Dauerstromversorgung PEN und OM-D

Für die E-M1 gibt es ja den Batteriegriff HLD-7 und für die E-M5 den Batteriegriff HLD-6, an den das Olympus-eigene Netzteil AC-3 dranpasst. Das Teil hat einen knackigen UVP von 99 Euro und gibt 9 Volt mit 3 Ampere ab. (Also eher ein Notebook-Netzteil mit Spezialstecker.) Intern macht der Batteriegriff draus 7,5 Volt und fertig. So weit so gut. Wer einen Batteriegriff hat, arbeitet selten mehr als 7 Stunden lang durch, ohne eine Möglichkeit, mal einen Akku wechseln zu können. Der Bedarf hielt sich in Grenzen. Ich selbst habe kein AC-3 und habe auch noch nie eines gesehen.

Als dann die E-M10 rauskam,  war auf einmal die Frage: Sternenspuren, wunderbar. Aber was ist nach drei Stunden?
Helge hat sich des Problems angenommen und Akkudummies gebaut. Zwei davon hat er mir letzte Woche mitgebracht – wir haben uns konspirativ in der Hotellobby getroffen und da hat er mir die Teile vorgeführt.

Das hier ist so ein Dummy für den BLS, in der E-PL7. Hintendran kommt ein 7,5 Volt-Netzteil von Reichelt, das Helge durchgemessen und “approved” hat. Den Dummy liefert Helge mit Kabel und Stecker aus, an Netzteil anschließen, geht.

Und so sieht der Dummy “nackt” aus:

Es handelt sich hier natürlich noch um Prototypen, deshalb auch das seltsame Blau des Kunststoffs. Die Plastikgehäuse sind aus dem 3D-Drucker – Innen drin sind spezielle Platinen für die Kontakte, an die das Stromkabel gelötet wird.
In der Box ist keine Elektronik. Helge sagt, das ist prinzipiell natürlich möglich – Platz genug ist – aber das ist Aufwand, und dann wird die Sache teuerer. Zudem muss dann ein Netzteil mit höherer Spannung gewählt werden und die entstehende Abwärme im Adapter muss irgendwie abgeführt werden.
Das gleiche gibt es übrigens auch als BLN-Version:

Warum 3D-Druck und nicht Guss? Simpel weil dafür mindestens 1000 Bestellungen reinkommen müssten. Dann könnte man das Zeug in Fernost fertigen lassen. Die dafür notwendigen Formenkosten sind zwar immer noch knackig, aber dann könnte sich das rechnen. So ist es halt nicht “Made in China” sondern “Handmade in Austria”.
Wer haben will: Helge checken. Die Adapter sind derzeit noch nicht auf seiner Homepage gelistet, kommt aber sicher noch.

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