Gestern ging eine Meldung durch die Medien, die bei Fotografen das Herz tief in der Hose versenkt hat: Metz hat Insolvenz angemeldet.
Sowas nennt man einen Blitzeinschlag.
Heute habe ich mal ein bisschen nach Hintergrund geforscht: Die Sache sieht mal wieder längst nicht so schlimm aus, wie es mit dem Schlagwort „Pleite“ gerne umschrieben wird. Fakt ist: es ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt worden. Metz befindet sich jetzt also in einem „vorläufigen Insolvenzverfahren“ bei dem der „vorläufige Insolvenzverwalter“ dafür zuständig ist, dass keine Masse irgendwohin verschoben wird.
Die Geschäftsführung ist nach wie vor im Betrieb und arbeitet weiter. Manchmal werden Geschäftsführer sehr schnell entfernt – dies ist hier nicht der Fall. Sowohl Geschäftsführung als auch der Insolvenzverwalter arbeiten an einer Sanierung des Unternehmens.
Grund für die Krise ist – wie schon gemeldet – das TV-Geschäft. Das Blitzgeschäft ist da eher problemlos, aber kann das TV-Geschäft nicht durchfüttern.
Ganz wichtig:
Es wird weiter produziert, es werden weiter Garantie und Service geleistet. Und da eine Abwicklung von Metz schlicht nicht auf dem Plan steht, dürfte das auch auf längere Sicht gesichert sein.
Die nächsten drei Monate ist der Betrieb sowieso gesichert, man hofft bis dahin einen Investor zu finden, der das benötigte Kapital mitbringt.
Das Einzige, was sich im Augenblick geändert hat: die Leute bei Metz sind am Telefon etwas gedrückter Stimmung – ist auch verständlich.
Wenn es Neuigkeiten aus Zirndorf gibt, sage ich Bescheid.