Das hier sind 112 BluRay-Disks, wenn ich mich nicht verzählt habe. Ein paar davon sind 50 GB-Scheiben, die meisten 25 GB. Viele davon sind mit Videos gefüllt und die wenigsten randvoll. Ach ja. Das sind Videorohdaten. “Footage” wie es so schön heißt. Das Zeug, was halt so aus der Kamera rauskommt, wenn man ne Hochzeit oder ne Demo oder irgendwas anderes filmt.

In den letzten Tagen habe ich mir eine 2x16TB Synologic zugelegt, weil meine installierten 2×20 TB NAS am Ende waren. Im Laufe der Umkopieraktion – die dauert, gerade wenn man das mit Excire macht, weil man ja die Datenbank nicht komplett neu einlesen will – habe ich auch meine alten Backups auf BluRay und DVD rausgekramt und zurück auf Platte gespielt, soweit ich die ausgelagert hatte.

Die BluRays, die zwischen 5 und 10 Jahren alt sind, hatten bisher keinen Ausfall. (Nur beim Beschreiben hatte ich stapelweise Fehlbrand und drei (!) Brenner, die aufgegeben haben.) Von den DVDs, die zwischen 10 und 20 Jahren alt sind, haben mittlerweile 30% Ausfall. Es ist nicht so, dass die DVDs irgendwelchen schlechten Bedingungen ausgesetzt waren – trocken, Zimmertemperatur, immer in Jewel Case, im Allgemeinen nicht beschriftet oder beklebt, sondern mit Papierlabel im Jewel Case. Da es Backups sind, wurden die auch nur einmal beschrieben, dann ins Jewel Case und dann nicht mehr angefasst.

Seit etwa sieben Jahren ist meine Backupstrategie Raid 1 im Netz, dabei ist mir seit 2014 genau eine Platte verreckt, die ich ohne Datenverlust austauschen konnte – NAS sei Dank – und gegen die persönliche Blödheit des eigenhändigen Löschens sichere ich mich durch Backups auf externe USB-Platten und aktivierten Papierkorb auf den NAS-Platten. Von den USB-Speichern ist mir bisher noch keine Platte verreckt – das einzige Problem ist, dass natürlich auch die Backup-Platten immer größer werden müssen. Die Backup-Platten werden in einem anderen Haus aufbewahrt.

Ich war bis vorgestern der Meinung, die Sicherung auf DVDs wäre eine brauchbare Backup-Strategie, zwar ein bisschen antiquiert, aber wenn man die DVDs gut behandelt, dann halten sie.

Wie gesagt – bis vorgestern.

Natürlich war ich so schlau, dass ich wichtige Backups doppelt gemacht habe – ein Backup ist kein Backup. Aber wenn 30% der DVDs reif für’s Recycling sind und ich nur zwei Backups habe, dann bedeutet das statistisch, dass ich grob 10% meiner Daten innerhalb von zehn Jahren verliere.

Nicht gut.

Das ist nur theoretisch? Nein. Praktisch. Ich hatte mehrfach das Problem, dass ich 6GB große Videodateien mit Winrar auf zwei Dateien aufgeteilt habe, um sie auf zwei DVDs zu packen. Und eine von den DVDs nicht mehr lesbar war. Wenn man große Filmprojekte mit hunderten GB hat und da auch nur eine einzige Datei auf beiden Backups einen Treffer hat – extrem dumm gelaufen.

Macht jemand von euch noch Backups mit DVDs? Ich denke nicht, ich war wahrscheinlich der letzte Verrückte.

Ach ja, wenn jemand Ideen hat, was man mit DVDS, BluRays oder CDs lustiges anstellen kann, her damit. Ansonsten wandern die in den Wertstoffhof. Und nein, ich tapeziere keine Wand im Studio damit.

36 Replies to “Zwei Terabyte”

  1. “Ach ja, wenn jemand Ideen hat, was man mit DVDS, BluRays oder CDs lustiges anstellen kann, her damit. Ansonsten wandern die in den Wertstoffhof. Und nein, ich tapeziere keine Wand im Studio damit.”
    Die kannst du dem lokalen Förster anbieten, der hängt die dann am Waldrand neben die Strasse, soll Rehe und anderes Getier davon abhalten nachts auf die Strasse zu rennen.

    zum Thema CD, DVD etc. da gab es mal vor Jahren eine Empfehlung, dass man die so alle 5 Jahre kopieren soll. Kann mich aber nicht erinnern, wer das gesagt hat.

    1. Da gibt es unterschiedliche Aussagen. Eben angefangen bei den 5 Jahren bis zu 20 Jahren. Ich neigte bisher immer zu den 20 Jahren, weil mir eben bisher wenig kaputt gegangen sind. Aber es ist wie bei Corona: wenn man nicht testet, gibt’s keine Kranke. Und DVD-Backups testet man halt erst, wenn man sie zurückspielen will….

    2. “der hängt die dann am Waldrand neben die Strasse” – keine gute Idee!
      Hier hingen in einem großen Waldgebiet eine Zeit lang auch CD/DVD’s in den Bäumen. Die glitzern bei Dunkelheit im Scheinwerferlicht und man erkennt Rehe, Hirsche, die die Straße queren wollen, nicht mehr zuverlässig. Ich habe immer befürchtet, da sind wieder leuchtende Rehaugen und bin schon mal auf die Bremse – aber meistens war das wieder nur eine aufgehängte CD. Ich bin dann zu meinem Sohn und den Enkelkindern eine andere Strecke, die nicht durch das Waldgebiet führt gefahren (war zwar länger, aber deutlich entspannter). Seit 2, 3 Jahren ist der Spuk zum Glück vorbei und die CD/DVD’s verschwunden.

    1. Wir haben für’s Folyfos mal einen Vorhang aus CDs gebaut. Als Hintergrund. Der hängt hier noch rum. Aus 250 CDs, 1,20 x 1,20. Hat Gewicht. aber ich habe noch etwa 1000. So ne Discokugel ist groß – und man kann bestenfalls 50 CDs drin unterbringen….

  2. Welche Marke/Hersteller sind die DVD? In den nächsten Tage werde ich mal meine uralten Verbatim Gold Archival genauer testen.

    1. QuerBeet. Von Medion bis Verbatim. (Die Medion DVD-Rohlinge waren übrigens eigentlich ziemlich gut. Ich hatte damals so gut wie keinen Fehlbrand; im Gegensatz zu Verbatim. Aber die Langzeitstabilität ist wohl eher mau.)

      1. Jetzt habe ich 10 DVD und CD von 2006/7 probiert. Das Kopieren auf die Festplatte ging schnell und ohne auffällige Geräusche, ohne jedes Problem. Einen genauen Test mit Fehlerrate konnte ich mangels Tool nicht machen, dazu muss ich den alten WinXP mal wieder einschalten.

        Die Marken sind TDK, Sony, Verbatim (ohne Gold), Emtec.

  3. Hallo Reinhard,
    das Lesen mit verschiedenen DVD-BluRay Brenner/ Reader probiert? Die Fehlerkorrekturen sind nicht alle gleich und vielleicht hast du doch noch Glück.
    Schönen Gruß
    Werner

  4. Ab in eine Kiste mit den Dingern und statt des in die Tage kommenden und Rücken verursachenden Rippenheizkörpers in die Ente zur Traktionsmaximierung 🙂 Furchtlos geschwind zum Recyclinghof schnattern und die Kiste für den Schredder abgeben.

  5. Hallo Reinhard,
    die Dinger reflektieren doch sehr gut und sind wetterfest: zuschneiden und Solar-Kocher damit bauen.
    Baupläne findest du z.B. hier: http://solarcooking.org/plans/

    Ich habe mir im Sommer einen Fun Panel_Kocher (Alufolie, noch…) und einen Box-Kocher gebaut- die funktionieren zugebenermaßen im Sommer natürlich am besten. Ich hatte von Mitte Juli bis Anfang September genau zweimal den Küchenherd in Betrieb. Das hat sich einerseits natürlich direkt auf die Stromrechnung ausgewirkt, aber noch angenehmer ist es bei über 30 Grad Außentemperatur keine zusätzliche Kochabwärme in die Bude einzubringen.

    Auch im Oktober habe ich mind. 2x pro Woche damit kochen können. Leider haben wir hier in Hessen seit Anfang November vor allem dunkelgraue und hellgraue Tage, aber das wird auch wieder besser….
    Christine

    1. Da hat mal einer tatsächlich aus CDs einen Solarkocher gebaut. Ein Riesen-Apparillo aus einer großen Sat-Schüssel mit aufgeklebten CDs. Da ich nur im Vorgarten zuverlässig Sonne habe, könnte es sein, dass ich da im Dorf ein bisschen mit auffalle….

      1. Mein Hauswirt in den 90ern hat damals schon im Sommer sein Mittagessen mit einem Solarkocher gegart – war allerdings auch ein „spezieller“ …

  6. Die Erfahrung mit nicht mehr lesbaren CDs oder DVDs habe ich schon vor Jahren machen müssen.
    Festplattenspeicher kostet ja fast nichts mehr. Meine Strategie ist angelehnt an klassisch 3 2 1:
    – 3 Kopien von jeder Datei
    – jede Datei auf mindestens 2 unterschiedlichen Geräten
    – davon 1 Gerät außer Haus.

    Praktisch sieht das dann so aus:
    – 1 Datei auf dem Rechner
    – davon ein Backup auf Synoloy NAS mit mehr als 3 Festplatten und Synology HyperRAID, das ergibt dann mit der Datei auf dem Rechner eine 2 fach Fehlertoleranz die bereits identisch zu 3 eigenständigen Dateien ist
    – 1 mal im Monat gibt’s nen Kopie aller Dateien und die wird dann im Büro gelagert.
    – Zudem steht das NAS zuhause in Eingangsnähe als eine Art Grabbag. Es kann also prinzipiell sehr schnell ausgestöpselt und mitgenommen werden, oder die Platten im Hotswap rausgezogen und mitgenommen werden.

  7. Es gibt unterschiedliche Farbstoffe für CD/DVD-Rohlinge…
    Der “Farbstoff” ist das, was “gebrannt” wird, also die Daten aufnimmt.
    Der günstigste Farbstoff hat ne Halbwertzeit von gut einem Jahr, der beste mindestens zwanzig Jahre.
    Mein Großhändler seinerzeit, als ich noch tausende von CDs/DVDs für Kunden gebrannt habe, wusste, was wo drin ist. Das hat das Risiko für mich etwas verkleinert.

    Das blöde an der Halbwertzeit ist allerdings: nach dieser Zeit ist die Hälfte des Materials zerfallen.
    Man weiß nur dummerweise nicht vorher, welche Hälfte.
    Und es bedeutet auch, dass der Zerfall sofort beginnt.

    Was bzw. wie lange eine Fehlerkorrektur noch hilft, die Daten auszulesen, steht in den Sternen.

    Mit diesem Wissen habe ich Kundendaten (das war und ist bei mir ja ziemlich viel Audio) noch auf diversen Festplatten und auf DAT-Bändern.
    Blöd ist, dass auch die DAT-Bänder mit der Zeit verkleben können und dann hinüber sind.
    Bleibt eigentlich nur noch das Sichern auf Festplatte(n) mit regelmäßigem Umkopieren und hoffen, dass es immer eine passende Software geben wird, um das dann auch auslesen zu können.

    Nichts ist für die Ewigkeit (in Stein gemeißelt hat bis jetzt am längsten gehalten)!

    jm2c,
    Martin

    1. Hoi Reinhard
      Interessanter Artikel.
      „Normale“ CDs oder DVDs sind keine Backup Medien. Vor allem die mit Silber Reflektionsschicht versehenen CDs haben ja nach Hersteller schon nach ein paar Jahren Zerfall gezeigt. Dies manifestiert sich mit grauen/schwarzen Flecken in der Beschichtung am äusseren Rand (Oxidation).

      Gold beschichtete CDs waren besser, wie z.B. die Kodak Foto-CDs. Die allerbesten CDs waren die Gold beschichteten vom japanischen Hersteller Taiyo Yuden (JVC). Die gibts leider seit vielen Jahren nicht mehr, und sie waren relativ teuer.

      Mögliche Alternative: M-Disk: https://en.wikipedia.org/wiki/M-DISC. Man benötigt dazu einen M-Disk fähigen Brenner.

      Das erinnert mich grad, dass ich meine Musik-CDs mal endlich noch fertig ripen sollte !

  8. Ein sehr interessantes Thema irgendwie für jeden und interessante Strategien in den Kommentaren.
    Ich hab auch eine und die sieht das dreifache spiegeln jede Woche vor. Gleichzeitig lade ich die Foto Dateien von der SD Karte zwei mal runter bevor ich die Karte lösche für den Fall dass die Kiste abraucht bis ich gespiegelt habe was Minuten oder höchstens Stunden später ist. Klingt verrückt, ist mir aber passiert und das war schade.
    Die Daten sind dann also fünf mal vorhanden. Zwei mal sofort und zusätzlich drei mal später.
    Wir andere auch swap ich die Festplatten im Büro wann immer ich eine Spiegelung mache. Und zwar so dass zu jeder Zeit eine im Büro liegt. Das ist so jede Woche. In meinem Computerleben sind mir seit den 80ern schon etliche Festplatten abgeraucht und ebenso SSD Speicher. Und nein, mir ist keine Festplatte runter gefallen. Auch mein NAS Server hat es mal erwischt obwohl er selber spiegelt. Eine Empfehlung hab ich noch: nicht kryptisieren. Wenn dann der Controller auf der Platte kaputt geht (hab ich auch gehabt) gibt es unter keinen Umständen noch was zu retten. Auch nicht von den super Spezialfirmen für egal wieviel Geld. Hab ich auch probiert.

  9. Ich habe mit backups auf Cd in den 90ern angefangen, davon haben Gold-CDs vor 3 Jahren (also nach25Jahren) noch funktioniert. Die darauf gefolgten Blau und Grün-CDs haben kaum noch funktioniert. Anfang der 2000er kamen dann DVD, die tun größtenteils noch, hängt aber stark von den verwendeten Laufwerken ab. Je älter das Laufwerk, desto besser können die alten DVDs gelesen werden. Mit den modernen BluRay Laufwerken gibt es die größten Probleme beim lesen.
    Dann kam noch eine kurze Phase mit BluRay, sind aber einfach zu klein. Ich nutze jetzt mehrere Festplatten die an verschiedenen Stellen gelagert werden…

  10. “Das hier sind 112 BluRay-Disks, wenn ich mich nicht verzählt habe”
    Die verschobene Scheibe auf dem linken Stabel deutet auf eine ungerade Anzahl.

  11. Habe mir vor über 15 Jahren die damals kostspieligen Kodak-Gold-CD`s andrehen lassen, aus Ignoranz und Gottvertrauen.
    Die Unkenntnis hat sich gelohnt, die Scheiben sind immer noch intakt.

    1. Aus irgendwelchen seltsamen Gründen sind meine CDs auch fast alle noch in Ordnung. Auf der Verlustliste stehen eigentlich nur die Norma-CDs. Die sind allerdings gefühlt schon in der Einkaufstasche weggefault. Die einzigen CDs, die durchsichtig sind…..

      1. Durchsichtige CD? Irgendeine Schicht muss ja die Daten aufnehmen und eine durchsichtige Schicht ist da ziemlich ungeeignet…
        Haben die CDs damals (oder besser jemals) gut funktioniert?

        1. Nö. Natürlich waren die nicht komplett transparent, aber so ein bisschen durchsichtig eben schon. Und ich sage ja: die waren schon in der Einkaufstasche defekt. Aber so billig, dass das JewelCase alleine teurer war. Und damals hatte ich noch Bedarf an dem Plastikzeug.

  12. Vielleicht als Anmerkung, da in ein paar Kommentaren bemerkt: Ein Raid ist kein Backup sondern eine Datenreplikation

    Da in der Regel der Raidverbund mit zeitgleich gekauften Platten aufgesetzt wird ist es gar nicht so unüblich das zwei Platten zum selben Zeitpunkt ausfallen. In den gängigen Foren gibt es häufiger solche Szenarien in denen in einem Raid von einem auf den anderen Tag die Platten gemeinsam ausfallen.

    Von daher immer ein Backup haben, besser natürlich mehrere.
    Mein Tipp: Zweite Synology (hier werkelt noch eine alte 213j) sowie ein Cloudspeicher oder eben eine externe Platte.

    1. Um dem gleichzeitigen Ausfall mehrerer Platten vorzubeugen, kann man Platten gleicher Größe von unterschiedlichen Herstellern ins NAS einbauen. Die Fallen dann eher selten gleichzeitig aus. Gute NAS Systeme können zudem Snapshots – immer noch kein Backup, aber eine gute Absicherung gegen Nutzerfehler und datenzerstörende Schadsoftware.
      Ein zweites NAS als Backup, und dann noch eine Cloudsicherung der wirklich wichtigen Daten, so handhabe ich das seit ca 10 Jahren, und seitdem hab es keinen Datenverlust mehr. Und natürlich auch keinen Bedarf, die Backups jemals zu nutzen, denn kaum hat man so eine Backupatrategie umgesetzt, fällt das zentrale NAS auch nicht mehr aus. Die wissen das irgendwie… 🙂

  13. Wenn man sich im ausgehenden letzten Jahrhundert mit der Datenhaltbarkeit beschäftigt hat, so ist einem aufgefallen:
    Für CD, DVD gab es zwar laute Kampagnen wie lange die Daten halten könnten, aber nirgends konkrete oder gar feste Zusagen.
    Die einzigen, die eine Garantie auf Datenhaltbarkeit gaben waren die MO-Medien (magneto optisch). Wie fast immer hat sich das nicht durchsetzen können, weil teurer, uncool und vorallem unbekannt…
    Wobei festzustellen ist, daß Magnetische Laufwerke klassischer Bauart oft länger halten, als damals erwartet wurde, weil die Erfahrungen mit Disketten so ernüchternd gewesen sind.

    PS: https://de.wikipedia.org/wiki/Magneto_Optical_Disk
    Ach, ja Olympus war damals einer der Hersteller….kaum mehr was davon zu finden, ob das Gerät noch tut…. die Medien müssten ja.
    https://www.ebay.de/itm/324011315132

    1. Das war ja das große Problem. Es gab allerhand “Industriestandards”. Von Syquest bis zu den Archivesteamern. Was haben wir die in Novellserver eingebaut… Kann sich noch jemand an ZIP-Laufwerke erinnern? Sind total gehypt worden, bis sich der “Klick of Death” ausbreitete. Bei mir sind zwei ZIP-Laufwerke daran gestorben. Die MOs – hundert Jahre Haltbarkeit. Supi. Wie viele Hersteller gibt es gerade noch, die Laufwerke dafür bauen? Richtig. Keine. Man bekommt noch alte Laufwerke New Old Stock. Für 1500 Euro. SCSI-2. Ich habe vor drei Jahren meinen letzten Adaptec SCSI-Controller zum Schrott. Die Reparatur eines MO-Laufwerkes kostet mittlerweile um die 800 Euronen.

      1. Das wollte ich vorhin schreiben und habe es dann wieder gelöscht.

        Die beste Möglichkeit ist IMHO regelmäßiges (alle paar Monate) Umkopieren. 3 Backups z.B. drei externe Festplatten mit dem gleichen Inhalt. Wenn beim Umkopieren was schief geht, hat man noch 2. Aufbewahrung weg vom Strom- und Datennetz und räumlich getrennt.

        Und: Keine Backup-Software. Die veraltet genauso wie Schnittstellen etc. Außerdem merkt man erst beim Restore, dass sie nicht (so) funktioniert (wie man es möchte). Einfache Kopien der Daten.

        Und auf die Formate der Daten selbst hin und wieder ein Auge haben. Auch die kann man irgendwann nicht mehr lesen. Muss man also rechtzeitig umformatieren. Die Studienarbeiten mit dem raubkopierten Wordperfect … das wird schwierig.

        1. OhWeh
          mit z.B libreoffice (eine open source Applikation) solltest Du immer noch fähig sein, eine Wordperfect (*.wpd) Datei zu öffnen.
          Gruss
          Georg

          1. War nur ein Beispiel.

            Ich benutze LibreOffice (früher OpenOffice) fast so lang wie Netscape bzw. Thunderbird/Firefox. Weil das kostenlose Zeugs (für das ich regelmäßig spende) für mich besser(sic!) ist. Nach der DATEV-Warnung gestern, dass ich bloß nicht das Outlook Update machen soll (ich habe gar kein Outlook) habe ich mich wieder mal grinsend zurückgelehnt.

    2. “Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.”

      Die Branche hatte gelernt aus den Fehlern der Magnetband-Zeit!
      In den großen Tagen der “klassischen” Tonbänder haben deren Hersteller mal vollmundige Versprechungen (und gar Garantien?) abgegeben, wie lange die Bänder angeblich halten.
      Nur gab es keinerlei Erfahrungen damit. Die Versprechungen waren einfach optimistische Annahmen. Zum Einen gab es gar keine Daten oder Statistiken, wie die Degeneration der Bänder sich unter realen Umwelteinflüssen entwickelt. Zum Anderen kamen noch User-Error dazu, die die Bänder ruinieren oder deren Degeneration erheblich beschleunigen konnten. BASF hat sich seinerzeit mal hoch offiziell bei den (professionellen) Kunden entschuldigt und ein hoch aufwändiges Verfahren zur Rettung für wirklich zeitdokumentarische Aufnahmen bzw. Daten entwickelt (so geht Kundenservice *wink*).
      Aber diesen Fehler wollten sie natürlich in der CD/DVD-Zeit nicht wiederholen. Was auch irgendwie verständlich ist…

Leave a Reply to Martin W. Cancel reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *