Oly-Praxisbuch Update

Vor ein paar Wochen hat ein Leser mich angeschrieben, er habe in meinem Praxisbuch die Formel für die HyFo verwendet, und seeehr seltsame Ergebnisse bekommen. Siehe da, irgendwo beim Layout war eine hochgesetzte Zwei verschwunden. Okay. Gehört ausgebessert.

Nachdem ich ja bei allen neuen Büchern das neue A4- Doppelseiten-Layout verwende (das kann man sehr schön doppelseitig ausdrucken und binden) war dann ein komplettes Neulayout angesagt. Und bei der Gelegenheit eine Komplettüberarbeitung des Textes. Das Buch stammte aus Zeiten, als es Olympus Imaging noch gab. Lang, lang ist’s her.

Mittlerweile hat sich an allen Fronten erhebliches getan und so ist natürlich auch das Buch länger geworden als der Vorgänger. Und zwar sehr viel länger als der blanke Zuwachs an Seiten (11) vermuten lässt. Denn durch das neue Layout passt gut 20% mehr Text auf eine Seite.

Und natürlich hat die Arbeit an dem Update wieder mal länger gedauert als gedacht. Viel länger. Irgendwie hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, dass das Ding mittlerweile ein amtlicher Schinken mit 261 Seiten ist. Das Franzis-Kamerabuch zur E-M10 hatte nur 222 Seiten.

Wie üblich: Altkunden können sich das Update einfach runterladen.

Und obwohl ich jetzt darauf aufmerksam gemacht wurde, dass andere für 90 Seiten “Meine Einstellungen für die Wildlifeknipserei” 25 Dollar verlangen und ich demzufolge unter Berücksichtigung des aktuellen Wechselkurses für das LowRes-PDF -raschel,blätter,taschenrechnertippen – 67,62 Euro verlangen sollte, bleibt der Preis bei 9,90. Für das HighRes 14,90. (Inflation? War da was?) Wer meint, ich wäre zu billig, kann ja mehr kaufen.

Ein anderer Leser hat wegen einer Leseprobe gestochert. Ich habe ihn gefragt – nachdem er das Buch gekauft hatte und durchaus zufrieden war – welche Seiten er denn für eine Leseprobe gut fände. So die ersten 18 Seiten. Also gibt’s jetzt eine Leseprobe der LowRes-Version bis Seite 20.

Hier.

Ich werde das bei allen zukünftigen Büchern und auch bei Updates genauso machen.

Und jetzt setze ich mich mal dran, die Mails zu beantworten, die in den letzten Wochen liegengeblieben sind.

44 Replies to “Oly-Praxisbuch Update”

  1. Glückwunsch zur Entscheidung für die Leseprobe. Ich hatte mir das vormals bereits für ein anderes Buch erhofft. Eine gute Sache, auf die ich mich freue.

    Grüße,
    Stefan Schwermer

  2. Hallo Reinhard,
    “Das Franzis-Kamerabuch zur E-M10 hatte nur 222 Seiten.” Dies war mein erstes Kamerabuch von dir. Zu jeder nachfolgenden Kamera hatte ich deine Bücher/PDF gekauft: E-M 1 I, PEN-F, E-M1 III und das PDF Objektive für FT und mFT.
    In einem speziellen Forum hatte ich auch immer auf deine Bücher/PDFs hingewiesen-verlinkt. Dies wurde ja gaaaanz strickt verboten….gebe meine Tipps halt als PN weiter;-)
    In die neue Firma OMSystem werden ich zur Zeit kein Geld investieren…..
    HG Jürgen

    1. Ich halte mich auch mit Invests auch zurück. Allerdings könnte mich OMDS ganz schnell überzeigen, z.B. mit einer PenF II, wenn sie nicht nur einfach aus Lagerbeständen zusammengebaut wird. Eine wirklich neue Kamera auf der höhe der Zeit mit ein paar echten Innovationen (so wie früher…) und die Bestellung geht ziemlich sicher raus…

  3. Wird es dieses Buch auch in Papierform geben, wenn sich genügend Leute finden?
    Falls ja, wieviele Interessenten müssten es sein?

      1. Was wäre denn der erwartete Preis bei einer 50iger Auflage?
        Und bleibt da bei dir mehr hängen als beim .pdf?

        1. Ich wäre irgendwo bei 34,90. zzgl. Versand. Und nein, da bleibt nicht mehr hängen. Wenn ich den Zusatzaufwand – verpacken, versenden, den ganzen Papierkram – rechne, gehe ich da mit Null raus. Und ja, ich weiß, dass anständiges Buch ne ganz andere Nummer ist. Deshalb mache ich das ja dann auch – aber ich will halt nicht draufzahlen, indem ich ne Auflage drucken lasse, auf der ich dann sitze.

          1. So gerne ich mir einen weiteren Reinhard Wagner neben “Foto-Workshops – 222 Profitipps für bessere Fotos” stellen würde, habe ich mir jetzt das HighRes .pdf bestellt.
            Zum einen steht bei mir schon genügend totes Holz und zum anderen bin ich der Meinung, dass möglichst viel bei dir ankommen soll – denn wer soll denn die Bücher schreiben, wenn Du nicht mehr davon leben kannst?

            1. Naja, das mit dem beim Autor ankommen lässt sich in dem Fall ja ganz einfach lösen: beide kaufen! Falls die 50er-Auflage zustande kommt, würde ich das Buch ein zweites Mal kaufen.

  4. Moin,
    Du hattest das sicher auch im Newsletter angedacht – der war bei mir leider leer 🙂
    LG Martin

    1. War wohl doch etwas spät gestern Abend. Ich habe das jetzt gecheckt – aber trotzdem keine Ahnung, warum der Newsletter leer war.

      1. Newsletter? Der übliche von booksagain.fotografierer.com? Da ist bisher bei mir gar nichts angekommen, weder leer noch mit Inhalt.

        Gruß
        AchimF

        PS: Vielen Dank für Deine Arbeit.

  5. Hallo Reinhard, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, das “Buch” zu überarbeiten – und das zu diesem Preis. Wo gibt es in unserer Zeit noch Vergleichbares ?! Typisch Reinhard Wagner!
    Nochmals: Vielen Dank!
    Gruß Lutz

  6. Die Leseprobe hat mich stante pede überzeugt und zum Kauf bewogen. Vielen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit auch in unruhigen Zeiten.
    Grüße aus Augsburg,
    Stephan Ricken

  7. Sehr gute Leseprobe!

    Bei manchen Verlagen gibt es auch Leseproben, aber dann kommen die ersten Seiten mit leer und Verlagsinfo, dann das Inhaltsverzeichnis und das Stichwortverzeichnis. Vom eigentlichen Text bekommt man nur das Vorwort mit. Viel schlauer ist man nicht, hat aber Zeit verbraten. Diese Enttäuschung ist selten Kaufanreiz. Als ich hier gelesen habe von 18 Seiten, habe ich nicht viel erwartet. Aber diese sind im Inhaltsteil und bringen Info genug für eine Entscheidung.

  8. Ich habe zwar keine Olympus Kamera aber das pdf trotzdem gekauft: Die Leseprobe liest sich wie die Beiträge hier und dafür möchte ich mich bedanken.
    Viele Grüße,
    Jens

  9. Enthält die Leseprobe schon diese 20% mehr Text pro Seite? Da geht ja noch viel mehr, ohne es unübersichtlich zu machen. Nicht böse gemeint, aber ein Typograf ist an dir nicht verlorengegangen (nicht nur deswegen). 😉

    1. Jaja, die Typografen. Kriege ich öfter solche freundlichen Hinweise. Schick mir doch mal ein Layout, wie Du es machen würdest. (BTW: folgende Vorgaben sind zu erfüllen: An der Randspalte muss Platz für Notizen sein. Schrift serifenlos, wegen Lesbarkeit auf mobilen Geräten. Und das Layout muss auf Ventura 10 laufen. Indesign, Scribus und wie sie alle heißen sind getestet und für unbrauchbar befunden.)

      1. Ein Layout hat prinzipiell nichts mit der verwendeten Software zu tun. Wenn da eine Abhängigkeit besteht, dann stimmt irgendetwas nicht.

        Das mit den Notizen erklärt den auffallend breiten Rand. Ich dachte, der wäre nur für die Abbildungen so breit. Mein »da geht noch mehr« war nur darauf gemünzt. Die Bemerkung mit dem Typografen auf alles andere. Kurz zu »Jaja, die Typografen.«: Typografie ist auch ein Handwerk, wie viele andere, in dem es handwerklich saubere und eben nicht so saubere Arbeit gibt. Die meisten der freundlichen Hinweise, die du bekommst, mögen von eher nicht sehr sachkundigen Leuten stammen, das weiß ich natürlich nicht.

        Schicken werde ich nichts. Ich habe kein Ventura, und für sowas zuwenig Zeit. Aber hier ein paar Hinweise: In serifenloser Schrift sehe ich kein Problem. Ob diese Schriftart eine gute Wahl ist, weiß ich jetzt nicht, da habe ich zuwenig Erfahrung. Ich schaue mir die Leseprobe in 100% auf einem Monitor mit 164ppi an. Da ist die Lesbarkeit nicht so toll. Ich weiß von anderen Dokumenten, das geht besser. Kannst Du in Ventura 10 den Zeilenabstand um 6–10% erhöhen? Vielleicht ist der Schriftgrad auch etwas zu gering (dafür paßt mehr auf eine Seite, aber ist das wirklich ein Ziel?) Und: Entweder Absatzeinzug oder Absatzabstand. Nicht beides. Das sind zwei Auszeichnungen eines Absatzwechsels und damit eine zuviel. Kennst Du die Doku zu KOMA-Skript (LaTeX, kostenlos, siehe ctan.org: scrguide.pdf)? Das ist ein ausgewachsenes Buch, in dem Markus Kohm sich auch dazu äußert (Bevor jemand lästert: Das PDF sieht gänzlich anders aus als das gedruckte Buch, aus Zeitgründen). Manche Kapitel oder Abschnitte sind auch dann lesenswert, wenn man KOMA-Skript nicht verwendet. Ich schließe mich seiner Meinung an: Der Absatzeinzug ist dem Absatzabstand (meistens) vorzuziehen, weil man dann als (aufmerksamer) Leser einen Absatzwechsel auch dann bemerkt, wenn er mit einem Seitenwechsel zusammenfällt. Nach einer Überschrift macht man keinen Absatzeinzug, ergibt keinen Sinn. Ansonsten fallen mir in der Leseprobe orthotypografische Dinge auf, z.B. keine Leerzeichen vor »…«, immer wieder falsche Anführungszeichen, falsche Striche bei Einschüben, keine Abstände zwischen Zahlen und Einheiten; oder auch zuviele Linien in der Tabelle (und vertikale gehören da gar nicht rein; warum nicht die Tabelle transponieren, in den Rand setzen und den Spalten Köpfe geben?), ein Abschnitt mit nur einem Unterabschnitt (entweder mindestens zwei, oder keiner, analog zu Listenpunkten) und gelegentlich auffallend große Wortabstände (und das Fehlen eines optischen Randausgleichs, Blocksatz ist wohl nicht Venturas große Stärke, Flattersatz ist oft auch eine Überlegung wert). Die Überschriften könnte man evtl. etwas dezenter machen, die Kolumnentitel kleiner und kontrastreicher (braucht man diesen Balken?). Wenn die Kolumnentitel nicht mittig sitzen, dann gehört der Text (fast immer) auf dieselbe Achse wie der Text im Fuß, hier die Seitenzahl (ein Grund den Balken wegzulassen). Warum die Condensed im Fuß? Da ist viel Platz. Die Zahlen der Fußnoten (die Zahlen unten im Fuß) würde ich nicht größer setzen als den Fußnotentext, und näher an diesen ranrücken. Die Bildbeschriftungen würde ich nicht kursiv setzen, oder zumindest nicht so dünn (Stichwort Lesbarkeit auf mobilen Geräten).

        😉

        1. Ja, das dachte ich mir, dass ich da eben nur Hinweise auf “das macht man nicht” bekomme. Long Story short: Das Zeug muss auf einem Tablet, einem PC, einem Laserausdruck, einem Tintenstrahlausdruck und im Druck brauchbar aussehen. Und ich mache Absatzeinzüge und -Abstände, weil ich den Lesefluss bewusst hemmen will. Das ist ein Sachbuch mit komplexen Sachverhalten. Kein Roman. Und bezüglich der Anführungszeichen, Leerzeichen etc: Das hat nichts mit Typografie zu tun, sondern mit Lektorat. Lektorat kostet Geld. Und Zeit. Und ansonsten kuck Dir mal ein “Normales” Kamerabuch an. Ist das besser? Leichter zu lesen?

          Ich habe gerade versucht, dir eine ausführliche Antwort an Deine Mailadresse zu schicken – und ich dachte es mir Doch: Fakemail.

        2. Hallo Bernt,
          “keine Abstände zwischen Zahlen und Einheiten” lässt mich etwas ratlos zurück. Ich lerne aber sehr gerne dazu. Heißt das, “10mm” ist falsch und “10 mm” richtig? Dann habe ich das bisher wohl immer falsch gemacht.

          Gruß, Matthias

          1. Typografen setzen da dazwischen einen winzig kleinen Abstand, der vor Trennung geschützt ist. Im Prinzip kann ich diese ganzen typografischen Feinheiten alle reinbauen – ich habe zum Beispiel auch keine Gedankenstriche, sondern simpel Trennzeichen drin. Gedankenstriche wären eine Kleinigkeit länger. Ventura kann das alles. Es ist nur zusätzlicher Aufwand und Zeitverzögerung und zusätzlich viele, viele Stunden am Schreibtisch.
            Und irgendwann kann man einfach nicht mehr.
            Bernt kommt von TeX – damit habe ich mich in den späten 80ern beschäftigt, als es darum ging, mit was ich meinen Satz mache. Aber TeX ist was für wissenschaftliche Arbeiten, im Notfall noch für Romane. Für gemischten Massensatz, wie ich ihn mache, ist Ventura seit 1988 Platzhirsch.

        1. Indesign ist eine Software für Broschüren. Nicht für Buchsatz. Die haben erst seit ein paar Jahren Fußnoten. Wenn man einmal mit Ventura gearbeitet hat, ist Indesign Pain in the Ass.
          Hier mal eine Aussage eines Zeitungsmannes zu Indesign:
          https://youtu.be/CNa5iEV5K8Q?feature=shared&t=502
          Das ganze Interview ist übrigens für Mittelfranken sowieso ein Knaller und wenn man wissen will, wie man eine Firma an die Wand fährt…. (Mit Herrn Oschmann hatte ich übrigens zu meinen Startup-Zeiten zu tun…)

  10. Danke für den Hinweis und die Leseprobe. Heute schon gekauft.
    Kann man irgendwo eine Rechnung runter laden, oder kommt die noch automatisch?
    Herzliche Grüße
    Marcus

  11. Vielen Dank für die Aktualisierung! Ich freue mich auf die Lektüre.
    Ich finde, dass sich Ihre Bücher sehr flüssig lesen lassen.
    Herzliche Grüsse, Gregor

  12. Hallo,
    ich hatte damals auch nach einer Leseprobe für das EM1 mkiii Buch gefragt.
    Finde die Entscheidung super, vielen Dank.
    Werde ich es mir gleich mal anschauen, also die Probe.

    1. Und schon die erste Frage:
      Wenn ich das High res kaufe, kann ich das nicht auch auf einem Tablet, bzw auf einem Iphone 7 anschauen?
      Kann ich es selber runterrechnen? Oder brauche ich fürs Handy zusätzlih noch das lowres?
      Sry, komme nicht aus dem Printbereich.

      1. Wie es der Name schon sagt, das High Res ist höher aufgelöst und das bezieht sich vorrangig auf die Darstellung des Bildmaterials, wenn Du es sowieso nur auf mobilen Geräten anschauen willst, reicht das Low Res aus, auch weil dadurch viel Speicherplatz gespart wird. Auch die High Res Variante ist natürlich auch auf Tablet uns Smartphone lesbar…Du kqnnst ja auch deine hochaufgelösten Fotos auf deinen Geräten anschauen…
        Gruss
        Lqneus

      2. Das HighRes ist etwa 15 mal grösser, also etwa beispielsweise 175 MB statt 12 MB für mehrere hundert Seiten. Das sollte ein Handy locker schaffen. Ein Problem bekommst du höchstens, wenn du Reinhard extrem glücklich machen willst und alle seine Bücher aus dem gesammten Shop auf den Handy speicherst.

        Beim Text und Grafik ist LowRes kein Nachteil, aber sobald du etwas in ein Foto zoomen willst, wirds treppig. Wer mit den Fotos Freude haben will, braucht die grössere.

  13. Habe mir das Buch/PDF soeben gekauft. An einem richtigen Buch melde ich auch mein Interesse an.
    Noch was zum Newsletter: Habe ich schon länger keinen mehr bekommen.
    HG Jürgen

  14. Im Objektivbuch sind die Hyperfokaldistanzen nur für wenige und kurze Brennweiten angegeben. Im Praxisbuch ist die entsprechende Tabelle viel umfassender. Schön wären auch die Angaben zu 200 und 300 mm.

    Die Tabelle mit den Schärfentiefen hört mit kurzen Brennweiten auf. Dabei ist gerade bei längeren Brennweiten dieser Wert wichtiger, weil der Bereiche immer kleiner wird.

    Meine Bitte für Updates: In beiden Büchern die umfassendere Tabelle mit mehr Brennweiten.

    1. Eiwei. Die HyFo für 300mm f/4 liegt bei 3,2km. Das ist doch nicht ernsthaft für irgendwas relevant?

      Und nein, die Schärfentiefe wird bei langen Brennweiten nicht geringer, solange der Abbildungsmaßstab gleich bleibt. Die Hintergrundunschärfe (aka Tiefenschärfe) ändert sich (weil sich da der Abbildungsmaßstab ändert) aber die Schärfentiefe am Motiv bleibt gleich.

    2. jetzt wo Reinhard die Formel für die HYFO im Praxisbuch korriegiert hat kannst Du das doch selber ausrechnen.

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