Schon mal von Otto Thabang Jensen gehört? Nein? Ich auch nicht. Er ist ein “Child of the Wilderness”, über die hatte ich ja hier schon berichtet. In diesem Blogbeitrag wird erzählt, wie er dazu gekommen ist. Was ich ziemlich spannend finde – gerade weil es so ein typisches Ding ist, ein Jugendlicher braucht ein bisschen, bis er seine Berufung findet. (Inklusive einem abgebrochenen Studium.) Könnte hier bei uns genauso ablaufen. Nur dass in diesem Fall ein paar Leute unterstützen. Dass er Mentoren findet, die ihm Dinge beibringen und ihm auch Dinge zutrauen.
Vor eineinhalb Jahren ist er über eine Oly gestolpert, die Olympus im Rahmen einer Partnerschaft dort platziert hat und seitdem fuchst er sich in die Fotografie ein. Ich find das ziemlich geil. Er hat ein Gedicht geschrieben und hier trägt er das vor. OK, ist in Englisch und ab und zu kracht der Wind dazwischen. Aber ich finde, man sollte es sich anhören.
Um vielleicht ein paar Zahlen zu Botsuana zu droppen: In Botsuana immatrikulieren sich über 27% eines Jahrgangs. Das ist – wer hätte das gedacht – fast die gleiche Quote wie in Deutschland. 2017 wurden aus Deutschland ganze 9 Studenten gefördert.
Die Story von Otto Thabang Jensen übersetze ich jetzt hier nicht, die kann man über den Link lesen.
Mich hat diese Geschichte berührt. Wir vergessen oft, gerade wenn wir im LockDown sitzen, dass wir nicht der Nabel der Welt sind. Dass es auch anderswo Menschen mit Olys gibt. Und es gibt auch bei uns Menschen, die sind glücklich, wenn sie an eine Oly mit Objektiv rankommen. Das muss nicht das allerneueste Gerät sein. Denen ist es piepegal, ob die nächste dolle Kamera dieses oder nächstes Jahr kommt, weil sie erstmal mit ihrer aktuellen Knipskiste glücklich sind, Bilder machen und lernen.
Gruß an Otto: Same here. Nur kälter und die Katzen sind kleiner…..
Fotos und Video Copyright Otto Thabang Jensen und Wilderness Safaris, mit freundlicher Genehmigung. Danke an Michael von OMDS, der die Genehmigung besorgt hat.