BBC-Style Documentary

Jimmy Chang hat mal wieder einen rausgehauen. Einen Vergleich zwischen 100-400 und 150-600. Er hat mit den beiden Objektiven eine „BBC-Style“-Dokumentation gedreht. Nein, nicht für die BBC – sondern nur in ihrem „Stil“. Ein paar Hirsche auf einer Waldlichtung, die in SloMo die Geweihe kreuzen. Braucht man unbedingt das 150-600 dazu. Das ist ein „Beast“ für Profis. Viel bessere Bildqualität als das 100-400. Das ist nämlich nur für Amateure. Denn die Profis haben ja jemand, der ihren Krempel schleppt.

Lasset uns mal kurz rechnen: Zwei Hirsche mit 600mm die links und rechts noch Platz zum Kämpfen haben: Gut acht Meter Bildbreite. Bei 600mm sind das grob 350 bis 400 Meter Abstand. Auf diese Entfernung spielt welcher Teil des optischen Systems die Hauptrolle? Richtig. Die Luft, die da dazwischen ist. Hirsche bewegen sich im Gras – da steigt Dunst auf. Oder Wärme, je nach Tageszeit.

244mm. Rentier von vorne. Kein Crop. Querformat in 16:9 wären unter 100mm. Mit dem 150-600 nicht möglich, weil viel zu lang.

Ich weiß jetzt nicht, ob die BBC-Dokus in den letzten 20 Jahren so dermaßen nachgelassen haben – aber ich hoffe doch, dass die mittlerweile immer noch sowas wie ne Story haben. Oder irgendeinen Bildungsauftrag. Und nicht einfach nur Viecher und Fotografen in SloMo zeigen. Nicht Zeitlupe – SloMo.

Wie auch immer. Ja Jimmy ist unterhaltsam und kurzweilig – aber bisweilen komme ich mir dann schon gewaltig vergackeiert vor.

200mm f/3,5. Geht leider mit dem 150-600 auch nicht. ist aber ne Profilinse. Auch hier: 16:9 Film wären 150mm oder darunter.

Und dann bekomme ich Mails „Ich habe mir leider das 150-600 wegen des Cashback gegönnt, und war grob von der Bildqualität enttäuscht. Jetzt will ich es zurückschicken, aber obwohl ich das Objektiv nur zehnmal vorsichtig auf die OM-1 geschraubt habe, hat das Bajonett schon Kratzer bis aufs Messing. Was soll ich tun?“

Ich habe mir Fotos schicken lassen – nach dem Standard von OMDs ist das völlig normaler Verschleiß. Das Bajonett hängt noch nicht weg, die Kratzer sind zwar tief, aber vereinzelt, die Kante des Bajonetts ist noch als solche erkennbar – also völlig normal. Zurückschicken.

200mm. Den habe ich auch im Querformat. 104mm. Allerdings 4:3. 16:9 wäre ich deutlich unter 100mm.

Und zum Schluss noch 16:9 mit 324 mm.

Mit 600mm hätte man die Hochspannungsmasten am Horizont Bildfüllend draufbekommen – nur ist da natürlich nichts mehr scharf. Und die Tiere sind nur deshalb scharf, weil es knapp unterhalb des Nordkapps so frisch ist, dass die Luft über dem Asphalt nicht flimmert. Entfernung etwa 150 Meter.

600mm haben sicher eine Berechtigung. Ich habe mit dem Bigma 50-500 sehr gerne Rally fotografiert, weil man da die Autos wunderbar von frontal vorne bekommen hat, ohne dass man vorher sein Testament machen musste. (Übrigens ganz ohne Sync-Stabi. Den braucht man dann, wenn man lange Belichtungszeiten hat. Die meisten Viecher bewegen sich, wenn sie nicht tot sind. Da sollten die Belichtungszeiten kurz sein. Auch Autos bewegen sich. Kurze Belichtungszeiten. )

Aber Jimmy filmt im BBC-Style aus der Hand? Nö. Der hat auch ein Stativ dabei……

Schade dass er zwar viel über den Sync-Stabi schwadroniert, aber nicht, wie man auch mit dem 100-400 lange Belichtungszeiten aus der Hand machen kann….. Wäre mal was gewesen….

18 Replies to “BBC-Style Documentary”

  1. Interessant wäre ein Artikel, warum es bei Olympus (und nur da) so oft verrauschten, verpixelten blauen Himmel gibt. Das kenne ich schon seit der E-3.
    Im Übrigen ist das Zuiko Digital 35-100mm/f2 immer noch das Mass aller Dinge für mich, jedenfalls bei Telezooms.

    1. Ich fände einen Artikel interessant, warum Olympus Hauttöne vom Feinsten bzw. am Besten abbildet. Jedenfalls bekomme ich dieses Feedback regelmäßig, unabhängig von verschiedenen Models, die total entzückt darüber sind.

    2. Dafür wäre meiner Meinung nach oly-e.de das bessere Format. Stelle doch mal ein paar Beispielfotos dort ein und schreibe die EXIFs darunter. Dann wissen wir zumindest, worüber wir überhaupt reden, was der Maßstab ist. Nicht selten entwickelt sich aus den Dikussionen dort auch ein Beitrag hier auf PAT.

      Das 35-100mm F2.0 kann man sicher noch gut als Referenz ansehen. Ein Objektiv, das aber in der Anschaffung nicht mehr rentabel ist (nur noch gebraucht, selten noch gute, gebrauchte Original-Adapter verfügbar, keine Sicherheit mehr ob Wartung oder gar Reparatur möglich sind, Unterstützung im aktuellen Kamerasystem auch nicht garantiert) verliert natürlich immer mehr an Bedeutung. Auf der einen Seite für die meisten Berufsfotografen nahezu unverzichtbar, aber eigentlich auch nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Ich denke wer darauf angewiesen ist hat, bis auf wenige Ausnahmen, längst seinen Frieden bei konkurrierenden Systemen gefunden. Alle Anderen müssen halt mit Festbrennweiten oder den 1.7ern herumwuseln. Das mag hin und wieder funktionieren, wenn man sein System beherrscht, aber wer sein Geld damit verdienen muss und akzeptable Alternativen bei anderen Systemen fndet, der wird da keine „faulen“ Kompromisse eingehen wollen.
      Aus mir spricht sicher auch der Frust der zu spät Gekommenen. Ich bin von Analog direkt zu mFT gewechselt. Für mich kann das (durchaus beachtenswerte Objektiv) nach solch langer Durststrecke ohne echte Alternative – zumindest im Hause Olympus/ OMDS – eben nicht mehr das „Mass aller Dinge“ sein. Einfach deshalb, weil man sonst bei „Neueinsteigern/ zu spät Gekommenen“ falsche Erwatungen an ein System weckt, die es so für diese Zielgruppe derzeit nicht erfüllen kann. Wer eine solche Linse wirklich benötigt, dem kann ich mit gutem Gewissen – und ganz ohne persönliche Befindlichkeiten – nur empfehlen sich woanders umzuschauen.

      1. Ja, leider. die Pana 1,7er sind tolle Linsen, aber eben nur Krücken weil die Brennweitenbereiche nicht passen. Niemand, der noch alle Latten am Zaun hat, geht als Profi neu ins mFT-System. Und auch niemand, der mal Profi werden will. Was ein Jammer ist, weil das System selbst eigentlich ziemlich genial ist.

      2. Seltsame Begründungen gegen das 35-100/f2. Kann ich nicht nachvollziehen. Es ist ein super robustes Objektiv, das geht doch nicht alle 3 Tage kaputt. Ich benutze es schon seit rund 13 Jahren.
        Was kostet die RepPauschale eines 150-400mft? Da lege ich nochmal ein paar wenige Hunderter drauf und habe ein top 35-100/f2, dass mir wieder 10 Jahre Freude macht.

  2. „Wildlife Photographer of the Year“ – eine Ausstellung in Basel, alle 100 Exponate in der Web-Galerie des Museums:

    Eigentlich sind diese Fotografen die Zielgruppe, aber kein einziges Foto von 100 ist mit Oly gemacht (die Unterwasserfotos habe ich nicht kontrolliert). Viele aussergewöhnliche Fotos, die mit grossem Aufwand und dank viel Fachkenntnis perfekt aufgenommen wurden. Bei einigen fragt man sich, was Füchse auf einer nächtlichen Strasse so besonders macht, aber die Auszeichnung und den Weg ins Museum muss man erst mal schaffen.

    Profi und Oly passen nicht mehr zusammen. Wildlife bedienen die drei grossen Hersteller perfekt. Ein Canon 100-500 ist leichter als entsprechende mft.

    Neulich bekam ich von OM eine Umfragemail. Dabei wurde auch abgefragt, wie start die Bewunderung des Umfelds für das Olysystem sei. Humor haben sie.

    1. Du bist professioneller Wildlife-Fotograf und im Dschungel von Brasilien unterwegs. Jetzt verreckt Dir Deine Kamera oder Dein Objektiv. Du hast natürlich einen Zweitbody dabei und kannst weiterarbeiten. Aber beim nächsten Ausfall stehst Du natürlich da und kannst nicht liefern, wenn Du Pech hast, geht Dein mühsam ausgehandelter Vertag flöten und Du verlierst den kostbaren Kunden. Also schaust Du natürlich, dass Du Dein Equipment möglichst schnell repariert und derweil einen Ersatzbody kriegst.
      An diesem Punkt ist OMDS schon aus dem Spiel. Bereits bei der Vorüberlegung.
      ich habe mir jetzt ein zweites 35-100 und ein zweites 14-35 geschossen. Das bedeutet, ich kann noch einige Zeit mit mFT weiterarbeiten. Aber wenn eines dieser vier Objektive verreckt, muss ich mich langsam nach einer Alternative umsehen. (Beide Objektive habe ich von einem Kollegen, der genau dies schon gemacht hat. Gewechselt. Obwohl er vom System überzeugt war und seine E-M1II behält. Aber professionell setzt er ein anderes System ein.)

      1. Noch andere Firmen verabschieden sich von den professionellen Fotografen.

        Klassisch ist Hasselblad, einst der Inbegriff von professionell. Ehemals zuverlässig, breites Zubehörsortiment und im Profishop überall sofort erhältlich. Heute bedienen sie nur noch reiche Amateure, die kaum fotografieren und lange warten können.

        Eine Reparatur dauert mindestens 6-8 Wochen ohne Ersatz, für vor einem Jahr neu verkaufte Objektive gibt es nicht mal mehr Ersatzsonnenblenden. Nur noch die neuen Reihen mit kleiner/leichter/teuerer/oft schlechter werden unterhalten. Objektive wurden in Preorder abgebucht und erst nach 16 Monaten geliefert. Anfassware gibt es kaum, da alles immer gleich ausverkauft ist und nur mit Vorbestellung zu bekommen ist. Jeder Objektivwechsel bringt ein hohes Risiko von Staub auf dem Sensor.

        Immerhin haben sie einen Support, der innert Stunden antwortet – also mit echten Antworten, nicht „wir kümmern uns demnächst“.

      2. Eigentlich paradox. Zu analogen Zeiten hat ein Anruf in Hamburg genügt und dann hat sich da jemand auf den Weg gemacht und Dir ein Ersatzgerät per IC-Kurier zukommen lassen oder es gar an einen Schiffsausrüster gesendet, bei dem Du es Dir dann abholen konntest. Vieles war möglich und man mußte nichteinmal Profi sein. Jeder gute Kunde ob privat oder aus Forschung und Wissenschaft wurde betüdelt.

        Dass man das heute – wo man den Anschein erwecken will – dass alles über direkte Kommunikation mit dem Hersteller läuft, nichteinmal mehr bei professionellen Kunden hinbekommt, ist einfach erstaunlich. Denn die besten Markenbotschafter („Influencer“) im Bereich Fotografie sind doch eigenlich noch immer die (e c h t e n) Berufsfotografen. Pro zieht noch immer, nur müssen hinter dem Label Pro sich auch ein paar Typen versammeln. die das rechtfertigen.

        Niemand verlangt von OMDS eine Komplettversorgung in der Fläche. Der klassische Container vor dem Sportstadion ist bei dieser Marke eh illusorisch. Aber eine zuverlässige (gern kostenpflichtige) Hotline, jedoch mit kompetenten Ansprechpartnern, die auch mal was ausser der Reihen in Bewegung setzen können, wäre eine tolle Sache. Heute viel einfacher als vor 30 Jahren. Darüber würde ich dann auch gerne in „sozialen“ Medien oder Newslettern Berichte und Danksagungen lesen. Das wäre wieder mein Hersteller, mein System.

    2. Aber das war doch immer so. Und auch APS-C hat bei Profis nix zu melden. Daran ändert auch Fuji nichts, trotz einiger respektabler Objektive. Im Übrigen entstehen gute Wildlife-Aufnahmen nicht durch Brennweiten, sondern durch Nähe und Tarnung.

      1. [@Janoly] Der letzte Satz ist so pauschal aber auch nicht richtig. Die „guten Wildlife-Aufnahmen“ (wobei schon die Wertung „gut“ mindestens zu einem Teil immer subjektiv bleibt) der Fotografiegeschichte sind ja nicht alle ausschließlich mit kurzen Brennweiten entstanden, aus dem Tarnzelt oder irgendeiner anderen Tarnung heraus. Und selbst aus der Tarnung heraus kann man nicht immer auf lange und längste Brennweiten verzichten.

        Ob Profis die kleineren Formate dafür nun nutzen oder nicht, kleinere Formate haben und behalten mindestens überall da immer einen prinzipiellen Vorteil, wo man über größere Strecken in Bewegung bleibt, sprich das Zeug auch mit sich herumtragen muss. Das größte Hindernis der kleinen Formate ist dabei, dass sie, ausgenommen bisher nur Fuji, mit der Sensorauflösung nicht hinterherkommen, oder nicht hinterherkommen wollen. So schrumpft natürlich der Tele-Reichweitenvorteil der kleinen Formate.

        Bei Canon, Nikon, Sony hatte man aber schon zu DSLR-Zeiten aufgehört, High-End-APS-C-Modelle zu bauen, nachdem das Kleinbildformat zum Hauptgeschäft geworden war. 7D II und D500 markierten das Ende dieser Ära. Den besseren der KB-Kameras wollte man mit der APS-C-Sparte keine Konkurrenz mehr machen. Und das ist auch in der Ära der Spiegellosen so geblieben, man keinen Rückgang der KB-Stückzahlen durch APS-C-Verkäufe riskieren, was das KB-Sortiment noch weiter verteuern würde. Und klar, wenn es keine Profi-APS-C-Kamera mehr gibt, kann die auch kein Profi kaufen. Bei Fuji wiederum, die sowas haben, gibt’s ein ähnliches Hindernis wie bei OMDS – den fehlenden Profi-Support, und das fehlende Standing der Marke unter unter Berufsfotografen.

        Alles jetzt mal ganz abgesehen davon, wieviel professionelle Wildlife-Fotografen es denn weltweit überhaupt geben mag, die damit ihr Einkommen bestreiten können – etwas, wozu Reinhard ja schon gelegentlich was gesagt hat.

  3. Einige Kollegen und ich nutzen die bis heute für Wildlife tauglichste OM-1 und dazu 2.8/40-150 mm und 4.5/150-400 mm praktisch jeden Tag. Das ist keine preisgünstige Ausrüstung aber um auch nur grob vergleichbares von C, N, S. zu bekommen, muß man dort in die 5000€ bis 7300€ Kameraklasse und weder ein 100-500 mm, noch 180-600 mm oder 200-600 mm kann sich wirklich mit dem OM-Zoom messen.
    Solange die drei nicht wieder professionell schnelle APS-C Kameras bauen (die R7 ist keine) muß man mit noch längeren Brennweiten oder verkürzten Distanzen arbeiten.
    Aber das OMDS seine Fotografen-Kundschaft wohl oft nur mangelhaft betreut, ist ein Trauerspiel.
    Ich hatte allerdings selbst weder mit der OM-1 noch mit dem 150-400 mm bis heute keinen Ausfall, nirgendwo auf der Welt, nicht in Wüsten, Steppen, Dschungel noch im Regen. Allerdings tausche ich Kamera-Gehäuse alle 1-2 Jahre aus.

    1. Es gibt ein Canon 200-800, das kostet ein Drittel vom 150-400 und hat ähnliche Dimensionen (exakt gleiche Länge, mal abgesehen davon, dass es für 800mm nochmal 9 cm ausfährt) und ähnliches Gewicht. Klar, es denkt sicher niemand, dass es genauso gut ist, aber es scheint, es hat auch keinen extrem schlechten Ruf.

      Die effektive „Tele-Reichweite“ von 400mm an einer 20-MP-OM-1 wird dabei schon an einem 24-MP-Sensor wie dem der Canon R8 (Gehäuse derzeit unter 1400 € erhältlich) überschritten, der so quasi den 1.25x-Konverter des Zuiko ersetzt, noch höher auflösende Gehäuse jetzt mal ganz außen vor.

      Schon eine preiswerte R8 übertrifft übrigens die auch bereits recht gute OM-1 im Birds-in-Flight-„AF-Score“ von Mathieu Gasquet, scheint also für sowas jedenfalls nicht völlig ungeeignet zu sein, was immer man von solchen Scores halten mag. (Im „Drive-Score“, der die scharfen Frames bei maximalen fps betrachtet, liegt die OM-1 allerdings davor, da wird sie auch nur von zwei Kameras übertroffen, und eine davon kann das nicht mit RAWs.)

      Klar kann eine R8 die OM-1 (II) in vielen Belangen nicht wirklich ersetzen, und angesichts der Lichtstärke des 200-800 muss man die ISO so weit hochschrauben, dass vom KB-Bildqualitätsvorteil nichts mehr übrig bleibt – aber ob die OM-Kombination insgesamt wirklich soviel besser ist, wie sie mehr kostet (9500 € vs. 3700 €)?

      Würde ich heute nochmal ganz von vorn anfangen, würde ich die Canon-Option auf jeden Fall mal intensiv ausprobieren (vermutlich aber eher mit einer R6 II als einer R8), bevor ich mich auf irgendeine OM-Option einließe. Ein 150-400 zum Neupreis wäre allerdings ohnehin außen vor – obwohl ich mal ganz kurz darüber nachgedacht hatte, anzufangen auf eins anzusparen.

        1. Klar – deswegen sagte ich, „muss man die ISO so weit hochschrauben, dass vom KB-Bildqualitätsvorteil nichts mehr übrig bleibt“. Die Resultate bei f/9 werden den MFT-Resultaten bei f/4.5 aber in allen bildrelevanten Aspekten schon recht ähnlich sein, natürlich abzüglich bildqualitativer Aspekte, wo das Canon-Objektiv vermutlich schon recht deutlich zurückbleiben wird. Gleicher Bildausschnitt (mal abgesehen vom Seitenverhältnis), gleiche Bildhelligkeit, sehr ähnliches Qualitätsniveau des Sensor-Outputs im RAW („Dateiqualität“), gleiches Ausmaß an Bewegungsunschärfe infolge gleicher Verschlusszeit (unterschiedliche Stabilisatorleistung mal außen vor), gleiche Schärfentiefe, sogar gleiche Beugungsverluste.

      1. Hallo,
        R8 und R7 habe ich gehabt und ausprobiert – deutlich schlechtere Sucher, schwache Akkus, immer RS, kein Stacked-Sensor, keine Sonder-Funktionen, kaum Schutz vor Nässe und Staub etc.

        Ich gebe zu, das Canon 9/200-800 mm wurde von Canon speziell gegen MFT konstruiert – das scheint mir ganz offensichtlich und immer mehr geben 2500€ dafür aus.
        Und selbst die R5II mit 200-800 mm überzeugt nicht komplett. Aber dann sind die Preise von Canon und OMDS mit 4.5/150-400 mm vergleichbar.
        Das 200-800 mm ist eine komplett andere Konstruktion, lichtschwach, Eingriff per MF in AF schwierig, kaum Bedienelemente, fährt sehr lang aus, sehr langer Zoom-Weg, Artefakte, Katzenaugen und Zwiebelring-Darstellung im Hintergrund, übliche Plaste Konstruktion von Canon, die man besser wie ein rohes Ei behandelt, optisch schwächer als Canon 100-500 mm – also eher auf Niveau eines Oly 100-400 mm!

        Ja das 4.5/150-400 mm ist kostspielig – aber letztlich gibt es für spiegelfreie Kameras bis heute kein vergleichbares Zoom. Erst wenn Canon und Nikon 4.0/200-500 mm bringen, die dann jenseits 10.000 € kosten – wird das ein fairer Vergleich.

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