Ich werde regelmäßig gefragt, mit was ich meine Videos schneide und was ich da so empfehlen würde. Und seit bald einem Jahrzehnt sage ich “Magix”. Weil die Software brauchbar lief und bezahlbar ist.
Magix hat ein cooles Marketingkonzept: es kommt jedes Jahr eine neue Version raus, die auch ein Jahr lang immer wieder mit Updates versorgt wird und im nächsten Jahr kommt eine neue Version raus. Kann man kaufen, kann man bleiben lassen. So ne Art “freiwilliges Abomodell”, weil natürlich jede neue Version “viel schneller” ist und “stabiler läuft” und noch mehr Bling und Kapwoing.
Dieses Jahr habe ich mir die letzte Version von Magix gekauft. Version 2020 de Luxe Premium. Unter Premium mache ich das natürlich nicht. Ich habe damit drei Filme geschnitten und an meine Qualitätskontrolle in Stuttgart geschickt – und der hat in einem Video von knapp vier Minuten fast hundert verlorene Frames gefunden.
Also habe ich den gleichen Video mit der Version von 2017 gerendert – 7 verlorene Frames. Das ist jetzt nicht das Ergebnis, das man sich zur Werbung an die Wand nagelt, aber damit kann man leben.
Dazu kam dann, dass die neue Version zwar tatsächlich marginal schneller war – aber dafür deutlich schneller und öfter und gründlicher abgeschmiert ist. Wer weiß, wie lange man an einem Schnitt sitzt – der weiß, dass das absolut keinen Spaß macht.
Nachdem ich auch die Version 2018 schon nach dem Kauf wegen der gleichen Fehler in den digitalen Orkus verbannt habe, wird die 2020 wohl die letzte Version gewesen sein, für die ich Magix was überwiesen habe.
Bei Magix gibt’s immer jede Menge zusätzliche Software – Anti-Wackel, Soundeffekte, Videoeffekte, so Zeug halt – von der behauptet wird, dass sie 250 Euro oder mehr wert ist – und die gibt’s “gratis” dazu und so kostet die Software “statt 349 Euro nur 69 Euro”. Klassisches Sonderangebotsmarketing. Man kriegt diese Software auch. Ich habe die dann auch mal installiert und tatsächlich auch benutzt. Und dann habe ich den Fehler begangen, auf die nächste Version von Magix upzudaten. Und Peng – all die Goodies funktionierten nicht mehr und wollten für die Nutzung zum vollen Preis gekauft werden. Seitdem installiere ich die ganzen dollen Helferlein gar nicht mehr.
Was nun? Blackmagic hat gerade Davinci Resolve in einer neuen Version rausgebracht. Da gibt’s ne Free-Version. Und die Vollversion kostet auch nicht die Welt. Mal sehen, was die Software kann. Ein erster Blick sieht auf jeden Fall vielversprechend aus.
Ich hatte mir als Einsteiger Magix gekauft, fand es irgendwie unübersichtlich und etwas altbacken. Hat mir auch zu viel SchnickSchnack (Vorlagen, Effekte, …) installiert.
Bin jetzt vor ein paar Wochen über Davinci Resolve gestolpert, macht einen recht aufgeräumten Eindruck. Aktuell schaue ich mir die Einsteigervideos von Gunter Wegner auf Youtube an, passen zu meinem geringem Vorwissen, hab Magix schon gelöscht. Ist natürlich kein ganz fairer Wettbewerb, der Funktionsumfang von Davinci Resolve ist für eine Freeware recht mächtig.
Ja Magix … für mich ein Alptraum den ich nach drei Jahren entnervt hin geschmissen habe. Meine Erfahrung war, dass zum Ende des Jahres die gröbsten Bugs beseitigt waren und dann; kam die neue Version und alles wiederholte sich aufs Neue.
Gute Erfahrung konnte ich anschließend mit VEGAS sammeln. Nur, seit zwei Jahren mache ich keine Videos mehr. Weiß also nicht was heute angesagt ist … und wenn ich mal einen Kurzfilm wünsche, reichen mir die (free) Windosmittel aus.
Ich taste mich seit einiger Zeit an das Thema Video ran und bin mit Lightworks bislang recht zufrieden.
Arbeite mit der Windows Version.
Als Mac User haben wir es da viel einfacher. iMovie ist auf jeden Mac, iPad, iPhone, etc. mit an Bord und reicht vollkommen, um mal einen Film zu erstellen. So konnte ich bspw. mal in Spanien auf einem iPad einen Film für meinen Schwiegervater drehen, der gerade dann Geburtstag hatte.
Genial finde ich auch die kurzen Trailers mit den verschiedenen Themen so als Appetizer bzw. Lust auf mehr oder um die Wartezeit auf den Film ein wenig zu überbrücken.
Für komplexere Filme nutz(t)e ich Final Cut Pro. Wobei die komplexeren Filme in den letzten Jahren bei mir ausblieben… 😉
Das unterschreibe ich zu 100 %.
Davinci Resolve wurde mir für Mac auch empfohlen, zumal die private Version für lau ist. Bin gespannt, was Du sagts. Ich habe es bisher nicht geschafft.
Danke und Grüße
Martin