Heute abend das 39. FolyFos. Es heißt immer noch FolyFos, weil FomdsFos einfach nur bescheuert klingt. Irgendwie nach einem Stammtisch von Kanalisationstechnikern. Nichts gegen Rohrreinigungsunternehmen. Die machen einen wichtigen Job. Aber werden ihren Stammtisch auch nicht FomdsFos nennen. (Google meldet zu FolyFos 1970 Treffer, zu FomdsFos 0 Treffer. Also bleiben wir wohl dabei.)
BTW: Folyfos ist eigentlich ein kolumbianischer Phosphatdünger….
Den Link zum FolyFos gibt’s wieder nicht hier, sondern hier:
https://oly-e.de/gruppen/folyfos-stammtisch/forum/topic/39-folyfos-27-10-2023/
Und damit man das kucken kann, braucht man einen Account bei oly-e und muss sich in der Gruppe angemeldet haben. Diesem unglaublich anstrengenden Prozedere haben sich mittlerweile fast 200 Leute unterzogen, so dass wir heute abend volles Haus haben werden.
Vielleicht noch einen Punkt: Alle Oly-e-User müssen von mir freigeschaltet werden. Ich bin also der Zerberus, der die Unterwelt bewacht. Wie wähle ich aus, wer darf, und wer nicht? Das ist ziemlich simpel:
Hater? Fake? Seltsamer Typ, der noch nie in Erscheinung getreten ist und den niemand kennt? Dürfen gerne woanders spielen.
Fleißige Kommentatoren, Kunden, persönliche Bekannte – willkommen.
Das ist doch willkürlich? Zutrittskontrolle nach Gutsherrnart? Völlig richtig. Wer das doof findet, darf gerne selbst einen Stammtisch in seinem Wohnzimmer veranstalten und auf Facebook “freien, unkontrollierten Eintritt” und “Insiderinformationen aus einer Weltfirma” versprechen. Mal sehen, ob er 39 Stammtische durchhält….
Das war einer der spannendsten Stammtische seit langem. Danke!
Vielen Dank für den sehr guten Stammtisch.
HG
Günther
Eigentlich würde man erwarten, dass die Stammtische langweilig sind, wenn man bedenkt, wie wenig Produkte OMDS zur Marktreife bringt (abgesehen vom Marketing, das immer wieder für Unterhaltung sorgt, sowie natürlich von Produkten anderer MFT-Hersteller). Das Gegenteil ist der Fall: Die offensichtlich aufwendig recherchierten Hintergründe zur Firma sind enorm interessant. Gleichzeitig ist es traurig, dass der Fortschritt im zivilen Leben oft nur ein Nebenprodukt der militärischen Forschung ist.
Falls jemand keinen Zugang zu den Live Streams hat: Warum nicht ein, zwei spannende Bücher kaufen? Damit gehört man zu den Kunden und dürfte einen Zugang erhalten (zumindest bei mir war es so). Das einzige, was mich beim Lesen der Kamerabücher von Herrn Wagner ab und zu ärgert, ist die Tatsache, dass ich mir diese nicht schon vor vielen Jahren zugelegt habe. So hätte ich einige Fehler vermeiden können…
Danke auch für den heutigen Bericht aus dem Studio. Auf sowas hatte ich schon lange gehofft.
“Daily content” ist extrem intensiv, und ich würde dem Autor gerne mal eine Pause gönnen. Das würde hier wohl jeder gut verstehen. Sonst geht es womöglich noch auf Kosten der Gesundheit.
Herzliche Grüsse und alles Gute, Gregor
Erstmal Kompliment zu diesem aktuellen kolumbianischen Phosphatdünger; informativ, dicht, entertainig.
Hänge dran eine Anfrage an Peter, weiß aber nicht, ob ich hier richtig bin (oder besser über Frag PAT?).
Ich versuchs mal.
DXO ist nun wohl richtig ausgereift und gut. Mich interessiert daran v.a. Pure RAW (habe bisher mit Topaz DeNoise AI gearbeitet); dazu nun ein paar Fragen:
– Pure Raw gibt`auch als stand alone?
– stimmt es, dass dieses Programm nur mit Adobe-Bearbeitungsprogrammen gut kompatibel ist (Lightroom ecc.)? Bei Übergabe an andere Programme (mein Gewohnheitsprogramm ist ACDSee) soll es zu Farbverschiebungen und anderen kleineren Störungen kommen.
– würde es besser klappen, wenn ich zuerst die komplette Bildbearbeitung mit meinem Programm mache und erst danach zum Entrauschen an Pure RAW übergebe?
Danke im voraus Peter, und mach mich nieder, wenn ich daran etwas gar nicht verstanden habe.
Gruß Werner
Ich bin nicht Peter, schlimm?
Du hast PureRaw glaub nicht ganz verstanden, was ich aus deiner letzten Frage schliesse. DxO hat viele Kunden, die das Adobe-Abo meiden wollen. Sie machen die ganzen Bearbeitungen in Photolab. Vor allem die Objektivkorrekturen und Entrauschungsalgorhythmen sind gut.
Anstrengend ist, dass man Fotos einzeln abarbeiten muss. Deshalb gibt es PureRaw. Damit kann man eine Rauschreduzierung, Objektivprofile mit Standardeinstellung und Schärfung mit wenig Justagemöglichkeit schnell über viele Fotos laufen lassen. Das macht man am Anfang, BEVOR man Bildbearbeitung macht. Mit Lightroom hat man die Fotos direkt neben den originalen Dateien. Wenn man sie als dng ausgibt, bleibt man im Raw-Modus. Deshalb gibt es PureRaw stand alone. Mit andern Programmen weiss ich es nicht, DxO hat bei den Systemanforderungen Hinweise dazu. Anders als DxO angibt, funktioniert das alles auch mit alten Versionen von Lightroom ohne Abozwang.
Wenn du nur wenige Fotos nacharbeitest, macht PureRaw nicht so Sinn, dann wäre Photolab die Wahl. Das kann viel mehr, hat viele Einstell-Regler (nicht nur “wenig, standard, viel”) und die gleichen Algorhythmen wie PureRaw. Die Entrauschung fand ich übrigens besser als Topaz mit den Pen F-Dateien.
Wenn du neue Olys verwendest, ist der Gewinn nicht so dramatisch wie wenn du noch Spiegelreflexe-Olys hast. Die 10-12 MB werden richtig scharf und das deutliche Rauschen verschwindet weitgehend ohne Detailverlust. Bei jpg hast du allerdings nur die Standardvariante beim Entrauschen, der Name des Programms meint wirklich Raw. Das geht auch nicht anders, weil DxO jede Kamera-/Objektiv-/Zoom-/ISO-Einstellung mit Profilen abdeckt, die nicht mit diversen Abänderungen durch jpg-Rechnereien harmonieren.
PureRaw kostet relativ viel für das wenige was es kann, vor allem im Vergleich zu Photolab. Meine grösste Kritik ist die Objektivkorrektur, die nun neu doch eine Möglichkeit hat, die Schärfung etwas abzumildern. Vor allem mit dem Oly 12-100 f4 werden die Fotos nach meinem Geschmack überschärft trotz der schwächsten Einstellung. Gut ist es, wenn du gerne stark schärfst, das 12-100 nicht hast und keine Lust auf grosse Bearbeitungen hast und doch die Objektivfehler und das Rauschen raushaben willst ohne Aufwand. Wenn du genauer justieren willst, ist Photolab die bessere Wahl. Damit kann man auch das 12-100 optimal verarbeiten, weil Photolab für die Objektivkorrektur einen Schieberegler hat, der weit in die Abschwächung gezogen werden kann. Bei -1 ist die Überschärfung vorbei und das Ergebnis ist viel besser als mit anderen Programmen. Ich habe Fotos aus der E-5 neben Fotos mit 24 MB präsentiert und niemand hat einen Makel gefunden.
Deine Frage zu den Farben ist einfach zu lösen: Installiere die Testversion. Du hast 30 Tage alle Möglichkeiten, es braucht nur die Angabe einer Mailadresse für den Downloadlink. Es gibt keine Wasserzeichen, Auflösungsreduktionen oder andere Schickanen. Bearbeitete Fotos kannst du nach Ablauf der Frist in deinen üblichen Programmen ohne Einschränkung behalten. Es gibt sehr ausführliche Handbücher.
Danke Ruedi,
sehr ausführliche Hilfe! Werde die Testversion installieren und dann Kompatibilität testen.
Hatte da mit vorher/nachher der Bearbeitung einen Denkfehler. Ist schon klar, dass ein bearbeitetes Bild, das kein RAW mehr ist, nicht in einem RAW Prozess behandelt werden kann. Wusste nicht, dass die verschiedenen Objektivkonstruktionen einen derartigen Einfluß haben.
Gruß Werner
“wenn ich zuerst die komplette Bildbearbeitung mit meinem Programm mache und erst danach zum Entrauschen an Pure RAW übergebe?”:
Bei diesem Vorgehen kann man stolpern. Ich habe erst einige Korrekturen gemacht und wollte dann doch die Entrauschung. DxO nimmt aber anders als NIK (dort kann man wählen ob mit/ohne Bearbeitung ein tiff erstellt werden soll) immer das ursprüngliche orf. Als Schlaumeier wollte ich nach DxO meine vorigen Korrekturen als Preset drüber spielen, was aber sehr schlecht funktioniert, weil DxO in die Bild-Geometrie eingreift und die Verzerrungen/Vignetten der Objektive entfernt. Da die neueren Olys ziemlich übel konstruiert sind, macht man sich mit dem vermeintlichen Trick nur unglücklich. Wenn du aber erst mit DxO arbeitest, wird alles im dng mitgepackt beim Exportieren. Photolab kann bis 10 Fotos pro Mal ausgeben. Danach hast du immer noch Dateien mit den Raw-Infos und kannst mit deinen gewohnten Programmen weiter arbeiten. PureRaw kann ganze Ordner abarbeiten.
Aufpassen: DxO hat nun neue Farbräume mit sehr weitem Bereich in der Auswahl. Wer nicht genau weiss, was das soll, arbeitet besser mit den Standardräumen. Dein Programm kann wahrscheinlich nicht mit so exzessiven Farben umgehen. Bei Umrechnungen kann es Hässlichkeiten geben. Falls dir die Farben nicht gefallen, wäre hier ein guter Anfang für eine Fehlersuche. Der Support von DxO ist recht schnell und hilfreich bei Fragen – kein Vergleich zu OMDS und Adobe.
Die Farbthematik hat eh nur Sinn, wenn man mit kalibrierten Monitoren arbeitet. Neulich hatte ich jemanden mit der Meinung, dass Apple so gute Bildschirme mache. Seine Fotos waren alle 1.5 Blendenstufen zu dunkel, weil sein Monitor viel zu hell eingestellt ist. Die günstigste Variante von Datacolor löst das Problem und bringt mehr als jedes Objektiv-Upgrade. Mit Helligkeit 120-140 und 5800 K wirst du viel Freude mit deinen Farben haben.
Viel Erfolg mit deinen Bearbeitungen!
Ruedi
Danke Ruedi nochmal,
ich habe verstanden, dass ich bei DXO umdenken muß. Bisher war mein Worflow von ORF zu Bearbeitung zu TIFF zu Export zu Topaz zu Entrauschung. Ob das ergonomisch bzw. qualitätsfördernd war, weiß ich nicht, es war halt bequem.
Will ich weg davon, muß ich mich reinknien, die Programme werden immer potenter.
Kalibrierter Eizo wäre da, Begeisterung auch, aber die Geduld ?
Hast mir weitergeholfen, alles Gute
Werner
… auch von mir, vielen Dank für den unterhaltsamen Abend!
Habe dann zu der Fotoidee „altes/aktuelles Foto“ gleich mal mit „alte Fotos“ mit Excire in meinem Bestand nach Vorlagen gesucht, aber das Ergebnis hat mir auf den ersten Blick noch nicht zugesagt. Muss ich mit anderen Suchworten nochmal probieren…
Vielen Dank an Peter für die Besprechung von DXO 7. Ich habe auf Grund seiner Empfehlung von DXO 5 upgegraded und bin gerade völlig begeistert von der noch mal deutlich gesteigerten Qualität bei der Rauschunterdrückung.
Ich habe noch Version 6, die ich bereits sehr gut finde – solange keine Gesichter im Spiel sind. Ich fotografiere gelegentlich in einem Altenheim bei Festivitäten und muss dabei manchmal auf 5000-6400 ISO gehen (E-M1.3). Wenn ich das über DXO entrausche, sind z.B. Holzstrukturen und Oberflächen sensationell gut und auch die Farben finde ich ok – aber insbesondere faltige Gesichter werden z.T. massiv verunstaltet – aus einer kleinen Falte wird eine stark überzeichnete.
Passiert nicht immer aber doch des öfteren. Wenn die KI in DXO7 diesbezüglich dazugelernt hat, wäre das ein Kaufargument.
@OhWeh und @Peter: Habt ihr entsprechendes Bildmaterial und könntet mal gucken – ich kann leider von meinen Fotos nix rausrücken weil die nur zur internen Verwendung sind. Sonst müsste ich höchstens mal probieren, ob ich das „nachstellen“ kann. Danke!
Grüße Joachim
einfach mit der kostenlosen Testversion selbst ausprobieren, dann bist du nicht auf Hörensagen angewiesen.
Danke für den Hinweis – es stimmt Dxo lässt die alten Versionen „in Ruhe“, so dass ich parallel fahren könnte. ich weiß allerdings nicht, inwieweit meine bisheriges Verknüpfungen dann auf dxo7 umgebogen werden und ob ich die – falls ich es nicht ausreichend nützlich finde – wieder auf dxo6 umgestellt bekomme.
Moin Herr Wagner,
da ich nicht allzu oft im Internet bin, ist mir aufgefallen das ich nicht mehr die FolyFos Stammtische schauen kann.
Warum? Ich bin Kunde bei Ihnen und habe schon etliche Bücher gekauft.
Muss ich mich wieder anmelden?
Gruß
KPMaass
Hier steht grob, wie’s geht.
https://oly-e.de/archive/80355