Wer ich bin…

Ich weiß, schon wieder so eine Nabelschau. Ist halt irgendwie die Zeit dazu. Der Vergleich FT/mFT-Brot-und-Butter-Linsen ist fertig, muss nur noch ausformuliert werden. Also wieder Tech-Spielkram.

Aber heute noch mal Dinge. Hauke Fischer hat einen kurzen Blogpost rausgehauen, der mich heute abend getriggert hat. Sind nur ein paar Minuten, diesmal kein langer Artikel über Bildgestaltung und so Zeug. Ein bisschen geht es ums Kopieren, um diese „Ich will das aber so“ – Attitüde.

Aber es geht eben auch darum, zum „eigenen Kern“ vorzudringen. Ich schreibe seit Wochen am Excire-Buch und ich glaube mittlerweile, das wird für mich das toxischste Buch meines Lebens. Das rausfieseln von Softwarebedienungsproblemen ist so ziemlich das Unkreativste, was ich mir vorstellen kann. Bei einem Kamerabuch kann man wenigsten noch alle zehn Seiten mal ein gutes Bild bauen. Ein bisschen was von sich selbst reinpacken.

Ein Softwarebuch ist eine kreative Nullnummer.

Ich merke es, ich muss einfach wieder zu mir selbst vordringen. Wenn das Buch fertig ist. Wieder Dinge tun. Kreativ sein. Mit den Händen in Erde buddeln. Den Krokussen beim Wachsen zukucken. Hunde kraulen.

Stattdessen habe ich heute ein Balkonkraftwerk an die Wand geschraubt. Das ist auch nicht kreativer als ein Softwarebuch, aber kompensiert den Stromverbrauch des Buches.

Hauke sagt „Mach den Social Quark aus.“

Und da fällt mir ein: Ein Pfund Magerquark, 100 gr Sahne, gut rühren, etwa zehn Teelöffel Zucker dazu. Orangensaft rein, damit die Konsistenz etwas flüssiger wird. Wenn man will, ein Päckchen Vanillinzucker. Zwei, drei Esslöffel Heidelbeeren dazu. Die Pampe immer Löffelweise in Marmeladengläser füllen, und alle paar Löffel eine tiefgefrorene Erdbeere aus dem eigenen Garten rein. Macht man morgens, ab mit den Gläsern in den Kühlschrank und abends dann als Nachtisch wenn die Erdbeeren aufgetaut sind.

Das erdet und macht Lust auf Frühling.

Und wieder auf’s Fotografieren.

7 Replies to “Wer ich bin…”

  1. Aber du hast mit dem Balkonkraftwerk was gutes getan, schmutzige hände bekommen und am Ende ein Erfolgserlebnis gehabt.
    Solche Arbeiten tun mir immer gut, wenn ich sonst den ganzen Tag mich in nutzlosen Telcos rumgetrieben habe.

  2. Also ich fand das Anbringen der Steckersolarkraftwerke, die bei uns werkeln ziemlich kreativ.
    Kabelführung, Befestigungen, Optimierung der Aufstellung, Provisorien, ….

  3. Das mit dem „Social Quark“ wird schwierig – die Technik-Milliardäre haben seit 43 Tagen völlig freie Bahn und werden uns nicht mehr in Ruhe lassen.

    Gut, man könnte wieder Briefe schreiben und auf Film fotografieren? Ich bin NOCH nicht so weit!

    Hauke Fischer stimme ich jedoch zu, das Nachmachen führt am Ende in die Sackgasse. Allerdings muss man als Laie ja erst einmal irgendwie anfangen. Einen wirklich eigenen Stil zu finden, erfordert ganz viel Arbeit. Um ein persönliches Beispiel zu geben: Als Musiker habe ich bestimmt zwei Jahrzehnte „nachgemacht“, ehe ich durch gaaaanz viel Arbeit, Üben, Probieren, forschen… soweit war, wirklich eigene Interpretationen zu machen.

  4. Hallo Reinhard
    Du hast in diesem Post einen Vergleich FT/MFT Linsen angesprochen „Der Vergleich FT/mFT-Brot-und-Butter-Linsen ist fertig, muss nur noch ausformuliert werden“ da ich mehrere alte Linsen habe interessiert mich dieser, kommt der als ebook? oder als Post? Oder wird er in Dein Objektivbuch integriert?
    Noch eine kurze Frage, wann gehts mit dem Lichtbuch weiter?

    Liebe Grüße Gerhard.

    1. Ich habe das erste Viertel schon Online. Der Rest kommt in den nächsten Tagen als Post.
      Lichtbuch: Im Augenblick kämpfe ich mich durch die letzten Kapitel des Excire-Buchs. Dann geht es mit dem Lichtbuch weiter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert