aber das könnte man wem empfehlen.
      So aber nicht.

  8. Hätte OM-System so ein stylisches Ding wie die Leica D-Lux 8 aber in wetterfest rausgebracht würde ich jubeln. Das wäre richtig retro und schick gewesen. Und wenn man mal den hohen Preis der mft-leica mit dem der (technisch besseren und leistungsfähigeren) OM3 vergleicht, kommt man dennoch schwer ins Grübeln, wem OM-System das verkaufen will. – Noch im letzten Jahr konnte man bei Foto Koch bei einer dieser üblichen Rabattschlachten eine Sony A6700 zusammen mit dem 2,8 16-55 und dem 4,5 – 6,3 70-350 für 2.298 € erwerben. Wird es dieses Jahr sicher so ähnlich wieder geben. Und weil die A6700 hat nicht den besten Sucher hat, bin ich bei meiner OM1 geblieben, weil die alles kann was ich wirklich benötige und nicht besser in der Hand liegen könnte.

    1. Die Sony hat meine Tochter gekauft, die bekommt noch Cashback und landet im Endpreis von 1749€ für die gesamte Kombi. Ich habe vor kurzem die Alpha7CII schwarz gekauft, nach Cashback für 1.699€. Keine Ahnung, wie OM-System die OM3 für 2.000€ verkaufen möchte.

  9. Ehrlich, den CP Knopf finde ich eine gute Idee.
    Klar man kam auch früher anders zum Ziel, bei der EM1.2 besser und bei der OM1.1 schlechter. Eine neuere Kamera mit Creative Dial, ist auch prima. Im allgemeinen scheint es eine gute Kamera zu sein.
    Gehäuseform und Größe sind Geschmacksache, beides ist nichts für mich.

    Den Preis finde ich hammer; hammerhaft überzogen.
    Obwohl in die Preispolitik im eigenen Shop passt es ja logisch rein: Die OM1.1 mit 2699€, also teurer als die 1.2., ist somit die neue Flagshipkamera. Häh?!??

    Die nächste CashbackRabattRefurbishedSonderpreisaktion wird’s schon preislich geradebiegen.

    Was mich betrifft: Schade irgendwie, eine kleine kreative hätte ich gerne und Geld ist vorhanden. Mit der Flagshipkamera OM1.1 und einer EM1.2 zuhause, bin ich wohl nicht die Zielgruppe.

    Grüße
    Alex

    1. Ich habe wie Du eine 1M2 und eine OM1.1 zu Hause und zähle mich zur Zielgruppe. Würde die Kamera aber nicht wegen des Innenlebens sondern wegen des Designs kaufen. Aber definitiv nicht für den Preis. Ich gehe davon aus, dass es schon ab Juni/Juli erste Rabattangebote geben wird, dann mal schauen…

      1. Im Angebot gibt es jetzt noch einen Lederriemen dazu. Mit dem kann man sich dann nach den ersten Rabattaktionen geisseln, weil man wieder mal zuviel Geld in Ausrüstung investiert hat 😀

        1. Ich hätte jetzt schon ein Angebot für 1800€, ich kann mich aber beherrschen! Da geht noch viel mehr und solange der Preis über 1500 ist, zucke ich nicht einmal…

          1. Sei vorsichtig. Da kauft jemand die Kamera, zieht die Umsatzsteuer und verkauft das Ding dann als privat weiter.

    2. Korrektur nach Reinhards Blog Artikel von heute. Die aktuellen Preise im OMDS Shop. Zum aktuellen Zeitpunkt heute gibt es keine Rabattaktion für OM-Einsen direkt vom Hersteller:
      2699€ ist eine OM1.1 im Kit mit 8-25 f4
      2399€ refurbished Body only
      2749€ OM1.2 im Kit mit 12-40 II
      2249€ OM1.1 Body only.

      Das relativiert meine Aussage natürlich und setzt preislich die beiden OM1 auf ähnliches Preisniveau.
      Welche der beiden nun aufgrund der Preispolitik die Flagshipkamera ist, ich weiß es nicht. Eindeutig ist es irgendwie nicht.

      Grüße
      Alex

  10. Bin wohl auch eher kritisch. Sehe viel Remix und wenig Innovation für den Preis. Die Kamera könnte ein Knaller sein, bloß.. Da fällt mir der wirklich kleine Sucher für ein ehemaliges “Vollformat”-Vorlagemodell ein, ähnlich in Größe der OM5, Knopf für ART-Filter aus Uraltzeiten ohne Nachjustierung und andere Kamerahersteller gehen schon den Weg einspielbarer LUT’s für den Bildlook.
    Spontan im Vergleich bezüglich Ausstattung oder Preis sehe ich eine Nikon Zf oder Fuji X-T50 vorne.
    In meinem Satz: Ein richtig gutes überarbeitetes kleine 17er 1,8 wäre ein Knüller an der Kamera mit ordentlicherem Sucher. Mein altes 17er bleibt.
    Und Trend zum Kleinbildformat.

  11. Ich finde die OM3 sehr hübsch und schick, und die ersten Berichte haben mir wieder ein wenig mehr Lust auf (Oly) MFT gemacht. Aber halt, fast alle wesentlichen spannenden Funktionen der Neuen hat auch meine Olympus E-M1 Mark III. So wird das Ganze für mich doch ein sehr günstiges Vergnügen.

    Was den Preis angeht: Dafür gibt es aktuell ja 2 fast-neue OM1 Mark I, eine Fuji X-T5 mit Standard-Zoom, oder fast 2 neue Fuji X-T50, oder eine Nikon Zf oder – wenn´s ein moderneres Design sein darf – eine Sony A7 Mark IV oder A7C Mark II.

  12. Letzte Tage den Dealer meines Vertrauen aufgesucht….
    Hat mir eine Nikon Z50ii in die Hand gedrückt – erster Eindruck: Überraschend, kompakt und recht leistungsfähig.
    Und dies – mit einem Kit-Zoom – zur Hälfte des aufgerufenen Preises der Neuvorstellung siehe oben.
    War doch wohl nur ein Märchen unserer “Curry-Firma” – schade.
    LG

  13. CIPA Standard hat sich scheinbar geändert. So z.Bsp hat der Neue CoolPix P1100 ein Stopp weniger Stabilisierung als der Alte, obwohl die Stabilisierung die Gleiche ist. Das bedeutet, dass man die alten Zahlen nicht mit neuen vergleichen kann :(.

  14. Nur ein kleiner Hinweis zu 17mm und 25mm,, bevor ich vielleicht noch mehr zur OM-3 sage: ich musste danach suchen, dabei ist es einer der Fortschritte in der neuen Produktvorstellung: *beide* Objektive sind jetzt aus Metall. Wenn die Alternative das eher billige Plastik des früheren 25/1.8 wäre (zumindest von der Kratzerbeständigkeit her; meins hat schon erstaunliche Stürze ohne Bruch oder Verschiebung der Optik überstanden), dann ist Metall hier ganz nett… (Deswegen ist das 17er infolge der Verweinfachung des Folkusmechanismus einen Tick leichter, das 25er aber spürbar schwerer – wenn auch immer noch nicht wirklich schwer)

    1. Ähm, sorry für die zahlreichen und dann auch noch ausgesprochen bekloppten Tippfehler… Ich kann’s immerhin mit einer leichten Handverletzung erklären…

    2. Warum ist Metall besser als Plastik? Ich bin mir da nicht so sicher, es würde mich nicht wundern, wenn ein gut gewählter Kunststoff besser ist.

      Ein Beispiel: Zur Schulzeit ist mir eine “hochwertige” Fahrradpumpe aus Aluminium auf einer Treppe runtergefallen, das gab von der Stufenkante eine Beule im Rohr und ich konnte sie nur noch wegwerfen. Meine Plastikpumpen sind in den letzten Jahrzehnten schon häufiger runtergefallen, die hüpfen dabei etwas durch die Gegend funktionieren aber noch problemlos. Plastik ist elastisch, was auch zu deinen Sturzerlebnissen passt.

      1. Ich bin da bei Dir. Die ganzen FTs haben durch die Bank Kunststoffgehäuse und halten unglaubliche Schläge aus. Aber es gibt Leute, die wollen unbedingt Metall und es gibt Manager von Kamerafirmen, die verklagen Dich, wenn Du sagst, dass eines ihrer Objektive Kunststoffteile habe.

        1. Ich kenne Kunststoff von meinen alten Canons (400D und 70D), der war sehr gut, schwarz durchgefärbt, da hat sich auf dem Stativ nichts verzogen oder nachgegeben.
          Ich hatte eine 10M2 mit Metallgehäuse, das sah bei identischer Nutzung nach 2 Jahren schlimm aus, an den Kanten der Lack ab. Den Beiden Canons hat man nach je ca. 7 Jahren nicht viel angesehen, ob wohl die auch mal was abbekommen haben, die 10m2 hat auf dem Stativ bei Druck gegen die Kamera nachgegeben, auch die 1M2 war da weniger Stabil als die 70D.
          Mit der OM1 habe ich es noch nicht probiert. Der LAck der 1M2 und der OM1 ist auch deutlich robuster als der der 10M2.
          Ich würde bei entsprechender Materialwahl durchaus Kunststoffgehäuse nehmen. Allerdings nicht von OMDS (ich sage da nur 5M3).

      2. Martin, das sehe ich im Prinzip auch so. Das Ding ist nur, dass (gutes) Plastik heute im Zweifelsfall nicht mehr eingesetzt wird, weil’s besser ist (meine E-30 war nach fünf Jahren schwerer Misshandlungen immer noch völlig ok und sah sogar von weitem noch gut aus), sondern (mäßig gutes) weil’s billiger ist.

  15. Hallo OM-3, willkommen im Club !
    Ich mag deinen Style, mit viel Maitani, ein bißchen Pen F und etwas Botox unter der Takelage.
    Hast dich für uns hübsch gemacht und ich würde dich gerne drücken, wenn ich dich bei langer Nase dann auch halten könnte. Du strahlst in Silver, aber uns Silberrücken hast du alle vergessen.
    Schade.
    Wenn Retro eine verzweifelte Mission und Vintage eine Entschuldigung ist, dann wäre eine kleine Prise Innovation eine Hoffnung gewesen.
    Hallo OMa-3, ich wünsche dir viel Glück, du wirst es brauchen.

  16. Vorneweg, die Kamera interessiert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ich habe lieber ein griffiges Gerät.
    Aber meine Gedanken dazu: Sucher leider nicht auf OM-1 Niveau und vorne keine Funktionstasten, was ich echt nicht verstehe, leider auch kein Button auf dem Farbdrehrad und was ich wohl nie verstehen werde: On/Off Schalter wieder links. Immerhin scheint man den ON/Off Schalter endlich mit dem Funktionsschalter vollwertig tauschen zu können.
    Mein Fazit: für das Gebotene min. 500.- zu teuer, denn zum aktuellen Strassenpreis kriege ich in der Schweiz mit der OM-1 II für nur 130.- mehr als die OM-3 eine deutlich bessere Kamera. Mag vielleicht nicht so schick aussehen, aber das hat mich noch nie interessiert.

    Zu den Linsen:
    Da konstruiert man eine Retro Kamera in Silber und macht die Festbrennweiten neu Schwarz mit einem blauen Ring? Hmmm…
    Das 17mm 1.8 hätte mich einzig bei den Neuerungen interessiert, WENN die Linse eine neue Rechnung gekriegt hätte. Nun denn, dann bleibe ich halt weiterhin beim Pana 15mm 1.7. So what?
    In diesem Sinne danke ich OM-System, dass ich mit ihnen eine ganze Menge Geld spare.

  17. Bei der Pen F war für mich grad die Bedienwippe der Bringer bei SW-Aufnahmen, weil man so direkten Zugriff auf die Farbfilterung und die Gradationskurve hatte. Anscheinend muss man bei der OM-3 ins Menu. Wie konnte man die nur weglassen!

    Der Verschluss scheint eine Billigversion zu sein. Bei der OM-1 soll er 400k Auslösungen schaffen, bei der Neuen ist es grad noch ein Viertel.

    Eine abgespeckte OM-1? In den technischen Daten stehen bei den passenden Objektiven ausschliesslich m-Zuiko, kein einziges FT. Das wäre dann mehr eine 10 mk4. Oder kann die OM-3 trotzdem mit den FTs?

    Wer sonst traut sich bei einer so teuren Kamera heute noch einen Sucher mit so wenig Auflösung anzubieten? Diese Art von Sucher war für mich einer der Hauptmängel der Pen F, die aber doch schon 10 Jahre auf dem Buckel hat. Dass bei einem so schlechten Sucher die Abblendtaste fehlt, passt, weil man so wenig erkennen kann, dass man sie kaum verwenden mag

    Ich befürchte Schlimmes für die irgendwann fällige Supercam. Der Artfiltermann ist weg, der mit Ahnung von Thermik auch. Eine Supercam sollte aber viel mehr Leistung bringen als das bestehende Set und wird sicher noch wärmer werden. Wahrscheinlich muss man dann alle 5 Minuten ein Curry essen, weil man warten muss, bis die Kamera aus dem Hitzestau wieder verfügbar ist. Es wird eher so sein, dass irdendeiner noch ein paar Schachteln mit alten Teilen findet, die auf einen Tisch stellt und fordert, dass man damit mal eine neue Kracherkamera bauen solle. Retro sollte aber eigentlich nur das Gehäuse und die Bedienung sein und nicht die Innereien.

    Viele werden es halten wie der Herboltrinker, bei dem der Trinkhalm hinter dem Mund ins Nichts führt: so tun als würden wir konsumieren. Und dann eben doch nicht.

    1. Hervorragende Beobachtung zur Bedienwippe und die Bestätigung meiner ersten Befürchtung als Bilder der Kamera kursierten. Die Kamera wird nun als das platziert, was die Pen-F war, erfordert aber vor jeder Anpassung der Farbkanäle (Colour) oder Farbfilter (S/W) den Aufruf des SCP oder aber einen erneuten Dreh am Wahlrad, statt die Einblendung direkt im Sucher durch Bedienung der Wippe. Das fördert den kreativen Prozess bis hin zur Themaverfehlung.

      Mein persönliches und völlig unerhebliches Anforderungsprofil an eine Nachfolgerin der Pen-F war:
      1. Beibehaltung, gerne auch Ausbau der kreativen Möglichkeiten.
      2. Verlässlicher C-AF, um meine zappelnden Kinder häufiger scharf abzulichten, ob nun durch funktionierende Motiverkennung oder aber verzögerungsfreie Verschiebung des Fokusfeldes.
      3. Als den beiden ersten Anliegen dienliches Element, ein besserer Sucher.

      So gesehen würde mir auch eine, unter Berücksichtigung der OM 1 angemessene Bepreisung (Verschluss, Sucher und Stabi aus OM5 müssten kaufmännisch eigentlich nochmal zu einem großzügigen Abzug führen) das Produkt nicht unbedingt schmackhaft machen. Nun wünsche ich mir eben auch weiterhin eine Kamera mit obigem Anforderungsprofil und mache mir klar, dass Konsum und Abstinenz nicht das persönliche Glücksempfinden beeinflussen sollten. Gute Fotos hingegen schon.

    2. Du kannst mit dem Sensor der OM-1 und auch der OM-3 einfach mit elektronischem Verschluss fotografieren. Geht sogar mit Blitz mit 1/100 s. Da sollten 100k Verschlussvorgänge genügen.

  18. Ich werde weiterhin meine EM1X, Em1III und Pen F nutzen, sollte sich ein ent(d)gültiges AUS von OM-Systems abzeichnen, dann werde ich mir als Back UP etwas NEUES zulegen. Sollte es wieder erwarten in 2-3 Jahren einen „INOVATIONSSCHUB“ bei diesem Laden geben, dann kaufe ich mir dann eine NEUE erzeugt durch eine „HABEWOLLEFFEKT“ .
    Gruß
    Edmund

    1. “Innovationsschub” – der ist richtig gut :):):). Wenn es nicht so erbärmlich wäre mit OMDS könnte man tatsächlich darüber lachen. Da kommt ja weniger als nichts und die Nutzer werden für dumm verkauft….

      1. “Innovationsschub” – ich erlebe es gerade selbst bei meiner Arbeit, wenn man in der “Forschung & Entwicklung” über Jahre zu viel spart, wird damit eine Todesspirale in Gang gesetzt, die sich nicht mehr aufhalten lässt.

  19. Irgendwie fehlen mir quasi komplette die positiven Aspekte der Kamera im Text.
    Der zunächst aufgerufene Preis mag ziemlich hoch sein. Die Sucherauflösung würde ich nicht mal groß vermissen, solange nur AF-Optiken genutzt werden. Im Alltag ist es mit der OM-1 dann doch nicht so gravierend, LiveView mit 5 MP heizt aber die Kamera stärker auf.
    Mit der OM-3 bekommt man jedoch auch in einem relativ kleinen Gehäuse einen echt flotten und auch rauscharmen Stacked-Sensor mit all seinen Vorzügen in der Praxis, eine wirklich sehr fixe Kamera mit Action-Potential und hat im Gegensatz zur Konkurrenz eben Zugriff auf ein ausgebautes System mit vielen sehr guten und auch noch tragbaren Objektiven. Wenn man diesen Sensor für seine Art der Fotos nicht braucht, dann tut’s vermutlich auch die OM-5 oder was gebrauchtes.

    Das die Influencer-Berichte im Netz viel Lobhudellei enthalten, sehe ich auch. Manche sind echt peinlich.
    Ganz so schwarz ist die Geschichte aber auch nicht. Es ist ein ähnliches Dilemma der Marktpositionierung wie mit der Canon 5D, 6D und der Nikon D700 & D600. Das waren eher so La-La-Kameras, aber der große Sensor war toll und hat den Preis gegenüber den APS-C-Modellen gerechtfertigt. Hier ist der Sensor nicht größer, aber halt flotter. Eine doppelte Auslesegeschwindigkeit gegenüber der OM-5 ist schon was und man kann für viele Sachen endlich den mechanischen Verschluss abschalten.

    Würde mich ja interessieren, ob sie die S-AF-Geschichte mit dem Flackerlicht in den Griff bekommen haben.

    1. Auch wenn die Influencer behaupten, die Kamera sei “Tiny, Tiny”. Ist sie nicht. Breite: 139,3. Die Knipse ist breiter als die OM-1.
      Man kann sich auch mit viel Slivovitz die Knipse nicht preiswert saufen.

        1. Völlig korrekt. Die OM-3 ist 4,5mm breiter und 1,7mm niedriger als die OM-1. Länge x Breite: OM-3: 12383 qmm, OM-1: 12347 qmm
          Aber die Tiiiiiefe! Jepp. Die OM-1 hat einen Sucher, der 5mm weiter nach hinten geht. Und einen Handgriff.
          Können wir das Thema jetzt bitte abschließen, oder will jetzt noch irgendwer den Rauminhalt genau berechnen und damit beweisen, dass die OM-3 klein sei?

  20. Ich finde die OM-3 eine gelungene Kamera, aber der Schuh drückt meiner Meinung nach woanders: die Objektive. Die richtig guten f/2.8er mFT Zooms von Oly/OMDS sind an den Bodies “ohne Griff” zu schwer und zu groß und mit den f/4 aufwärts Zooms ist man dann halt doch schon deutlicher limitiert als mit f/4 Zooms an Vollformat. Mit den wirklich schön kompakten f/2.8er Zooms von LUMIX/Leica geht hingegen die Performace des AF an Oly/OMDS Bodies in den Keller, SyncIS gibt’s nicht und einige Computational Features werden gar nicht unterstützt. So richtig Spass wird man mit der OM-3 wohl nur mit kompakten Festbrennweiten von Oly/OMDS haben und dafür finde ich dann den Preis tatsächlich zu hoch.

    1. Das mit dem fehlenden Griff – also den am Gehäuse – kann man sich durchaus an einer “Kreativ”-Kamera noch erklären. Ach wenn OMDS die entsprechenden Super-Weitwinkel selbst gar nicht im Angebot hat. Aber die Optiken einiger Fremdhersteller sind halt an Kameras wie der OM-1 nicht verwendbar, weil man den Griff mit im Bild hat.

      Wenn sich das Ding gut verkauft, wird man sicher auch einen passenden Griff im Angebot von STC finden, der natürlich auch keinen Batteriegriff fürs Portraitformat ersetzen kann. Der für die PEN-F bringt aber gut Gewicht mit und macht, unabhängig vom Erscheinungsbild, die 1.2er gut bedienbar.

      Wer die Kamera haben will, der soll auch glücklich damit werden. Ich kann derzeit nur nicht abschätzen, was das für künftige Modelle bedeutet. Wenn OMDS mit dieser Srategie Erfolg hat, möchte ich nicht wissen wie ein Ersatz für die F und X aussehen würde. Wenn das Ding floppt, dann wird man das auf die Kunden abwälzen, die ja stets einfordern und trotzdem nörgeln, wenn (vermeintlich) geliefert wird.

      1. Der fehlende Griff bei der PEN-F war für mich lange ein Kaufhindernis; mit dem Griff eines Fremdherstellers bin ich dann mit dieser phantastischen Kamera glücklich geworden. Promenadenkamera hin oder her, stylisches Accessoir oder Laicalikes Statussymbol, wenn ich ein Werkzeug nicht vernünftig halten oder nur mit sehr leichten Objektiven unterwegs sein kann, ist der Spaß bald vorbei.
        Vernünftige Ergonomie ist mir wichtiger als modisches Plaisir.

      2. Nochmal: die Kamera ist sicher nicht schlecht. Und für einen anderen Preis ist sie trotz der genannten Probleme eine Überlegung wert. Ob das Zirkulare Fisheye um den Sucherbuckel rumkommt, müsste man testen. Der Preis ist halt endfrech und wenn die Kunden den Preis schlucken, dann werden sie auch jeden beliebigen anderen Preis schlucken. Eine PEN-FII dann für 3000 Euro und eine OM-1III dann für 4000 Euro. Und die Firmwareupdates nen Hunni extra. Die Kunden wollen es ja so…

      3. Hm ja ähm .. nee .. es geht mir nicht um den Griff, sondern um das Glas was man dranschrauben kann. DA besteht mEn Handlungsbedarf. Kleine kompakte Zooms in f/2.8, die den ganzen OM Featurezauber nahtlos unterstützen sind derzeit Fehlanzeige!

  21. OM System spielt doch in einer Liga mit Nikon, Sony etc., da muss man die Preise nach oben anpassen. Beleg: die aktuelle ‘spar die MwSt-Aktion von Mediamarkt/Saturn:
    Abteilung Foto (ausgeschlossene Hersteller: Canon, Sony, Fujifilm, OM-System, DJI und Nikon),

  22. Habe mir gerade das Video (kein Review) zur OM Systems OM3 von Camera Conspiracies angeschaut. Der Titel ist passenderweise “Let’s Pretend”. Zitat: “I love when OM System pretends to be in business. They release “new” camera gear. The OM3, some updates to their 100-400mm and 17mm f1.8 and 25mm f1.8. They are still releasing old Olympus tech, so far we haven’t actually seen anything new. Maybe one day? But it’s fun to pretend to be a camera company.”

  23. Irgendwie schon komisch wie sich alle aufregen. Was habt ihr euch denn erhofft? Ein neues Flaggschiff mit tausendunddrölf neuen Funktionen?

    Ja sie ist für das was sie bietet (bzw. bei dem Preis noch nicht bietet) um einiges zu teuer. Sie fällt aber auch eher unter die Kategorie Lichtbild-gebendes Mode-Accessoire denn Arbeitskamera. Aber die ausgebende Gesellschaft ist eine Verwertungsgesellschaft, die werden sich schon Gedanken gemacht haben, wie sie von den Kühen die meisten Milch ermelken können. Da die produzierbaren Stückzahlen bestimmt nicht auf Gummibärchenniveau landen können, sind die bestimmt froh, wenn nur ein paar Dutzend (vor)bestellt werden jetzt auf gleich. Also abwarten, wohin sich der Preis einpendelt. Vielleicht wird sie bei Amazon ja auch gleich günstiger oder über Rabattaktionen erst im Sommer oder November.

    Sie macht aber auch einiges ganz ok in meinen Augen – großer Akku (das hat in allem was ich bisher gesehen habe noch niemanden wirklich erfreut? jedenfalls macht der den Ein–/Ausschalter fast obsolet), frei einstellbare, mit anderen trotzdem teilbare Presets (laut Tom Calton sogar in RAW? Äh warum das?), das “neue” Menü (man hat ja schon Releases ohne gesehen), zuverlässige Motiverkennung, gute Stabilisierung (alles andere wäre bei M43 auch echte Schikane), ein Kreativrad (halt nervig positioniert laut Sven Riemann), einen sinnvollen CP-Button (würde man die Kamera häufig in die Hand nehmen), im weitesten Sinn nur wenig Beschneidung der OM-1 Funktionalität (jaja, ihr Zweitkamera-Enthusiasten), 5 Jahre Garantie, quasi eine PEN F II mit Wechselobjektiven, vermutlich WiFi Tethering (wer ist noch nie übers Kabel gestolpert?), und und und.

    Sie ist halt nur – zu teuer. Für euch, für Funktionen, die ihr in euren Olympus-Bodies meist schon habt. Warum beschwert ihr euch jetzt genau? Dass ihr dem Trubel schon Jahre voraus seid und teilseventuell weniger dafür bezahlt habt? Dass eure heißgeliebte Phantasie eine PEN F II einfach nochmal warten muss? Dass die Einführungsangebote keine utopischen Prozent Rabatt bieten? Sitzt es aus. Ihr habt doch euer gutes Equipment schon. So viel bessere Fotos werden es mit einer Nikon Zf oder was auch immer jetzt auch nicht werden.

    1. Oder anders gefragt: Vielleicht ist ihnen ein neuer Kundenkreis einfach lieber als ewig die alten Nörgler?

      1. Tja, vielleicht solltest Du weniger Influencer kucken, sondern mehr ins Handbuch. Natürlich gibt es weder Kabel-Tethering, noch WLan-Tethering. (Wenn Du die OIShare nicht als WiFi Tethering bezeichnest) . Das “Neue” Menü ist eine zwangsläufige Folge des neuen Sony-Bildprozessors. Die Stabilisierung ist eine Stufe schlechter als bei der OM-1 und so weiter.
        Die Produktion ist im Übrigen schon durch. Alle fertig. Und nein, keine PEN-FII. Eine in der Funktion beschnittene PEN-F. Größer. Viel teuerer.

        Und Du irrst Dich. Wir “nörgeln” nicht. Wir lachen uns schlapp über diesen Monsterfail von Marketinghybris die innerhalb von noch nicht mal 48 Stunden zum Urteil “schlechteste Kamera 2025” geführt hat.

        1. Ist keine Kamera für mich. Aber ich weiß echt nicht warum sich so dermaßen viele so dermaßen laut echauffieren (und ja doch: nörgeln, vielleicht nicht der Reinhard). Es soll ein Rennwagen, Coupe und Roadster sein, aber eigentlich auch ein Lieferwagen, Cabrio und überhaupt fehlt einiges für ein echtes Classic Retro. Es ist was es ist, schluckt es runter, dafür wird es einen gerechten Preis geben (sicher nicht bei 2000 Euro ohne essentielles Zubehör). Und wem es gefällt, der kann es kaufen, und für wen es nix ist: weitergucken und froh sein, dass das GAS nicht noch mehr Geld aus dem Geldbeutel holt. Die Marketing-Leute werden schon noch von ihren Verkaufszahlen eingeholt werden.

          Die Influencer nahm ich eher zur Einschätzung der Haptik ins Visier, das ist aus Datenblättern nun doch eher schlecht als recht ableitbar. Und man muss natürlich schon ein bisschen querhören bzw. “zwischen den Zeilen” bei all der Lobhudelei. Leider. Weiß man aber doch, wenn man sich dem hingibt. Nur dass sie quasi alle unkorrigiert behaupten dürfen, dass es technisch eine OM-1 ist – unter aller Kanone.

          1. Es ist natürlich die Lust am Klugscheißen – nehme ich mich nicht aus – und ein Beleidigtsein, weil man sich vom Hersteller nicht ernst genommen fühlt. Denn klar- das ist alles aufgewärmter Kaffee, der einem da verkauft werden soll. Muss man nicht kaufen. Aber man merkt, dass einen jemand behumsen will und ist verstimmt.
            Klar, es gibt dann welche, denen die Kamera zu schwarz, zu silbern oder zu wenig oder zu viele Knöpfe hat. Irgendwas ist immer. Aber es kommt immer wieder der Kernpunkt durch: das Ding ist mit einem Preis beklebt, der absurd ist. Vogelwild. 1199,- und das wäre ein NoBrainer. 1399 und man müsste ein bisschen schlucken, aber wäre auch noch drin. Und bei jedem Cent darüber geht eben die Nörgelei los.
            Zu Recht.
            1399 und ein Netzteil und ein Blitz dabei und das Ding liefe wie geschnitten Brot.
            Und so ist der Ruf der absolut anständigen Kamera versaut, bevor auch nur eine bei einem Kunden angekommen ist.
            Das macht MICH wütend.
            Denn irgendwann – bald – wird die Kamera bei diesem Preis ankommen, aber dann wird sich kein Aas mehr dafür interessieren.

  24. Die PEN-F war aus meiner Sicht die beste Street-Kamera, die ich jemals hatte. Warum ich sie damals nach 4 Jahren hergegeben habe, weiss ich nicht und ich ärgere mich heute noch. Also ich nun die Ankündigung von OMS sah, war ich natürlich neugierig, was da wohl kommt. Die OM-3 sieht zwar auf den ersten Blick sehr schön und wertig aus, und doch enttäuschen mich die technischen Details. Was mich aber schockt, ist der Preis. Fast so teuer wie eine Zf und teurer als eine X-T5 und das ohne Objektiv. Wenn ich mir nun das Paket mit dem neuen neuen 17er oder 25er gönne, bin ich fast 2500€ los. Geht’s noch? Dafür gibt es fast eine gebrauchte Leica…bin nun am Überlegen, ob ich mir nochmal eine gebrauchte E-M5II oder vielleicht doch eine gut erhaltene PEN F suche. Da steht dann wenigstens noch “Olympus” drauf;)

  25. Als ambitionierter Amateur, der die Kamera hauptsächlich unterwegs (u. a. für Bergwanderungen) nutzt, gehöre ich eigentlich zur klassischen Zielgruppe der Mittelklassekameras von Olympus – und damit jetzt auch der OM3: meine Kamera muss vor allem klein und leicht sein (vor allem die Objektive – die machen’s weit mehr als die Kamera selber, deshalb überhaupt mft), sie muss robust sein und gut Makro können (bei mir das 3,5-30, unterwegs auch für Portraits benützt). Mit Tele (75-300, mein einziges Zoom) und/oder in dunklen Kirchen, Museen etc. ist zudem ein richtig guter Sensor-Stabi Gold wert. Mit diesem Einsatzspektrum bin vor ein paar Jahren schließlich bei einer jetzt 10 Jahre alten, gebrauchten, “unverwüstlichen” EM1_II für 500 Euro gelandet – und damit immer noch hoch zufrieden. Mit der vergleiche ich jetzt logischerweise die OM3 – und finde da kaum Fortschritt:
    Die OM3 ist nur wenig kleiner (obwohl sie könnte), dafür viel schlechter zu greifen (was nicht sein müsste). Der Stabilisator der EM1-II ist für meine Zwecke bereits voll ausreichend, noch mehr würde mir kaum noch was bringen; ob da die OM3 in der Praxis überhaupt mithalten kann, muss sich erst noch zeigen. Kamera-internes HDR und Stacking können beide – vermutlich auch mit ähnlichen Einschränkungen, und beides nutze ich sowieso eher selten. Der Autofokus der OM3 sollte theoretisch deutlich besser sein; ob das bei vorwiegend Landschaft/Natur dann auch praxisrelevant ist, wage ich doch stark zu bezweifeln; fahrende Lokomotiven oder Motorräder fotografiere ich nicht, und schneller als die EM1-II ist die OM3 eh nicht. Das “Kreativrad” vermisse ich nicht, sowas mache ich lieber in Ruhe am PC, wo ich meinen Bildern sowieso den “letzten Schliff” gebe. Pixelshift können beide; dass die OM3 das auch freihand kann, bringt mir kaum was: wenn ich schon mal von Hand ein hochauflösendes Panorama haben will, dann kann ich das auch mit dem 30er stitchen, mit deutlich besserem Ergebnis; und im Telebereich kann ich den Pixelshift eh vergessen, weil da so viel Auflösung gar nicht erst durchs Objektiv kommt. Richtig toll ist der Pixelshift beim Digitalisieren alter Dias, mit dem Makro – aber das kann die olle EM1-II auch schon, das mach ich eh mit Stativ.
    Was bleibt dann noch? Fünf statt drei Usermodi: okay, das wäre schon fein, zumal es nun auch Videomodi sein dürfen. Dafür hat die OM3 aber ein paar programmierbare Tasten weniger, auf die ich nur ungern verzichten würde. Und drei Jahre Garantie für 2000 statt 500 Euro? Der Zuverlässigkeit einer fabrikneuen, womöglich auch noch unausgereiften OM3 traue ich eher weniger als meiner altbewährten Profi-Knipse, obwohl und gerade weil die schon 10 Jahre auf dem Buckel hat. Und wenn ich irgendwo hoch droben am Berg mit einer defekten Kamera vor dem ultimativen Mega-Motiv stehe, dann nützt mir auch die Werksgarantie nix.
    Es bleibt dabei: um eine neue Kamera zum Erfolg zu machen, braucht’s echte Innovation. Zehn Jahre alte Technik bloß neu zu mixen und mit ein bisschen neuer Software aufzupeppen, genügt da nicht. “Retro” auch nicht: wer sich eine Kamera für die Vitrine statt zum Fotografieren kauft, wählt dazu besser ne Leica, die macht sogar in dieser Preisklasse mehr her. Olympus als Kamerahersteller ist tot, OMDS macht auch mit der OM3 nur noch Ausverkauf. Ein Jammer und Skandal, wenn man bedenkt, dass Olympus mit seinen Kameras am Markt eigentlich bis zuletzt konkurrenzlos war: ein wirklicher, fortschrittlicher Ersatz für meine 10 Jahre alte Olympus ist auch bei anderen Marken bis heute nicht zu finden – schon gar nicht zu einem für Amateure bezahlbaren Preis.

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