Newsticker: Preissprung bei Outdoor-Food

Falls ihr zufällig vorhabt, Outdoorfood zu kaufen, das vor fünf Jahren auf den Markt gekommen ist: Gerade ist es noch relativ preiswert zu bekommen, ab 1. September plant der Vertrieb, den UVP drastisch zu erhöhen. Nicht wegen akuter Überalterung zu senken, nein, zu erhöhen.

Nicht dass ich empfehlen würde, so altes Curry überhaupt zu kaufen, aber ich wollte die Info weitergeben, mir ist da eine Excel-Datei mit den zukünftigen Preisen zugelaufen.

Ob sich die Preise im Markt durchsetzen werden, ist die andere Frage. Bei Aldi ist bei abgelaufener Ware immer ein roter Punkt drauf. „Ich bin noch gut“ und dann kostet das Zeug 30% weniger. Das mit den 30% kennen wir ja. Und den Spruch auf dem Aufkleber auch. Aber statt den Preis um 30% zu senken, ihn um über 13% zu erhöhen – sollte man vielleicht mal Aldi vorschlagen. Reife Bananen schmecken ja auch besser, als das grüne Zeug, was man da im Regal findet. Und Van Goghs waren ja auch erst wertvoll, als er tot war.

Und meine Seminarteilnehmer haben mir auch immer gesagt, ich müsse für meine Seminare viel mehr verlangen. Die seien viel zu billig.

Da fällt mir doch glatt dieses Lied ein…

17 Replies to “Newsticker: Preissprung bei Outdoor-Food”

    1. Nene, Um 13% mehr UVP zu neutralisieren, brauchst Du 100% mehr Cashback…. 😉
      Aber das macht doch keiner, das wäre doch illegal….
      https://www.onlinehaendler-news.de/recht/politik-gesetze/135975-mai-2022-neue-vorschriften-preisermaessigung-pangv
      und außerdem geht es hier ja um schnell verderbliche Waren. „Waren mit kurzer Haltbarkeit, wenn der geforderte Preis wegen einer drohenden Gefahr des Verderbs oder eines drohenden Ablaufs der Haltbarkeit herabgesetzt wird“
      Mehr als fünf Jahre altes Outdoorfood – da ist das MHD in Sicht….

  1. Das letzte Food habe ich mir vor zwei Jahren neu gekauft – und fand es damals mit Einführungsrabatt schon grenzwertig teuer.
    Inzwischen empfinde ich das Food herstellerübergreifend als immens teuer und konsumiere – wenn überhaupt – nur noch gebrauchte Ware.
    Doch auch die ist in einigen – kompakten – Segmenten absurd teuer geworden, z.B. Fujifilm XF-10, X70 oder LX100 bzw. das Pendant mit dem großen „L“ im Namen – da ist das MHD längst abgelaufen, ggf. Gebrauchsspuren vorhanden – egal, Preise z.T. oberhalb des Neupreises.

    Irgendwie passt da vieles nicht mehr zusammen.

    1. Wenn die Preise für alte neue Schachteln erhöhen, trifft das auch die Instandsetzung kaputter Schachteln. Und das trifft uns irgendwann vermutlich alle.

      Nur meine unmaßgebliche Meinung.

      Schönen Gruß
      Werner

  2. Da bin ich aber gespannt. Während die anderen ihre Preise in den USA aufgrund er Zölle anpassen nutzt man die Chance um die Preise einfach überall anzupassen?

    Die Preisleistung der neueren Produkte ist ja jetzt schon eine Unverschämtheit. Das ist aufjedenfall ne Spitzen Idee wenn man bald teuerer als eine Kleinbild Ausrüstung ist.

  3. Kein Problem, ich habe angefangen, einen Teil meiner Nahrungsmittel von einem anderen Hersteller zu kaufen. Ungefähr gleich grosse Packung aber mit sehr viel besserem Inhalt, sprich besserem Rezept, würziger und viel höher konzentriert. Es schmeckt so viel besser .. (bei etwas höherem Preis), ha, ha…
    Gruss
    Georg

  4. Also, ich finde die Diskussion über abgelaufenes Essen geschmacklos 😉 Wenn’s wenigstens Gulasch wäre, das wird ja angeblich aufgewärmt immer besser, aber Curry sollte schon frisch sein.

  5. ich hatte -wie ich neulich feststellen musste- auch noch drei dieser Lebensmittel, die nahe am MHD bzw. in Teilen sogar schon abgelaufen waren. Eine Geschmacksprobe zeigte, dass man da schon einen herben Nachgeschmack empfindet, der lange auf der Zunge bleibt, dies vor allem dann, wenn man mit frischer Ware anderer Herkunft, die es bei so manchem Lebensmittelhändler zu deutlich niedrigerem Preis bei klar mehr Packungsinhalt gibt, vergleicht.
    Ich habe mich daher entschlossen, die abgelaufenen Mahlzeiten unserem Lebensmittelverwerter zu geben, der sie dann relativ schnell an ahnungslose Bedürftige abgegeben hat. Der Preis dafür war zwar etwas ernüchternd, aber lieber weg als irgendwann aufgrund des sich anbahnenden Schimmels ganz darauf sitzen zu bleiben. Mein Lebensmittelhändler meint, dass die Nachfrag nach allem, das nach Curry schmeckt, doch sehr stark eingebrochen ist, dass selbst so manche neue Lieferung mit erweitertem MHD schon beim Auspacken aufgrund der enthaltenen Ingredienzien deutlich ranzig riecht -und wer will sich so etwas schon antun? Wenn jetzt solche wiederaufgebackene Ware auch noch teurer wird, wer greift da zu, zumal ja für jeden, der klar denken kann, auf der Hand liegt, dass sich der Hersteller immer mehr ins Abseits schiesst?

  6. Als das von Dir eingangs erwähnte Lied von Liederjan auf den Markt kam war meine Welt noch Olympus-Analog! Mit der OM-2n und OM-4 als damals ganz kleine aber riesig leistungsfähige Kameras war ich gerne und viel unterwegs. Damals habe ich die Liebe zu diesem System entwickelt und sie blieb lange erhalten! Jetzt habe ich auch schon die „Mitte 60“ länger überschritten – die alten, analogen Olympus OM sind irgendwo tief im Schrank und die Schallplatte von Liederjan schon längst irgendwo …

    Da fällt mir nur noch Bob Dylan ein: „The times, they are a-changin‘ “

    1. Irgendwie seltsam. Liederjan, Zupfgeigenhansel und Ougenweide war mal Mainstream. Dabei ist das alles uralte Musik. Aufmüpfig, kritisch, zeitlos. Beim Bardentreffen in Nürnberg liefen seinerzeit noch Barden rum, die diese Tradition weitergeführt haben. Wo sind die alle hin?

  7. alle schon im Altersheim. Da sollen nach neuesten Presseberichten sogar Insassen gesehen worden sein, die mit currygeschwängerten Altlebensmitteln herumspielten. Angeblich geht sogar den Betreuten das nahezu tägliche Bombardement mit vermeintlichen Neuigkeiten zu den wie sauer Bier angebotenen Lagerbestandsräumungen auf den Nerv.

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