Excire vs. Digikam

Excire veröffentlicht auf seiner Website ja immer mal wieder Vergleiche zu anderer Bildverwaltungssoftware. So vor einiger Zeit eben auch einen Vergleich mit Digikam. Und natürlich kommt Digikam da schlecht weg. Einer der größten Kritikpunkte: Digikam werde bei „großen Bildersammlungen“ ab 50.000 Bilder langsam und stürze ab.

Nachdem ich gelesen habe, dass auch Digikam mittlerweile Funktionen zur Gesichtserkennung, Ähnlichkeitssuche und automatischen Stichwortvergabe hat, habe ich mal eine Million Bilder in Digikam eingelesen und ausprobiert.

Erst mal: Ja, die Leute von Excire haben recht: Digikam hat eine schier unüberschaubare Anzahl von Funktionen. Aber es gibt ein Handbuch. Und in dem steht drin, was man machen muss.

Und ja, ich hatte Abstürze. Wenn ich gleichzeitig Bilder einlese, analysiere, den Stichwortbaum bearbeite und Bilder bearbeiten will, dann kann es sein, dass sich Digikam kommentarlos verabschiedet. Allerdings ohne Datenverlust. Digikam wieder aufrufen, läuft. Excire verhindert das dadurch, dass ich nur eines der Dinge gleichzeitig machen kann. Und, um ehrlich zu sein, Excire schmiert auch ab und zu ab – nur friert es dann halt ein. Digikam schließt einfach.

Ist es langsam? Nö. Im Vergleich zu Excire? Nöööö. Bei Excire habe ich bei meinen Datenmengen ausführlich Kaffeepausen, wenn ich irgendwas mache. Bilder löschen, Schlagwörter löschen, so Zeug. Schlagwörter im Schlagwortbaum verschieben geht bei Excire schon mal gar nicht. Und den Excire-Schlagwortbaum hat man unveränderlich an der Backe. Digikam wird langsam, wenn im Hintergrund ein halbes Dutzend Prozesse laufen und die CPU am Anschlag ist.

Digikam hat natürlich ein komplettes Set an einfachen Bildbearbeitungswerkzeugen an Bord. Excire muss selbst für einen simplen Beschnitt ein externes Programm aufrufen. In Digikam kann man sogar eine OCR-Software einbinden. Wenn man Fraktur erkennen will, braucht man halt zusätzlich das entsprechende Fraktur-Set, aber das gibt’s alles gratis.

Riesen-Vorteil: Die Stichwörterverwaltung kann so Dinge wie „Stichwörter löschen“. Man wird also die ganzen unseligen Excire-Stichwörter wieder los. Und zwar nicht 10.000-Bilder weise, sondern man markiert ein Stichwort, löscht es, man kriegt noch eine Mitteilung, dass das bei 150.000 Bildern etwas dauert, aber dann macht Digikam im Hintergrund weiter ohne noch mal unangenehm aufzufallen.

Digikam speichert kaskadierte Stichwörter mit „/“ in den Dateien, so dass die Stichwörter nicht wie bei Excire beim Export verlorengehen. Das Problem ist, dass man Blendenwerte bei Objektivstichwörtern eben nicht mit F/2,8 schreiben kann, sondern den „/“ weglassen muss, weil sonst der Blendenwert ein Unterstichwort ist.

Die automatischen Stichwörter bei Digikam sind, sagen wir mal, entwicklungsfähig. Es gibt drei Modelle: Efficient Net, Yolo V11 Nano und Yolo V11 Xlarge. Keines ist brauchbar. Gegenüber Excire haben die Modelle den Vorteil, dass sie nicht Unmengen Blödsinn verschlagworten. Aber die Erkennung ist einfach schlecht. Hin und wieder findet die Verschlagwortung Dinge, wie zum Beispiel eine „Pickelhaube“, die Excire nicht kennt, denn Efficient Net hat doppelt so viele Stichwörter wie Excire. Aber die meisten Erkennungen sind entweder trivial wie „Person“ oder „Auto“ oder „Stuhl“ oder schlicht falsch. Muss nicht.

Excire erkennt zwar sehr viel mehr in jedem Bild, aber halt auch sehr viel mehr Schrott. Im Durchschnitt sind über die Hälfte der Stichwörter falsch erkannt und viele Stichwörter überhaupt komplett irrelevant. Was will ich mit dem Stichwort „Farbenfroh“ anfangen, das auf gut 200.000 Bildern eingetragen ist?

Digikam hat Flyouts, so dass man einwandfrei mit einem Mehr-Monitorsystem arbeiten kann.

Für Picasa-User: Digikam wertet die Picasa-Gesichter Tags aus.

Excire hat allerdings die „Klartextsuche“, die ihre Daten aus der Wikipedia gezogen hat. Das ist bei Digikam aber bereits in der Diskussion. In allen anderen Punkten ist Excire hintendran. Die neue Funktion der Excire Version 2025 – Videoverwaltung – kann Digikam besser, da es mehr Codecs beherrscht.

Die Excire-Auswahlprojekte, die das „Culling“ erleichtern sollen, sind eine „schwierige“ Sache, weil sie teilweise haarsträubende Fehlentscheidungen treffen, die mit etwas Pech dazu führen, dass die Software die besten Fotos löscht. Die Gruppierung nach Personen funktioniert nur in der Theorie, die Augenschärfe wird oft genug falsch erkannt. Insgesamt eine Funktion, die so oft falsch liegt, dass niemand mit etwas Verstand sie tatsächlich auf wichtige Fotos loslässt.

Was man bei Digikam bei großen Datenbeständen auf einem NAS abschalten sollte, ist die permanente Überwachung der Daten. Excire hat das erst gar nicht.

Die Ähnlichkeitssuche funktioniert nur, wenn man vorher alle Bilder durchforsten lässt. Das ist ähnlich wie bei Excire bei 1 Million Fotos eine Sache von – festhalten – etwa einer Woche. Großer Vorteil: man kann festlegen, welche Verzeichnisse man „indizieren“ lassen will, und bei welchen man es sich spart.

Die Ergebnisse der Ähnlichkeitssuche sind ähnlich „random“ wie bei Excire. Hier mal Eine Collage aus vier Bildern, Ergebnissen einer Excire-Ähnlichkeitssuche. Das Muster, nach dem gesucht wurde, ist links oben.

Das ist in etwa das Ergebnis, das man mit Digikam bei 44% Ähnlichkeit oder darunter bekommt. Bei 50% und darüber bekommt man eigentlich nur Ergebnisse, die sich wirklich nur um Winzigkeiten unterscheiden.

Dafür funktioniert die Gesichtserkennung deutlich besser. Die Anzahl der falsch positiven Ergebnisse ist weit, weit geringer als bei Excire.

Excire kann „Sammlungen“, bei Picasa hieß das „Alben“. Also eine Auswahl Bilder, in die man reinschiebt, was man für ein Fotobuch oder eine Diashow braucht, da drin dann umsortiert und auswählt. Dabei sind das alles keine „Originale“ sondern nur „Links“ zu den Originalen. Nachteil: Wenn man beim Löschen aus der Sammlung auf den falschen Button drückt, ist auch das Original flöten.

Digikam macht das anders. Man kopiert die Bilder in ein eigenes Verzeichnis, dort kann man sie nach „Manuell und Name“ sortieren und dann gemütlich hin und her schieben, bis die Reihenfolge passt. Knüller dabei: Wenn man in einem anderen Verzeichnis eine andere Sortierung wählt, dann wird zwar auch in dem umsortierten Verzeichnis die neue Sortierung angewandt, aber wenn man wieder auf Manuell umschaltet, ist die händische Sortierung wieder da. Bei Excire kann es sein, dass die händische Sortierung auf einmal perdu ist – und man oft nicht mal weiß, warum. Und wenn man im Verzeichnis umsortiert – etwa, weil man mal schnell die Sortierung nach Uhrzeit braucht – dann ist bei Excire auf jeden Fall die manuelle Sortierung weg – bei Digikam kann man zurückschalten.

Die Detailsuche von Digikam ist extrem mächtig. Man kann buchstäblich nach allem suchen. Bei einem großen Datenbestand dauert das zwar, und die Software schrubbt auf dem NAS rum, aber es funktioniert.

Ein Aufräumen der Datenbank – bei vielen Bildern nicht zu empfehlen, außer man will die Software für ein paar Tage lahmlegen.

Wenn mal 800.00 Bilder drin sind und man beschließt, ein Stichwort zu löschen, dann geht das schon flott – nur synct dann Digikam im Hintergrund. Das wiederum dauert. Excire löscht bei einer Stichwortlöschung nur in seiner Datenbank – allerdings braucht das auch sehr lange und dann braucht es noch mal so lange, wenn man die neuen Stichwörter auch in die Dateien schreiben will. Bedeutender Unterschied eben ist, dass Digikam auch keine Schmerzen damit hat, Stichwörter mit 150.000 Fundstellen auf einen Sitz zu löschen. Bei Excire gehen nur 10.000 auf einmal. Und wenn man 10.000 löscht, kann man Kaffeetrinken gehen, bei digikam kann man weiterarbeiten.

Insgesamt: Ein völlig anderer Workflow. Nicht schwieriger als Excire, vor allem, weil es eben ein gutes Handbuch und eine gute Community gibt. In den meisten Punkten weit, weit leistungsfähiger und braucht nur etwa ein Zehntel des Speicherplatzes, den Excire für seine Vorschauen und Datenbank verbrät.

Advantage Excire: Klartextsuche.

Advantage Digikam: alles andere bis hin zur Tatsache, dass Digikam dauernd weiterentwickelt wird und es keine Aktivierung gibt, die nach Hause telefoniert.

Update: Noch ein Vorteil von Digikam, der für mich das endgültige KO für Excire bedeutet: Wenn ich bei Digikam einen kaskadierten Schlagwortbaum habe und am siebten Unterast ein Schlagwort vergebe, erhält das Bild auch automatisch alle Eltern. Also z.B. Deutschland/Bayern/Mittelfranken/Nürnberg/Laufer Schlagturm. Bei Excire finde ich das Bild nicht bei „Nürnberg“ sondern nur unter „Laufer Schlagturm“. Bei Digikam schon. Bei Excire muss ich auch alle Eltern einzeln angeben. Folge: Ist es nun doch nicht der Laufer Schlagturm sondern ein Stadttor in Frankreich, klicke ich bei Digikam einfach den entsprechenden Ort an – und das ganze Bild wechselt das Land. Bei Excire muss ich sämtliche Elternstichwörter einzeln ändern.

26 Replies to “Excire vs. Digikam”

  1. Servus,
    gerade die Dokumentation angesehen. Kann viele Ersatzformate, jedoch leider kein JPEG XR. Ein Format, das (anscheinend nur) Windows nativ unterstützt mit allen Metadaten Standards.
    Schade.

    Schönen Gruß
    Werner

    1. JPEG XR: Der Community schreiben. Vielleicht interessiert sich Jemensch dafür? In Gimp gibts ein gratis-Plugin, leider nicht open source :/

      Mein Bezug zu Digikam: Ich bin seit über einem Jahrzehnt mit Digikam auf Linux unterwegs. Hat immer funktioniert. Punkt.
      Grösster Vorteil für mich: Es ist wirklich freie Software, welche einen so guten Stand hat, dass sie noch lange weiterprogrammiert werden wird, da bin ich überzeugt. Da kommt auch nicht plötzlich einer und will doch Geld von mir.

  2. Vielen Dank Reinhard für diese aufwändige Gegenüberstellung und den interessanten Artikel.

    Die Informationen helfen mir erst einmal, mich nicht für Excire zu entscheiden und weiter abzuwarten, bevor ich den Schritt zu einer Archivierungssoftware wage.

    Vielleicht findest Du auch einmal Zeit und hast Lust, die Bilderdatenbank von https://www.pixafe.com/ zu testen: https://www.pixafe.com/service/downloads.html. Die Software bietet auch autotagging, das jedoch auf Excire basiere: https://fotoverwaltungssoftware.de/autotagging-details/

    1. Das Einlesen von 16TB Bilddaten macht man nicht aus Jux und Dollerei. Das dauert und blockiert den Rechner. Digikam habe ich getestet, weil mich die Excire-Schlagworte jeden Tag geärgert haben und ich wissen wollte, ob das eine Alternative ist. Ich habe an dem Artikel zwei Wochen rumgetestet. Pixafe macht nicht das, was ich brauche. Es hat zum Beispiel auch wieder keine Bildbearbeitung dabei. Und warum ich eine DB2 verwenden soll, wo es mittlerweile längst leistungsfähige OpenSource-SQL-Datenbanken gibt, verstehe ich nicht. Pixafe hat keine OCR und zwar die Erkennungsengine von Excire – die ich aber gerade loswerden will – aber nicht die Freitextsuche. (Die gerade der einzige Grund ist, dass Excire noch auf meinem Rechner existiert.) Also: ich würde sowieso nicht auf Pixafe wechseln – der Test würde mich Wochen kosten, was mir niemand zahlt.

      1. Ja, das verstehe ich. Bereits diese Information ist deshalb hilfreich – Danke dafür.

        Was mich jetzt noch interessieren würde: wirst Du vorerst beide Bilderverwaltungssoftwares (Excire sowie Digikam) bei Dir auf dem Rechner installiert lassen und Dich dann mit der Zeit gegen die eine entscheiden und diese dann deinstallieren oder infolge des bereits getätigten Aufwands gleich mit beiden Applikationen parallel fortfahren?

        1. Nachdem Digikam nur 10% des Speichers braucht, den Excire auf der lokalen Festplatte frisst, wird digikam bleiben. Ich werde die Entwicklung im Auge behalten und sobald Digikam auch eine Freitextsuche hat, ist Excire Geschichte, denn ich vermute stark, dass Digikam schneller eine Freitextsuche kriegt, als Excire Bildbearbeitungstools und eine vernünftige Stichwortverwaltung.

      2. Die DB sollte nur die Teile des Bildes von der Platte/NAS laden, die wirklich benötigt werden. Nicht das komplette Bild in den Speicher laden. Das minimiert den Traffic von z.B. 4-15 MB pro Bild auf ca. 60k Bytes und es geht wesentlih schneller. Das geht aber meist nur, wenn man die Strukturen selbst liest. Zum Lesen von Thumbs und Anzeigedaten lese ich in WPMeta nur das Nötigste. Das bedingt für jeden Dateityp 2 verschiedene Klassen, die gleich angesprochen werden oder eine sehr hohe Abstraktion. Fertige Bibliotheken bieten das meist nicht.
        Beim Schreiben geht es halt nicht anders.
        Mir macht momentan nur die Suche nach verfügbaren Server Sorgen, seit SMB 1 nicht mehr verfügbar ist. Da muss ich wieder basteln. Aber Windows hat da auch Probleme…

  3. Hallo Reinhard,
    danke für deinen ausführlichen Vergleich.
    Das Ergebnis bestätigt mich in meiner Entscheidung, Excire deinstalliert zu haben.
    Gerade das immer besser werdende Auto-Tagging hat mir die Entscheidung leicht gemacht.
    Ich nutze seit vielen Jahren digikam zur Bildverwaltung und bin damit sehr zufrieden.
    Wie schon von Dir angemerkt, ist einer der großen Pluspunkte die kontinuierliche Weiterentwicklung.
    Ich habe dort sogar schon sehr zügig einen Feature Request umgesetzt bekommen, der EXIF-Daten aus der Crown&Flint-App mit den gescannten analogen Bildern verheiratet. So etwas schafft man nur mit einer aktiven Community.

      1. Das ist nett, aber wenn ich das Handbuch, das es ja gibt, übersetze, dann stelle ich das gratis zur Verfügung. Ich fände es ziemlich doof, eine Open-Source-Lösung zu verwenden und dann mit dem Handbuch Geld zu machen…..

        1. Ein übersetztes Handbuch ist natürlich zu trivial. Aber ein Buch mit zusätzlichen eigenen Inhalten zum Umgang mit einer Software, da gibt es so einige Bücher die zusätzlich verkauft werden.

  4. Was für eine Datenbank installiert Ihr bei Digikam? Im Netz liest man, dass die Standard Datenbank SQLite nur für ca. 100’000 Fotos schnell genug ist und mySQL ist ja ein wenig umstritten. MariaDB? Oder eine andere DB? Vielen Dank für Eure Erfahrungen bzw. Inputs.

    1. Ich hab SQLite und 1 Million Bilder drin. Ich habe da jetzt kein Problem mit Geschwindigkeit, auch wenn das natürlich subjektiv ist. (Die Datenbank liegt auf einer SSD).

      1. Danke.

        Wikipedia sagt: „Eine SQLite-Datenbank besteht aus einer einzigen Datei, die alle Tabellen, Indizes, Views, Trigger usw. enthält.“

        Würde mich wundern: Wie gross ist Deine Datei bei 1 Mio Bilder?

        1. 16.859.232 kB.
          Dazu noch die Thumbnails:
          14.251.938 kB
          Dann gibt’s noch die digikam4.db mit
          721.900 kB
          und deren wal mit
          609.117 kB
          und die similarity.db
          aber die habe ich nicht für die ganze Datenbank erzeugt. Ich nehme an, die würde so 400MB groß werden.
          gesamt: 31GB, ein Verzeichnis, 12 Dateien
          gleicher Bestand benötigt bei Excire:
          207 GB, 1,6 Mio Dateien, 14.448 Verzeichnisse.

  5. Hallo Reinhard,

    als ich privat noch Windows-Rechner hatte, habe ich meine digitalen Assets, vor allem Fotos, mit IMatch verwaltet. Das war schon damals (späte 2000er Jahre) so gut, dass ich, als ich dann auf Macs umgestiegen bin (nach einer kurzen Linuxphase), lange Zeit nur für dieses Programm auch eine Windows-Lizenz am Mac betrieben habe. Irgendwann habe ich dann Photo Mechanics für mich gefunden und bin damit bis heute sehr zufrieden.

    Excire ist für mich unbrauchbar, Du scheinst die kreative, prosaische Beschlagwortung daran zu schätzen. Es taugt sicher, wenn man schnell ein Foto suchen muss für einen Artikel, quasi als Symbolfotofinder. Ich habe es probiert und es erkennt Dinge in Fotos, die dort nicht sind. Als Beispiel: Einen Flamingo hat es als Pelikan erkannt (und manchmal auch gleichtzeitig als Flamingo, manchmal nur als Pelikan, manchmal nur als Flamingo, manchmal immerhin als Vogel). Falsch-positive Ergebnisse waren schon bei Corona-Tests ein Horror 🙂

    Das oben angesprochene IMatch (https://www.photools.com/imatch/) war schon Mitte der 2000er Jahre mächtig. Ich habe mir die Seite wieder einmal angesehen, jetzt kann es noch mehr. Gesichtserkennung ist on-board, externe AI-Helfer kann man andocken, muss man aber nicht, usw. Es war zumindest damals sauschnell. Vielleicht ist es etwas für Dich (zum Probieren). Und es ist von einem Deutschen. Man zahlt es einmal, nicht periodisch.

    LG Manfred

    P.S.: Das 50-200/2.8 finde ich richtig gut 🙂

    1. Nochmal: es gibt x Fotoverwaltungen. Die alle mit einem Datenbestand von 1 Million Bildern zu testen ist eine Aufgabe für Leute, die Vater und Mutter erschlagen haben. Das dauert viele Monate. Und es zahlt einem niemand.

      1. Du musst ja nicht, nur ist iMatch eines wo es sich auszahlt 🙂 Es war ein Hinweis auf ein gutes Programm das z.B. Gesichtserkennung schon ewig kann und das auch gute Interfaces zu anderen Tools hat, das also auch von der Architektur her sauber wirkt. Über aus meiner Sicht nicht so gute Werkzeuge hast Du eh schon viel geschrieben und damit meine ich nicht Digikam 🙂 Aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich. Und möglicherweise suchen ja auch andere Brauchbares.

        1. IMatch habe ich vor vielen Jahren mal getestet als ich einen Nachfolger von Picasa gesucht habe. Hat damals für mich nicht funktioniert.

  6. Ich habe Digikam auf meinen Mac gehievt und erst mal nur auf 1000 JPGs losgelassen. Nachdem ich die MacOS Sicherheitshürden (das ist ein bekanntes Problem bei Entwicklungen aus der Community) überwunden hatte, brauchte es vier Installationen ohne fast ohne Fehlermeldung (das Fehlen von Exiftool wurde angemeckert, obwohl es in der Konfiguration angezeigt wurde), bis ich tatsächlich die JPGs in meinen Alben sah. Die Gesichtserkennung lief dann prima, der Zugriff war schnell. Farbmanagement war so la la, die dargestellten Farben waren durchwegs knalliger als in der Realität (das kann aber an einer schlechten Konfiguration gelegen haben). Soweit ganz zufrieden, wollte ich mit einer neuen Datenbank und meinem echten Bilder-Katalog anfangen – und wieder ging nichts… – keine Meldung, keine Bilder, kein Fortschrittsbalken. Für mich ist damit Digikam erst mal wieder out. Für eine Ursachenforschung bin ich mir zu schade. Vielleicht geht es ja unter Windows und Linux besser.

    1. Es gibt bei Digikam tatsächlich keinen offensichtlichen Fortschrittsbalken. Unten in der Fußleiste gibt es – unter Windows – ein kleines Dreieck. Da klickt man drauf und dann bekommen man angezeigt, was da im Hintergrund gemacht wird. Wenn man das nicht weiß, dann fragt man sich, ob die Software einen ignoriert… Vorteil: Das Ding wurschtelt im Hintergrund und man kann vorne weiterarbeiten…

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