Für das FT-Bajonett gibt es ja eines der besten Ultraweitwinkel, die je gebaut wurden: das Zuiko 7-14, auch genannt die „Kristallkugel“ wegen der markanten Frontlinse, die die größte asphärische Linse ist, die in einem Spiegelreflexobjektiv verbaut wird. Das Ding ist dabei und wurde heute mehr oder weniger fix per FT-mFT-Adapter an der E-P2 verbunden. Also heute Weitwinkel-Day auf der Fahrt nach Harsted.
Ein einfaches Motiv: eine der Unmengen von Brücken – hier nicht auf der E-6, die wir recht bald wieder verlassen haben. Auf der E-6 stelle ich mich nicht mitten auf die Fahrbahn – zumindest nicht länger als notwendig. das hier ist aber eine „Nebenstrecke“ – und auf der Brücke kann immer nur von einer Seite was kommen.
Auch nicht gerade selten: Seen. Aber dass wir so einen Spiegel hatten, war dann doch nicht ganz alltäglich. Sorry wegen des LensFlare links unten. Ein kurzer Griff mit der Hand und der Reflex wäre weg gewesen. Muss man eben aufpassen bei 114° Bildwinkel.
Gelegentlich trifft man auf renovierte norwegische Häuser. Die sind dann simpel braun – und nicht im Schwedenrot gestrichen. Wenn die Häuser nicht renoviert sind, sind sie schwarz. Und wenn sie gar nicht renoviert sind, meistens eingefallen. Irgendein Winter war dann einer zu viel…
Die Zelte dagegen gibt’s anscheinend auch in moderner Ausführung. ich habe das Gefühl, die werden immer mehr statt weniger. Scheint hip zu sein, so ein Zelt im Vorgarten zu haben.
Auch so ein Standardmotiv: Schiff, Sonne, Berge, Meer. warum ich das zeige: das ist am Hafen des ehemaligen Stahlwerkes in Salangen liegt. Das „Salangsverket“ ist eine der ersten Eisenerzwerke in Norwegen gewesen, die vor etwa 100 Jahren aus dem Boden gestampft wurden um die neu entdeckten Eisenvorkommen auszubeuten. Das Salangsverket war nur wenige Jahre in Betrieb, dann war das ertragreiche Vorkommen erschöpft und anderswo gab’s mehr Profit zu machen. Die Industrieruine steht noch ‚rum, weil der armierte Stahlbeton doch recht stabil war. Teilweise werden die Bauten noch genutzt, teilweise sind sie überwuchert, das ehemalige Kraftwerk ist noch am ehesten das, was man als Industrieruine kennt:
Ein alter Sicherungskasten.
Die Räume wurden Jahrelang auch als Schrottplatz genutzt. In einem Teil der Ruine liegen alte Autowracks, von Modellen aus den 30ern bis zu einem hellblauen Ford 17m. Teilweise dienten die Wracks als Zielscheiben. Eine alte Buskarosserie ist übersät mit Einschusslöchern.(In diesem Bild war der Lensflare allerdings Absicht.)
Auch die Kunst kommt nicht zu kurz. Dieses Graffiti finde ich unglaublich. der Künstler hat noch ein paar andere Bilder in der Ruine hinterlassen, teilweise mit etwas konventionellerer Thematik – aber eine Arche Noah als Graffiti in einer Industrieruine – das habe ich noch nicht gesehen…
Das Treppenhaus. Und ja – wir sind wieder heile ‚rausgekommen….