Olympus und Video und Classic Rock

Dieses Jahr ist ja das Pyras Classic Rock Festival ausgefallen. Warum wohl. Als Ersatz habe ich mich etwa vier Wochen hingesetzt und alle Videos der Bands vom letzten Jahr fertiggeschnitten. Jeweils die ersten drei Lieder.

Da war von ner PEN-F über eine E-M5II bis zu einer E-M1X alles beteiligt, was im Sommer letzten Jahres so an Kameras bei mir rumflog.

Im Endeffekt sind alle Videos mit identischen Einstellungen gedreht: WB 4200K, 1/30s, f/3,5, S-AF+MF. Ton kam aus dem LS-5.

Sieben Bands. Gute eineinhalb Stunden Festivalmusik. Und wenn ich mir ansehe, was von diesen Bands an aktuellen LiveVideos im Netz und auf den Bandhomepages kursiert – da müssen wir uns mit unseren Videos nicht verstecken.

Ich zeige sowas gerne, erstens natürlich, weil ich ein bisschen stolz drauf bin – und andererseits um zu zeigen, dass man solche Videos ganz ohne Monsterequipment machen kann. Und gut machen kann. Wenn man nen Plan und ne disziplinierte Truppe hat, die weiß, was sie treibt. Wir hatten keine FigRigs und Kräne und Gimbals und wir hatten nicht mal den Graben für uns alleine.

Trotzdem.

Am nächsten Wochenende läuft das “Festival der Festivals.” Da ist auch Pyras vertreten – und zwar mit meinen Filmen – nicht mit diesen hier, denn die sind nicht rechtzeitig fertig geworden, aber mit Filmen, die ich in den letzten Jahren produziert habe. Also wenn ihr kuckt – da steckt überall so ein Winzsensor drin. In ner Oly. Die für Video ja nach landläufiger Meinung nicht taugt.

Rock on!

Hier war eigentlich das Rose Tattoo-Video verlinkt, aber das Rose Tattoo-Management hat der Veröffentlichung widersprochen, weil Aufnahmen “mit professionellem Equipment” nicht mit dem Management vereinbart worden waren. Soweit klar. Ich habe es jetzt also schriftlich: Eine E-M5II mit 12-40 ist professionelles Video-Equipment.

4 Replies to “Olympus und Video und Classic Rock”

  1. Auf die Videos kannst du echt stolz sein! Viel Arbeit. Da müssen sich die Künstler riesig drüber freuen!
    Sowas würde ich so gern auch mal bei einer Sportveranstaltung machen. Aber dann kann ich nicht fotografieren 😉 Und meine „Zielgruppe“ (Teenies) hat laut irgendwelcher Studien nur noch eine Aufmerksamkeitsspanne von max. 8 Sekunden.

    Du schreibst, dass behauptet wird, dass man mit den „Winzsensoren“ der Olys angeblich nicht gut filmen kann.
    Warum wird das behauptet? Die frage meine ich ernst! Habe mich noch nie mit irgendwelchem Technikkram zum Filmen und Meinungen anderer beschäftigt. Bin immer schon froh, wenn die Schärfe da sitzt wo sie soll, man beim betrachten der Clips nicht seekrank wird und ich im Schnitt irgendwie Spannung aufbauen kann. Die Farben aus den Olys finde ich toll.

    Und im ÖR werden doch sehr viele Reportagen mit der GH5 gefilmt. In den Reportagen (die vermutlich mit sehr kleinem Budget produziert werden) pumpt der AF zwar sehr häufig, das ist aber die Schuld des Filmenden und ganz sicher nicht die des Sensors.

    Viele Grüße
    Julian

  2. Hallo Reinhard,
    es ist zwar nicht unbedingt meine Musik, aber es ist beeindruckend, was ihr hinbekommen habt. Hut ab!
    Lutz

  3. Tolle Arbeit! Und wieder was gelernt: UFO gibt es noch (oder wieder). Da fühle ich mich gleich 40 Jahre jünger – Michael Schenker als german Wunderkind an der Gibson – das waren noch Zeiten… Auch wenn es manchmal etwas irritierend ist, wenn da rüstige 70+ abrocken und von der Ursprungsband kaum noch einer dabei ist – irgendwo ist es doch auch schön.

    Grüße Joachim

  4. Ziemlich genau meine Musik (bin auch alt genug dafür). Schnittsequenzen grad noch nicht zu kurz (bin schon zu alt für kürzere). Kompliment für Schnitt insgesamt sowie filmerische Technik und Audio. Ich wette, du hast geblufft, sowas gibt der Winzlingsensor nicht her. Das einzige , was mir abgeht, sind ein paar mehr Haare, die ich mir wie früher beim Mitsteppen um die Ohren schlagen könnte.

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