
Die beiden Objektive sind die jeweils lichtstärksten Standardzooms, die Olympus angeboten hat – für FT und mFT. Die Brennweitenbereiche sind nicht identisch, die Lichtstärke ist nicht identisch und die Größe schon gleich gar nicht. Das 14-35 kam seinerzeit für knapp 2800,- auf den Markt und war das letzte FT-Objektiv, das vorgestellt wurde. Es war seinerzeit schon mit dem 35-100 f/2 geplant – klar, es war die logische Ergänzung – aber Olympus hatte die komplette Entwicklung eingestampft und noch mal von vorne angefangen, weil das Objektiv die benötigte Qualität nicht erreicht hat. Das 14-35 ist das einzige TopPro mit einem SWD (Ultraschall-Piezo-AF) und das einzige FT-TopPro mit SWD, das an reinen Kontrast-AF-Kameras gut performte. (Es kann natürlich blanker Zufall sein, aber parallel mit dem 14-35 wurde bereits die E-P1 entwickelt. Es kann also durchaus sein, dass da mal jemand auf die Idee gekommen ist, das 14-35 an den Prototyp anzuschließen.)
Da es sehr spät auf den Markt kam, war die Verbreitung eher mäßig – das Objektiv ist mittlerweile selten und der Gebrauchtmarkt leergefegt.


Hier muss man berücksichtigen, dass das 12-40 auch bei 14mm noch eine Tonnenverzerrung hat, der Bildwinkel also nochmal größer ist, die Kamera die Ecken aber auseinanderzieht. Der Weißabgleich war fix auf „bewölkt“ und das Licht hat sich zwischen den Fotos nicht geändert. Die Kamera war auf einem stabilen Stativ. Die Farbwiedergabe ist deutlich unterschiedlich.

Hier noch zum Vergleich mit f/2. Und nun die Crops bei 2,8:


Es ist natürlich ein bisschen unfair, das 14-35 ist auf 2,8 abgeblendet, das 12-40 muss Offenblende kämpfen.
Und bevor irgendwer fragt: ja, der Fokus hat auf den Punkt gesessen.
Und morgen kommen dann 35mm dran.
Bei diesem Motiv ist der Unterschied deutlicher zu sehen, als bei den Krokusbildern. Angesichts des beim 14-35 getriebenen Aufwands ist das auch zu erwarten. Interessant wäre, wie sich das 12-40 gegen das 12-60 oder das 14-54 schlägt, also Objektive, die preislich in der gleichen Liga spielen. Die werden regelmäßig gebraucht zu günstigen Preisen angeboten.
12-40 und 12-60 sind kontrastreicher, härter in der Abbildung
Mit dem 14-54 hab ich 2004 angefangen, das bildet nicht ganz so knackig ab, dafür bleiben feinere Details noch gut erhalten.
Aus meiner Sicht ist das 14-54 das ausgewogenste Objektiv.
Gegen das 14-35 macht es allerdings keinen Stich.
LG
Wolfgang
Die FTs 12-60, 14-54, 14-35 habe und benutze ich alle.
Das 12-60 war lange mein Butter-und-Brot-Objektiv, eben weil es etwas kontrastreicher ist und ooc die knackigeren Bilder liefert (was beim ooc-Zeigen oder gar ooc-Jobs echt von Vorteil ist).
Für Reportagen benutze ich inzwischen das µFT 12-100. Aus dem gleichen Grund: es ist noch knackiger, „schärfer“ getrimmt, was dem Zeitgeist entspricht und für ooc-Jobs derzeit einfach besser passt.
Für „schön“ benutze ich 14-54 oder 14-35 und 35-100, wenn ich nicht weit schleppen muss 😉
Aus dem gleichen Grund das FT 7-14 lieber für schön als das µFT 7-14; letzteres ist neuerdings jedoch die Urlaubs-Version.
lg, Martin
Als ich die Crop-Bilder gesehen habe, dachte ich, dass der Fokus
beim 12-40 f/2,8 falsch positioniert ist, weil man beim Crop-Bild
des 14-35 f/2,0 tlws. einzelne Poren der Betonoberfläche (zw. den
farbigen Kacheln) erkennen kann. Dann habe ich den Text zu Ende
gelesen.
Da liegen Welten dazwischen.