Es ist zwar noch zu früh für Jahresrückblicke und Glaskugelkuckerei für 2025. Aber wir saßen gestern nach dem FolyFos zusammen und haben uns über die Perspektiven unterhalten. Denn wir strecken ja alle unsere Fühler in alle Richtungen aus, versuchen am Puls der Zeit zu bleiben und idealerweise Dinge zu erfahren, die erst in einem Jahr dann wirklich auf dem Markt Auswirkungen haben. Voraussagen sind ja immer etwas mit Unsicherheit behaftet, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen, aber über kalten Kaffee zu reden – das macht auch keinen Spaß.

Wir merken, das Interesse an mFT lässt nach. Einige steigen aufs Handy um, weil ihnen das „reicht“. Andere steigen auf Kleinbild um – aus den unterschiedlichsten Gründen, über die wir nicht diskutieren müssen, weil die durchaus sehr persönlich sein können. Aber die Menge der User, die ihr Kleinbildequipment für eine Oly verticken ist gegen Null zurückgegangen. Und im Neukundengeschäft ist OMDS sowieso nicht mehr vertreten. Ein kurzer Blick in die Schaufenster der Fotoläden beseitigt da jede Illusion.

In diesen Schaufenstern liegen Fuji, Panasonic, Pentax und Kodak. Warum? Weil die die Fotohändler unkompliziert beliefern. Und, man lese und staune, Kodak ist innerhalb weniger Jahre zum Marktführer bei Kompaktkameras geworden. Und die machen immer noch 60% des Kuchens aus. Nicht vom Umsatz her, aber von den Stückzahlen her.

Die Ringfoto ist Europas größer Fotohändlerverband und hat 1300 Läden. Gerade mal in zehn Prozent davon wird man zu OMSystem beraten. 90% der Kunden kommen also gar nicht mehr in Kontakt mit unseren Kameras. Entsprechend ist der Marktanteil.

Wie kann also OMDS überhaupt weitermachen? Sie können den Laden zumachen. Hat in der gleichen Situation Samsung gemacht. Einfach Klappe zu, Licht aus. Pech für den Kunden. Das Zeug war gut und innovativ. Nur eben nicht in den Läden. Man dachte, man könnte Kameras wie Handys verkaufen – Online. Als ihnen dann jemand das Konzept des Facheinzelhandels erklärt hat, war es bereits zu spät.

Sie können den Pentax pullen. Klein, fein, Firma zum Anfassen, einerseits Innovation aber andererseits Technik für Ewiggestrige. Treue Fanbase, die Stückzahlen sind entsprechend angepasst und sie reparieren alles, bis definitiv nirgendwo mehr Ersatzteile aufzutreiben sind. Firmwareupdates gibt es auch noch für uralte Kameras. Leider hat OMDs da schon ein paar Entscheidungen getroffen, die dem entgegenstehen. Altes Zeug reparieren is nich, Firmwareupdates mit neuen Features – eher auch nicht. Immerhin kann man Nils anfassen und das mit den kleinen Stückzahlen dürfte zu machen sein. Allerdings bricht die Fanbase weg. Die glauben nicht mehr, dass da außer heißer Luft noch irgendwas kommt.

OMDS könnte ein Feuerwerk an Innovationen abbrennen. Konkurrenzfähige Kameras zu guten Preisen anbieten. In die Fläche gehen um die Neukunden zu erreichen.

Ausreichend laut gelacht?

Olympus hat das mal gemacht. Schon vergessen?

Und ja, die Kameras sind immer noch gut. Aber- und das ist das Bestürzende an der Situation. Sie könnten weit besser sein, wenn man einfach einbauen würde, was im Schrank liegt und Staub ansetzt. Und sie sind halt mittlerweile nur noch „gut“. Die anderen können ganz viel mittlerweile auch. Und bei den anderen gibt es die Objektive, die man bei OMDS vermisst. Die Brut- und- Butter-Objektive. Noch schlimmer: die Konkurrenz wildert jetzt in der Domäne der wirklich lichtstarken Zooms. Mit einem viermal so großen Sensor.

Was ist die letzte Möglichkeit? Weitermachen wie bisher: winzige Innovationen für absurde Preise verkaufen, Fremdprodukte einkaufen, den Preis verdoppeln und den Leuten weismachen, das wäre cool. Den Spagat von Convenience-Food zu Outdoorknipserei vorführen und gleichzeitig behaupten, man meine natürlich auch alle anderen Fotografen. Für die habe man zwar gerade nix Neues, aber die dürften natürlich trotzdem die Produkte kaufen. Das wäre völlig OK so.

Man muss OMDS da ein Lob aussprechen: es ist eine völlig neue Methode, den Karren gegen die Wand zu fahren. Das muss man sich erst mal ausdenken. Zuerst die Stammkunden mit dem Altglas in die Wüste schicken, dann die Stammkunden aus Kunst, Street und Hobbyknipserei verprellen, dann den Outdoorfotografen mit viel Geld die Hucke volllügen, die gerade noch als „Flaggschiff“ verkaufte Kamera wäre zu schwach auf der Brust um einen anständigen AF und ein „GND“-Spielzeug spendiert zu bekommen, und außerdem wären sie zu doof, Objektive zu wechseln. Und sobald dann wirklich alle Kunden Hals haben – Fanboys natürlich ausgenommen, die schlucken alles – dann eine Charmeoffensive fahren, man wolle natürlich Equipment für alle Fotografiebegeisterte anbieten. Vorausgesetzt sie fotografieren draußen. Landschaft mit einem 2-Kilo-Ofenrohr.

Ja doch. Das erscheint mir eine Erfolg versprechende Strategie.

Freuen wir uns auf 2025.

51 Replies to “Ausblick mFT”

  1. Meine ganz persönliche „Vorschau“ für das Jahr 2025:
    – nichts Innovatives von unserer „Curryfirma“, nur weitere Rabatte und Abverkäufe
    – Panasonic konzentriert sich auf das „Vollformat“, wenig Hoffnung, dass sich etwas tut
    – evtl. etwas von DJI – steht aber „in den Sternen“
    Meine – ganz persönliche – Reaktion: Keine Investitionen mehr im mFT-Bereich, die alten Teile (die übrigens noch wunderbar funktionieren) werden „aufgebraucht“. Danach wird über Neuanschaffungen – aber von anderen Firmen – nachgedacht.
    Schade – wenn es so weitergeht, ist mFT Geschichte :=((
    LG
    P.S. Kurt Tauber (vom Deutschen Kameramuseum) freut sich schon darauf, meine Oly-Klamotten zu übernehmen

  2. Wenn ich meine eigenes Kaufverhalten, geprägt durch meine Meinung, beeinflusst durch das Umfeld, einigen Foren, den Unterhaltungen mit meinen örtlichen, bei denen das meiste von Oly./OMD wie Blei in den Regalen liegt, reflektiere, dann kann ich den obigen Eröffnung Zeilen nur Zustimmen. Trotzdem habe ich mit meinen Kameras und Objektiven noch viel Spaß.
    Immer noch gerne im Einsatz, meine E-1 von 2005.

    Grüße

  3. Hallo,
    ich verstehe den Grund dahinter nicht.
    Zielte man beim Kauf nur auf die nicht kommerzielle Sparte?
    Wenn ja, dann wurde aus kommerziellen Gründen alles richtig gemacht.
    Ich kann das nur nicht vertreten, dass man mit Menschen so umgeht. Nicht nur mit uns als Kunden, sondern auch mit den Mitarbeitern.

    Vielleicht springt ja ein Dritthersteller ein und baut die 2,0 Objektive von Sony mit MFT-Bajonet um.

    Jedenfalls wünsche ich dir Reinhard einen guten Ausgang (06.12.) und allen anderen viel Licht im nächsten Jahr.
    Gruß
    Stephan

  4. Ich hab’s wirklich probiert. Ich komm mit dem Ofenrohr am Ende der Kellertreppe nicht ums Eck.
    Schade. Muss ich halt den Rest aufbrauchen, solang er noch hält und man Akkus bekommt oder reparieren kann.
    Der Hersteller meiner Studioblitzanlage ist Geschichte. Der meines Systemblitzes auch. Würde sich der Hersteller der Kamera auch gut einfügen.
    Wir werden alt 😉

  5. Leica hat doch gerade eine heiß begehrte mft-Kamera herausgebracht. Sie liegt nicht wie Blei im Regal, sondern ist fast immer vergriffen.

  6. Moin,

    das innovativste Stueck MFT dieses Jahr scheint mir die YN455 von Yongnuo zu sein. Die Jungs moegen zwar im technischen KnowHow deutlich hinter Oly, Pana und Co. liegen, aber wenigstens haben die Ideen und setzen sie um. Bestimmt nichts fuer Profis, schon gar nicht was Reparatur, etc… betrifft, aber 50.000 Profis in D kaufen auch nur max. 50.000 Kameras pro Jahr – eher weniger. Stueckzahlen gehen nur mit Amateuren. Sollte Yongnuo es bis zur 2.,3. oder 5. Generation von ihrer Kamera schaffen, dann wird es ziemlich schwer einem Amateur zu erklaeren, was an einer OM5 oder OM10 besser sein soll. Der Atem von Yongnuo war schon fuer Metz lang genug.

  7. Tja… Bedauerlich, und irgendwie wird der Ausblick von Jahr zu Jahr weniger erfreulich.

    Wenn mir die immer noch fortbestehenden Vorteile des kleinen Sensors und auch die paar kleinen formatunabhängigen Vorteile der OM-Kamera-Flaggschiffe nicht weiterhin wichtig wären, wär die Entscheidung ja leicht, und man müsste der traurigen Entwicklung nicht weiter zusehen. Aber beim zweitbesten, also zweitkleinsten Format, d.h. APS-C, scheitert es dann daran, dass das alle Hersteller außer Fuji bestenfalls stiefmütterlich bedienen, aus Angst ihren eigenen Kleinbild-Sachen die Verkäufe wegzunehmen. Nikon und Canon haben da, soweit ich sehe, bisher nicht mal Kameras mit Sensorstabi. Mit Fuji wiederum, wo APS-C das Hauptprodukt ist und ein paar schöne Sachen existieren, werde ich nicht so richtig warm. Zum einen schon mal wegen dem netten, aber begrenzten Objektivsortiment. Und dann, weil sie sich nicht entscheiden können, ob sie nun die eigentlich sympathische, klassische Bedienung mit Blendenring und Zeitenrad wollen, oder die „moderne“ mit PASM und unbeschrifteten Rädchen wie alle anderen auch. Und weil sich da gerade bei den kompakteren, preisgünstigeren Kameras anscheinend auch blöde konstruktive Qualitätsprobleme finden, etwa an Blitzschuh oder Hauptplatine, und man da vom Service unter Umständen auch schon mal gesagt bekommen kann, dass eine so billige Kamera halt nicht für einen so großen Blitz gebaut sei…

    Ich bin aktuell so unsicher, wo ich in Sachen Kamerasystem bleibe, dass ich mich bisher nicht mal dazu durchringen konnte, eines meiner Topobjektive (Panasonic 10-25), das vor Monaten einen Unfall hatte, nochmal reparieren (bzw. bei Panasonic wird das auf tauschen hinauslaufen) lassen soll.

  8. Olympus bzw. OM System quo vadis?
    Ich kann im Grunde nur allen Aussagen zustimmen. Bei der letzten Umfrage habe ich zu der Frage, welches Wort mir zu OM System einfällt, „schade“ geschrieben. Ich glaube nicht, dass das jemand der aktuell Verantwortlichen versteht – sei es drum…
    Für mich wird das Equipment, das ich hier vorhalte, wohl reichen – und ob ich in 10 oder 15 Jahren noch eine Kamera mit mir herumschleppen kann bzw. will, steht in den Sternen. Mit der OM 1(I) hat sich für mich der Kreis geschlossen.
    Schade…
    Euch Allen einen schönen 1. Advent und Dir, Reinhard, am 06. viel Erfolg.
    Hans-Joachim

  9. Hätten wir nicht schon 2 Oly Kameras und 8 MFT Linsen und müssten wir neu anfangen, dann würden wir wohl in eine andere Marke und System investieren.
    Ich glaube so denken viele Bestandskunden und ich glaube Quereinsteiger von anderen Marken sind allenfalls noch in homöopathischer Menge vorhanden und Leute die ganz neu anfangen und sich für MFT entscheiden sind die absolute Randgruppe der Randgruppe. Wenn sie denn überhaupt noch eine MFT Kamera in einem Laden oder Elektronikmarkt in Natura antreffen…
    Ändern könnte das nur noch ein grosser Effort mit neuen, innovativen Kameras inkl. modernen Einsteigerkameras (moderne OM5 und OM10) plus Pen FII fur den aktuellen Retro Trend und einer kompletten Überarbeitung des bestehenden Linsenparks (die 1.8er endlich modernisieren und auch wasserfest machen) plus neuen kompakten lichtstarken F2 Zooms oder bezahlbare 1.4er Festbrennweiten.
    Zudem müsste OM-System richtig viel in Werbung, Webseite, Service und Kundenkontakt investieren.

    Doch woher soll die Kohle für so einen Effort kommen? OM-System scheint mir nicht mehr gewillt mehr als das absolute Minimum zu investieren, Stichwort Zitrone auspressen und Panasonic ist beschäftigt damit die Kleinbildkameras einigermassen erfolgreich zu verkaufen und scheint auch nicht mehr gewillt zu sein MFT zu pushen.
    Ergo langsamer Tod des Systems zur Bedeutungslosigkeit.

    Nun gut, solange unsere Kameras und Linsen noch prima funktionieren machen sie immer noch Bilder und dies zu unserer vollen Zufriedenheit. Wir würdeb vielleicht sogar nochmal eine neue (interessante) Linse kaufen, aber wo es nix neues zu kaufen gibt, kann man auch nichts kaufen. Es ist bezeichnend, dass unsere letzten MFT Neukäufe zwei Laowa Linsen aus China waren, aber Panasonic und OM System wollten scheinbar lange keine UWW Linsen verkaufen…

    Irgendwie echt schade, aber es ist wie es ist. Schön, dass unsere zweite Marke in unserem Haushalt (Nikon) wenigstens wieder Lebenszeichen gibt und dies richtig gut und scheinbar auch erfolgreich. Hoffentlich noch lange…

  10. Ich finde den Artikel von der Sprache her grenzwertig, bzw. in einigen Zeilen weit jenseits der Grenze des guten Anstands. Erbitte daher eine Korrektur der deftigsten Formulierungen.

    Zum Inhaltlichen: Ich sehe das weit weniger kritisch.
    Der Objektivpark im MFT-System ist eigentlich so vollständig wie in kaum einem anderen spiegellosen System. Manche Objektive sind sogar in ihrer praktischen Nutzbarkeit einzigartig. Ich sehe da in Kombination mit dem Panasonic-Portfolio kaum Not, von der Wetterfestigkeit der kleinen Festbrennweiten (12, 17, 25, 45 mm) abgesehen. Man könnte vielleicht auch ein 12-40 mm F2.8 mit neuen Design-Ansätzen 20 % kleiner und leichter bauen. Aber an und für sich sind wir doch verwöhnt. Relativ zu anderen Systemen haben wir kleine Preise und trotzdem ganz ordentliche Qualität und eine riesige Auswahl. Und man kann (mit der richtigen Kamera) alle Objektive der letzten 20 Jahre ganz passabel nutzen, auch wenn ein 20 oder 25 MP Sensor schon recht fordernd für die alten Schätzchen ist. Ich bin dort zufrieden und fühle mich in keiner Form schlecht behandelt.

    Das größere Problem waren schon immer die Kameras.
    Zunächst wird man als Nischenhersteller nie ein so vielfältiges Produkt-Portfolio wie Sony, Nikon oder Canon aufrechterhalten können. Man wird auch im Handel nicht mit denen konkurrieren können. Muss man das? Ich hatte neulich eine Canon R10 samt Kitobjektiv für etwas unter 500 € im Laden gesehen. Sicher, so holt man so Nachwuchs ins System. Aber was soll der Hersteller dort noch verdienen? Der Ansatz eigene Betriebskanäle mit mehr Marge aufzubauen, ist schon richtig. Und wenn sich das System in der Breite nicht mehr im Handel halten kann, wird dort schon eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Rechnung dahinter stehen. Wir leben halt auch in 2024 und nicht 2015.

    Zum Technischen: Kamera-Sensoren bekommt man von Sony und hat da wenig Spielraum. Die 4/3s Sensoren lesen selbst ohne Stacked-Aufbau mit 20 MP hinreichend schnell aus. Ein OM-5 Sensor mit BSI-Technologie wäre quasi schon up-to-date. Für mich habe ich den Eindruck, dass sich dort nach dem technologischen Feuerwerk zwischen ~2010 und ~2020 in letzter Zeit nicht mehr so viel getan hat und man guten Gewissens auch mit einem 2020er Sensor noch 2025 gute Kameras bauen könnte. Der OM-1 Sensor sowie vielleicht der OM-5-Sensor mit BSI sind schon gut konkurrenzfähig und die Bildauflösung ist sinnvoll bemessen.

    Seit ein paar Jahren braucht man für eine moderne Kamera vor allem die gute und schnelle Elektronik und Algorithmen dafür. Die ganzen KI-Algorithmen (Gesichtserkennung usw.) brauchen viel Rechenpower und die bekommt man nur dann in einem kleinen Body ohne Überhitzung unter, wenn der Schaltkreis in einer kleinen Strukturgröße (16 nm, 12 nm, 7 nm, …) gefertigt wird. Auch dort wird man nicht mit Sony, Nikon und Canon konkurrieren können, weil die Initialkosten für solch eine Chipfertigung hoch sind und sich das bei kleinen Stückzahlen kaum lohnt. Jetzt könnte man sich mit den anderen Nischenanbietern (Panasonic+Leica, Fujifilm, Ricoh) zusammentun, um alle zwei Jahre einen schnellen und strom-sparsamen Cutting-Edge-Chip aufsetzen zu können. Glaube aber nicht, dass das etwas wird.

    Also muss man die Stückzahlen der Chips in die Höhe treiben. Ein Ansatz bestände in einer einheitlichen Elektronikplattform (höchstens zwei Sensoren + eine Elektronik) für alle Kamerasegmente (OM-1 Serie, OM-5 Serie, OM-10- oder Pen-F-Serie). Die Chips laufen in den kleinen Modellen langsamer (und kühler) und Sucher sowie Display haben weniger Auflösung (senkt Kosten und Stromverbrauch). Weniger Tasten, Plastikgehäuse, vielleicht keine Wetterversiegelung, fertig. Weil im Prinzip überall das gleiche drin steckt, spart man auch eine Menge an Software-Entwicklungskosten. Im Idealfall nutzt man viele Komponenten von der Pen bis zur OM-1-Serie. Die Gehäuse passt man von Mark zu Mark nur geringfügig an und hat neben den gesunkenen Initialkosten auch das Ersatzteilproblem reduziert. (Bei Leica steht die Modell-Nr. auf dem Blitzschuh. Viele Teile sind identisch.)

    Die größte Baustelle bei OMDS ist meines Erachtens zur Zeit die Software bzw. Algorithmik. Die OM-1 II ist z.B. von der Hardware her richtig gut, hat aber diverse fiese Firmware-Bugs, deren Beseitigung zu lange dauert. Wenn’s überhaupt jemals geschieht. Mit einer Elektronikplattform (und einem guten Software-Ingenieur-Konzept dahinter), sollte man dort mit dem gleichen Geldeinsatz viel mehr Kundennutzen erzeugen können. Dann hätte man z.B. im Vierjahresrythmus eine neue Generation alle Modellinien, wobei die von der OM-1 Serien bis zur Pen im wesentlichen die gleicher Technik nutzen. Finde ich jetzt nicht verwerflich.

    Ich bin ferner der Meinung, dass OMDS in Zukunft für Funktionserweiterungen der Firmware Geld verlangen sollte. Wenn man die OM-1 besäße, würde man nicht xxx € ausgeben, um zumindest die Gesichtserkennung der Mark II zu bekommen? Fände ich viel besser, als die OM-1 zu verticken und eine Mark II zu kaufen. Und wenn später noch ein Insekten-Fokusier-auf-die-Facettenaugen-Algorithmus mit der OM-1 III heraus kommt, dann kann man sich den nachkaufen. Schmälert den Umsatz, aber diese Einnahmen gehen direkt auf den Rohertrag von OMDS. Zumindest sofern die gleiche Elektronik drin steckt.

    Im Gegensatz zum Tenor des obenstehenden Beitrags, sehe ich durchaus nicht so schwarz. Die Kombination aus Objektiv und Kamera bei MFT muss sich für Amateurzwecke nicht verstecken. Die Fachpresse mit ihrem einseitigen Fokus, sieht das anders. Sicher ist eine Sony A1 ein geiles Stückchen Kameras, mit einem 24-70 mm F2.8 vorn dran aber auch ein echter Klotz.
    Also ich sehe da durchaus Potential für ein kompaktes System am Markt, was nicht so super-innovativ wie Olympus in der Vergangenheit ist. Für den langfristigen Bestand des System ist es da halt auch nötig, dass zumindest einer der Systemträger profitabel bleibt. OMDS sucht gerade den Weg. Da ist es gut, dass der Weg anders als bei Olympus in der Vergangenheit ist, trotz Ecken und Kanten. Also etwas mehr Optimismus bitte.

    1. OMDS kann an Kameras bauen was sie wollen, wenn ich das 12-40mm F2.8 (II) alternativlos als das high-end Zoom im Standardbrennweitenbereich nach der Methode „friss oder stirb“ vorgesetzt bekomme. Ich würde für ein Spitzengehäuse auch weitaus tiefer in die Tasche greifen als für eine OM-1 (II). Einführungspreis der E-M1X – gar kein Problem. Nur wenn ich dann dafür kein ebenbürtiges Glas bekomme (Zoom) und mich bei der Konkurrenz oder auf dem Flohmarkt umsehen muss, dann macht das keinen Sinn. Das 12-40mm F2.8 ist ein klasse Objektiv für den Preis. Aber im Bereich 25mm plus braucht es halt den Leuchtturm um den herum man seine Ausrüstung aufbaut.

      Für eine PEN-F II gäbe es mit dem 12-45mm F4 nun auch ein vernünftiges Zoom, um das Teil auch in die Breite zu verkaufen.

      Mit gut, günstig und kompakt holst Du die Leute nicht mehr hinter dem Ofen hervor – auch wenn an anderer Stelle noch beharrlich die Gebetsmühlen gedreht werden.

      Jetzt ist erstmal der 6.12. wichtig und vielleicht ist das ein Anlass für die Repräsentanten unseres Herstellers vom hohen Ross abzusteigen und die letzten Jahre Revue passieren zu lassen. Aus meiner Sicht die letzte Chance geläutert wieder die Näher der Kunden zu suchen. Das wäre auf unser Hobby bezogen schon ein guter Start ins 2025.

      1. „Nur wenn ich dann dafür kein ebenbürtiges Glas bekomme (Zoom) und mich bei der Konkurrenz oder auf dem Flohmarkt umsehen muss, dann macht das keinen Sinn. Das 12-40mm F2.8 ist ein klasse Objektiv für den Preis. Aber im Bereich 25mm plus braucht es halt den Leuchtturm um den herum man seine Ausrüstung aufbaut.“
        Ich verstehe die Kritik nicht so ganz. Stört dich die „Weichheit“ am lange Ende des Zooms? Oder wo ist aus deiner Sicht der Mangel? Für mich ist dieses Objektiv der Leuchtturm. 🙂
        Mir fallen jetzt mit dem Lumix 12-35 F2.8, dem Leica 12-60 mm F2.8-4.0 und dem Leica 10-25 F1.7 gleich drei Alternativen ein.

            1. Das ist eben das Problem. Das sind Objektive, die in einer anderen Liga spielen. Die optische Qualität ist von einem anderen Stern. Das 35-100 war seinerzeit „professional Lens of the Year“. Ich habe 12-40 und 14-35. Das 12-40 ist kleiner, leichter, schneller und hat einen größeren Brennweitenbereich. Trotzdem ist es die meiste Zeit im Schrank. Weil das 14-35 eben ganz andere Bilder liefert. Da ist grandiose Farbwiedergabe. Detailreichtum ohne Überschärfung. Tiefe im Bild. Top Pro halt….

    2. „Ich finde den Artikel von der Sprache her grenzwertig, bzw. in einigen Zeilen weit jenseits der Grenze des guten Anstands. Erbitte daher eine Korrektur der deftigsten Formulierungen.“ – Na ja, Geschenkt!

      Du schreibst nichts gegen Reinhard Beitrag sondern ergänzt ihn. Alles, was du schreibst, wissen und schätzen wir an unseren Olys mit mFT-System. Wir, die Oly-Fanboys. Und wir wünschen uns nichts mehr, als dass unser tolles System weiterlebt und weiterentwickelt wird. Nichts anderes schreibt Reinhard, und er wünscht sich, wie wir alle, dass OMDS durch Taten und Entwicklungen ihm widerspricht.
      Gruß
      Hartmut

    3. Du schreibst:
      „Ich finde den Artikel von der Sprache her grenzwertig, bzw. in einigen Zeilen weit jenseits der Grenze des guten Anstands.“
      Eine Firma, die ihre Kunden verarscht, hat sich das ehrlich verdient.

    4. Ich könnte jetzt ausführlich auf deine einzelnen Punkte eingehen und erklären, warum ich vielen davon nicht zustimme, das schaffe ich aber schon rein zeitlich nicht. Daher will ich an einem anderen Aspekt andeuten, wie die Realität aussieht: Olympus und danach OMDS haben es in den letzten paar Jahren geschafft, von respektablen Stückzahlen und Marktanteilen so weit vom Markt zu verschwinden, dass sie heute mit einem lediglich einstelligen Marktanteil nur noch mit Pentax um die rote Laterne konkurrieren. Und das liegt sicher nicht bloß daran, dass es ein paar (gerne auch ernstere) Probleme mit der Software/Firmware gäbe.

      „Relativ zu anderen Systemen haben wir kleine Preise“ bei Objektiven? Das glaubt nur, wer übersieht, dass an größeren Formaten kleinere relative Öffnungen gleiche Ergebnisse bringen. Real ist das Gegenteil der Fall, und der Markt hat das halt auch längst begriffen. Ich selber habe im Mai „aus gegebenem Anlass“ mal genauer verglichen, was ich bei drei, vier anderen Herstellern bräuchte, um in etwa das zu bekommen, was ich in MFT habe, sei es mit KB, APS-C oder einer Kombination aus beiden. Das geht natürlich für jedes Objektiv immer nur „in etwa“ – das eine wird dann schlechter, das andere dafür besser ersetzt, mit den größten Nachteilen naheliegenderweise bei Supertele. Aber ich bin da am Ende bei allen verglichenen Systemen außer Nikon tendenziell recht deutlich unter dem geblieben, was ich bei OMDS heute für meine Sachen neu hinlegen müsste. Und bei einem der Alternativsysteme hab ich mir mal die Mühe gemacht, das Komplettgewicht fürs Gesamtsystem zu vergleichen – da läge ich je nach Variante auch nur zwischen 12 und 18% Mehrgewicht, das unter dem Strich aber auch vielseitiger aufgestellt wäre als das vorhandene. Nur kann es das wiederum auch nicht 100,0% ersetzen, und die paar Dinge, die ich da woanders nicht ersetzt kriege, die sind mir halt doch bisher immer recht wichtig gewesen. Sind sie es für den Markt? Offensichtlich nicht…

      1. Ich komme auf ähnliche Überlegungen, möchte aber anfügen, dass auch das Kamerabusiness, sprich der Kauf von Kameras auch stark von Bauchgefühlen abhängt und da sehe ich drei Trends:
        1. Immer mehr MP, egal ob man sie braucht. Haben fühlt sich halt besser an als brauchen…
        2. immer ausgefeiltere AF und als neuster Trend die Augensteuerung des AFs.
        3. Freistellung, Freistellung und nochmal Freistellung, egal ob nur noch die Nase spitze scharf ist. (Bei unsorgfältiger Arbeit hat man ja die KI Software, die es wieder richtet, oder sowas ähnliches…)

        Bei allen drei Trends sieht MFT (vermeintlich) alt aus, bei Trend 2 haben sich Pana und OM teilweise selber ins Knie geschossen und Trend 1 und Trend 3 ist physikalisch halt schwierig.

        Kommt dazu, dass die Kleinbildhersteller in den letzten Jahren ihre Objektive stark optimiert haben, was Grösse und Gewicht betrifft und ebenfalls Fuji hat stark im MFT Bereich gewildert. Zudem sind viele tolle MFT Funktionen wie Stabi, Pixelshift, Stacking, Pre Capture usw auch längst bei der Konkurrenz angekommen.

        Und: eine Marke muss in unserer schnelllebigen Zeit, um erfolgreich zu sein, regelmässig im Gespräch sein. Das macht Nikon z.B. sehr clever mit regelmässigen Firmwareupdates und Implementierung von neuen Funktionen. Bei Pana gibts eigentlich fast nichts neues mehr und ist auch nichts im Gespräch und OM System und deren Informationspolitik würde ein ganzes Buch füllen…

        Ich habe die Lösung nicht, aber ich sehe die Zukunft von MFT (v.a. mit dem technologischen Umbruch von AI generierem Bildmaterial und daraus sinkenden Verkaufszahlen) nicht gerade rosig. Und das ist nicht nur selbstgemacht, sondern halt auch der Lauf der Zeit.
        Hoffentlich funktioniert mein MFT Zeug noch lange. 🙂

  11. Das Problem von mft sind nicht die Kameras oder die Objektive. Es ist die Voreingenommenheit gegenüber dem kleinen angeblich nicht leistungsstarken Sensor. Hätte ich im Marketing was zu sagen, würde ich einen Fotowettbewerb unter dem Motto „Print Big“ organisieren und die 30 besten Bilder nach professioneller Aufbereitung in A0 bzw A1 ausbelichten lassen und in Galerien ordentlich beleuchtet präsentieren.

    1. Kannste machen. Aber selbst wenn es ehrlich dabei zugeht, ist wohl den meisten Leuten noch die Apfel-Kampagne präsent. … und die hing halt überall in der Stadt herum.

      Kleinste Sensoren im Smartphone sind für die Kunden ja kein Problem. Die Hürde ist doch eher, dass Kleinbild (jenseits aller Outdoor-Propaganda) für die meisten Amateure eine vertretbare Größe erreicht und das Vorgängermodell einer aktuellen Sony auch noch preislich im Rahmen ist.

    2. Der Strategische Fehler war das System als Mikro-FT zu bezeichnen. Für die ersten Pens mag das damals im Umfeld zwar passend gewesen sein. In manchen Diskussionen – obwohl ich mich da anders als früher kaum mehr beteilige- hat man das Gefühl die Leute meinen der „Mikro“ Sensor wäre kleiner als wenn sie sich ein Smartphone „mit großem Sensor“ oder gar eine 1-Zoll Kompaktkamera zulegen.
      … rein so vom Gefühl, wie das Prdoukt gebranded ist [Natürlich nicht von den Fakten, aber 90% Kaufentscheidungen fallen subjektiv]. Hier hätte mit dem Einführen der EM-1, spätestens in Gerneration 2 ein Rebranding erfolgen müssen, um dieses „Mikro“ loszuwerden, zumindest in der Reihe der EM-1 Kameras.

  12. Interessante Diskussion, „der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“. Wenn die Fische immer weniger werden, weil die Würmer nicht mehr schmecken, ja dann? Die wenigen Oly-Fotografen, die ich inzwischen kenne, haben alle, so wie ich, graue Haare und soviel Equipment, dass nichts wesentliches fehlt. Wenn dann allerdings ein sehr gut schmeckender Wurm um die Ecke kommt, dann könnte man ja reinbeissen. Wenn jetzt dann demnächst eine OM-1.1 mit einem Pro Objektiv für 1.000€ verscheppert wird (absolut hypothetisch und von mir frei erfunden), löst das bei mir allenfalls Brechreiz aus, weil ich 2,5 mal soviel bezahlt habe.

  13. so erging es mir. Immer zu früh oder zu spät gekauft. Festgestellt, dein teures Objektiv, gibt es als Kostenlose beigabe usw. Das Ergebnis, für das vermeintlich verbrannte Geld eine parallel Welt aufgebaut und sehr zufrieden damit. Was der Hersteller A finanziell bekommt , fehlt Hersteller b ( meinem Geldbeutel auch..)

  14. Mag sein, dass sie Fastfood können, aber Handel mit Foto haben sie sowas von verlernt.

    Gerade verkaufen sie in ihrem Shop mit bis 50%. Dabei haben sie ihren Shop überhaupt nicht im Griff. Bei gewissen Angeboten steht auf der gleichen Seite „sofort verfügbar“ und gleich daneben „nicht lieferbar“. Es gibt dann auch keinen aktiven Kaufbutton. So kommt keine Freude auf.

    Unlauterer Wettbewerb besteht dann, wenn grosse Rabatte angekündigt werden und die Ware so knapp vorhanden ist, dass sie gar nicht gekauft werden kann. Gerade passiert im neusten Black Friday-Angebot. Kaum erhalten und gleich geschaut: „vorrätig“ und nach dem Klick auf kaufen „nicht lieferbar“. Schade, mag niemand klagen auf Herausgabe zum angebotenen Preis. Wieso man Werbemails mit solchen Nichtangeboten bekommt, erschliesst sich mir nicht.

    Reinhards Bericht kann man auch in der Schweiz verifizieren, vollständig. Kaum jemand kauft noch OM System. Ich habe limitierte Angebote beobachtet. Von 40 Sony sind 20 verkauft in drei Stunden, von 50 Canon sind 15 weg in der gleichen Zeit, bei Nikon ein bisschen gemächlicher. Nach zwei Tagen sind aber alle weg. Von drei OM-1 sind nach drei WOCHEN noch alle zu haben. Der Rabatt ist grösser.

    Ein Bekannter hat auf einer Reise seine drei Gegenlichtblenden seiner drei mft-Objektive verloren, weil sie schlechten Halt hatten. Eine kann er ersetzen, die andern sind nicht erhältlich. Dabei handelt es sich um Amateurobjektive im Hauptumsatzbereich. Alle seine Objektive sind aktuell im Angebot. Er bereut seinen Systementscheid unterdessen. Dazu passt, dass sein 14-150 völlig unscharfe Bereiche produziert, obwohl es schon zweimal in Portugal war.

    Besonders übel habe ich genommen, dass OM den einzigen Bereich, wo man noch gute Unterstützung bekommt, aus dem Netz verbannen wollten durch eine Klage. Hoffentlich hat der Spuk am Niklaustag ein gutes Ende für alle hier. Früher war bei jeder Kamera ein oranger Zettel dabei mit einer Telefonnummer, bei der tatsächlich jemand antwortete und bei allen Problemen und Fragen behilflich war. Heute ist man von einer einzigen privaten Quelle abhängig. Als Reaktion darauf kaufe ich nur noch Gebraucht von Systemwechslern. Weil OM selber mit Riesenrabatten vertickt, kann man woanders extrem günstig beste Ware mit viel Restgarantie kaufen. Einzige Ausnahme wäre eine neue Pen F. Oder ein Reservekauf für ein systemrelevantes Teil, ohne das mein ganzes System auseinanderfallen würde.

    Wie gnadenlos gespart wird, sieht man an Details. Gerade ist der Hebel für den Verschluss eines Akkufaches abgebrochen. Ersatz gibt es keinen. So wird wegen einem Billigstteil die ganze Kamera lahmgelegt. Ich muss im Netz eine Schrottkamera kaufen, damit ich an einen Deckel mit Hebel komme. Demnächst wird mir wohl egal sein, wieviel Geld und Gewicht ich einberechnen muss für ein funktionierendes System. Ich will einfach wieder unbesorgt fotografieren können.

  15. Zitat aus dem Artikel: „In die Fläche gehen um die Neukunden zu erreichen.“

    Das gilt mMn. auch für Bestandskunden:
    Da OMDS sich weigert in die Fläche zu gehen, musste ich (als Kunde) in die
    Fläche gehen, indem ich mich bei der Konkurrenz umgeschaut habe, sodass
    ich sowohl mein letztes mFT-Objektiv (6mm Laowa), als auch meine letzte
    Digital-Kamera (Ricoh GR IIIx) bei der Konkurrenz kaufen musste bzw. bei
    der Konkurrenz mein Geld zurücklassen musste, anstatt das Geld an OMDS zu
    übergeben.

    Falls die Ware nicht lieferbar ist, dann kann ich kein Geld ausgeben.

    Ob jemand bei OMDS etwas ähnliches wie BWL studiert hat?

    P.S.: Panasonic weigert sich ebenfalls in die Fläche zu gehen.

    1. Bei uns, Großstadt, gibt es noch 1 Fotogeschäft. Da steht seit Jahren eine em-10 iv mit dem 12-200 für 1199€ im Fenster. Oly Zeugs nur auf Vorbestellung, immer mit dem Verweis darauf wie toll doch Fuji, Canon und vorallem Sony sind. Wenn ich was anfassen will, muss ich 100km weit fahren.

    2. Ein wehmütiger Blick zurück, hilft aber in der gegenwärtigen Situation nicht weiter. Ich unternehme ihn dennoch:
      Es war wohl kurz nach der Markteinführung, ich hatte das 12-100/4 bei einem Stammtisch mit Nils ausprobieren können und es bei einem Fachhändler im Norden bestellt. Bei der Abholung im inhabergeführten Fachgeschäft, zu dem Komplex gehörten auch eine Drogerie und ein Bekleidungsgeschäft, hatte ich ausführlich Gelegenheit, mich mit einem fachkundigen Mitarbeiter zu unterhalten. Es ging auch um den Vergleich von Marken. Ich war erstaunt und erfreut über die Aussage, dass bei Olympus die Margen gut wären, der Service für Händler ebenso und dass mit C und N kaum Geld zu verdienen sei, vom Service ganz abgesehen.
      Das Geschäft, genauer alle drei, gibt es nicht mehr, der Inhaber hat sich in der Lokalpresse dazu geäußert, was ihn zur Schließung veranlasst hat. Nachfolgeprobleme, die auch auf die schlechte Ertragslage zurückzuführen seien, Onlinehandel, schrumpfende Margen, Dominanz der Ketten, fehlendes Fachpersonal.
      Aus anderen Orten gibt es ähnliche Beispiele.
      Fotofachhandel in sinnvoller Entfernung? Is nich.
      Andere Fachhändler? Verschwinden nach und nach.
      Glücklicherweise gibt es noch einen inhabergeführten Buchhandel mit zwei Standorten, der es sogar geschafft hat, sich die Ketten vom Hals zu halten: Es gibt Fachpersonal, ausgezeichnete Beratung, Lesungen mit bekannten Autorinnen und Autoren, schnellen Bestellservice und eine sehr überzeugende Auswahl.
      Wie lange noch?
      Der Inhaber ist 73 Jahre alt, hat aber zum Glück noch keine Lust, aufzuhören.
      Nachfolge? Schwieriges Thema.

      Meine wehmütige Beschreibung hilft hier nicht weiter, weiß ich.

      Trotzdem beste Grüße

      H.

  16. Moin,
    Freitag und Samstag war Hausmesse bei meinen Foto-Dealer (aus der Ringfoto-Gruppe):
    Neben Sony, Canon, Panasonic, Fuji und Leica an Kamera-Herstellen hatte sogar Pentax einen kleinen Stand.
    Die Pentax 17 hatte ich mir einiges kleiner vorgestellt,
    Weiterhin gab es Repräsentanten von Voigtländer, Novoflex und einem Anbieter von Stativen „Leo….“.
    Ob Nikon wirklich nicht da war oder ich blind kann ich nicht sagen.
    Interessant fand ich die Aussage bei Panasonic, bei denen ich mir die kleine G100D angesehen hatte und anmerkte, dass sie ja sehr schnucklig sei, aber der Pseudo-„Spiegelkasten“ mit dem Sucher doch recht auftragen würde:
    Ja, da kommen jetzt viele, die dem Konzept der GX-Reihe hinterher trauern, aber die lief wohl nicht so gut und es wurde angemault, dass der Sucher nicht mittig über dem Objektiv sei.
    Tja, dem Kunden solls mal jemand recht machen …

    Ich bin gerade froh, das ich erst mal Objektive und Kameras habe – ob ich mir eine potentielle Pen F-zwei leisten möchte? Ich weiss, einen „Rückdeckel mit Sensor“ – ob nun G100D, eine kleinere GX… oder eine Pen-E xy ist nicht mit einer Pen F vergleichbar.

    Mit Erscheinen der OM-1 haben einige Naturfotografen aus meinem Bekanntenkreis Nikon und Canon den Rücken gekehrt (in den Jahren zuvor sind schon einige zu Sony gewechselt). Aber auch die haben jetzt erst mal Kamera(s) und Objektive und arbeiten damit. Inzwischen sind auch diejenigen, die Nikon und Canon die Treue gehalten haben, mit aktuellen Spiegellosen gut versorgt. Es wird halt Zeit für OMDS zu erkennen, dass die anderen aufgeholt haben und man wieder vorlegen muss.
    Übrigens; Der Firmware-GND-Filter bei Pentax soll auch bei Pixelshift=HiRes funktionieren, da hatte ich über die damals normale Kette „Pentax-Fotograf fragt Fotohänder – der fragt Pentax – ….“ innerhalb von 48 Stunden Antwort.

    Ich habe dieses Jahr von OMDS nur einen neuen Akku für die EM1i gekauft, so freuen sich die anderen, im vorherigen Jahr vernachlössigten Hobbies über größeres Budget, und wie es aussieht, auch im kommenden Jahr.

  17. Das Fass ist einfach voll. Es wird nur noch über ramsch Preise verkauft und die offiziellen Aussagen zum 150-400 haben mich vom Glauben abfallen lassen. Ich wünsche dir und den tollen Menschen die am FolyFos arbeiten einen freudigen Nikolaus.

  18. Freuen wir uns auf 2025
    So ist es, weil ich ein weiteres Jahr vor mir habe, das mir viel Spaß und ich denke
    gute Bildergebnisse mit meinem ach so veralteten Olympus – System bringen wird.

    Bei dem Wort Olympus werden Erinnerungen hervor gerufen, an eine für mich
    tolle und erlebnisreiche Zeit.
    Nur durch Sie durfte ich erfahren das auch ein Hobby-Knipser mit diesem
    Kamerasystem hin und wieder ein Foto erstellen kann, das Werbe tauglich ist
    und auch bei Vergrößerungen weit über 3m perfekte Details zeigt.
    Diese Jahre ermöglichten auf diversen Veranstaltungen Freundschaften zu bilden,
    die auch heute noch halten, was war das für eine Zeit.
    Positive Erinnerungen die ich Olympus und dem damaligen Admin des
    Oly-Forums zu verdanken habe, hier kam zum Produkt auch das menschliche
    nicht zu kurz, dafür gibt es jetzt Bezahlvideos.
    Hatte man ein Problem, in HH konnte man immer ein offene Zuhörer erreichen.
    Das ist Schnee von gestern, ich habe mein Olympus-System, meine Fotos sind
    bescheiden, deshalb bin ich überzeugt, das ich auch mit keiner anderen Marke
    besseren Fotos erstellen kann, ich denke das ich in meiner Restlebenszeit
    mit dem das ich habe, weiterhin mithalten kann.

    Hartmut schrieb:
    Und wir wünschen uns nichts mehr, als dass unser tolles System weiterlebt und
    weiterentwickelt wird. Nichts anderes schreibt Reinhard, und er wünscht sich,
    wie wir alle, dass OMDS durch Taten und Entwicklungen ihm widerspricht.

    Das wünsche ich den verbleibenden Usern auch, aber die Hoffnung stirbt zuletzt,
    da vermutlich bei der Umstrukturierung nur Personal aus was weis ich welcher
    Reihe übernommen wurde, haben wir halt diese schon Lachhafte Situation,
    die an einen Grabbeltisch erinnert, Black Friday alle Tage, gut das auf meiner
    Hardware Olympus steht.
    Ich wünsche Dir für Freitag das allerbeste, beide Daumen drück, weil ich mich
    2025 weiterhin auf Deine Satiresendung in diesem Programm freuen möchte.

  19. Vor einigen Tagen habe ich eine Beschreibung der neuen Sony A1 II gelesen. Sie kann jetzt Pre-Capture, Focus-Bracketing (nicht Stacking!) und der Stabi kompensiert neuerdings 8 Blendenstufen. Das hat meine OM1 schon lange, genauso wie einen schnellen Sensor. Natürlich ist der Sensor der A1 größer und hat eine höhere Auflösung. Und sie hat einen besseren Autofocus, den ich als Landschafts- und Macrofotograf nicht brauche und auch nicht mit 7500 € bezahlen will. Ich finde, man kann mit der OM1 eigentlich recht zufrieden sein. Ärgerlich ist halt das in vielerlei Hinsicht dumme Verhalten der Firma.

    1. Klar, Ulrich, aber dein Beispiel zeigt ja doch auch auf, wo zum Beispiel man hinschauen sollte, wenn man den Fortschritt denn auch in Zukunft noch mitbekommen will. Ich werde auch niemals 7000 € für einen Fotoapparat ausgeben, aber vieles aus der A1 II wird absehbar auch in bezahlbarere Modelle Einzug halten. Dass Sony es schafft, einen viermal so großen und entsprechend schweren Sensor fast so gut zu stabilisieren wie OMDS den kleinen, leichten FT-Sensor, das ist mehr als nur das, was unsere OM-1 schon lange hat, zumal der Sony-Stabi seine Effektivität bei 50 MP unter Beweis stellen muss. Und dann ist da noch der Motiv-AF, der zu den vielen Dingen gehört, bei denen sich heute niemand mehr fragt, wer’s erfunden hat — Olympus war’s, mit der E-M1X! Nur, das, was damals noch fehlte, und was Olympus und OMDS bis heute nicht nachgeliefert haben, kann jetzt die A1 II als erste – automatisch erkennen, welches der trainierten Motive gerade im Bild ist und dann automatisch in den zugehörigen Motiv-Modus schalten. Und man kann auch noch vor-auswählen, welche Motivmodi die Kamera dabei berücksichtigen soll. So hätte ich mir das vom Pionier dieser Technik gewünscht…

      1. Ich muss mich korrigieren — ein paar Nikons, darunter auch ein APS-C-Modell, dem allerdings dann auch wieder der Sensorstabi fehlt (Z50 II, Z6 III, Z8, Z9), haben einen ähnlichen „Auto Subject“-AF-Modus schon länger…

  20. Ich hätte auch noch drei Cent dazu zu geben, die bei weitem nicht so schwarzmalerisch aussehen für mFT.
    Denn
    1.) sehe ich momentan viele Leute (sicher Amateure, wie ich), die eine mFT Lumix oder Oly mit sich tragen
    2.) unsere lokalen MediaMarkt und Saturns haben die Vitrinen und „Anfassflächen“ gut mit OMDS Produkten gefüllt
    3.) Crop-Sensor Fotografen lassen sich immer noch von der Kompaktheit, Vielseitigkeit und besonders der Wertigkeit von Olympus mFT Equipment überzeugen (gerade erst erlebt)

    Ja, es ist unglaublich schade, dass OMDS sich momentan so verhält, wie es sich verhält und es bleibt stark zu hoffen, dass sich das schnell bessert. Aber selbst, wenn OMDS ganz zu macht gibt es genug Equipment auf dem Markt, um sein System zu vervollständigen und für die nächsten X Jahre gute Fotos zu schiessen.

    1. Gleich mal die Media Märkte in Chemnitz und Zwickau gecheckt: E-M10IV: Erst ab 7.12. abholbar. OM-5 und OM-1 gleiches Spiel. Ich weiß ja nicht, was man da angrabbeln kann – kaufen kann man da nix. Mediamärkte in Nürnberg gecheckt – gleiches Spiel. Immer nur auf Bestellung innerhalb einer Woche. Wer lustig ist, kann ja mal weitersuchen. Ob irgendeiner der Blödmärkte was hat.

      1. Ich musste leider am vergangenen Samstag ein Geburtstagsgeschenk besorgen, ansonsten hätte ich mich nicht in den Adventstrubel im Chemnitz-Center gestürzt (dort ansässig ein Mediamarkt und ein Saturn) Der Saturn hatte eine OM1 und eine OM1-II hinter Glas sowie einiges an Objektiven bis zum 100-400er. Auf der Angrabbelfläche eine E-P7 und eine TG7. Im Mediamarkt hatte ich nur von weitem geschaut, da standen aber auch einige OM Sachen. Zumindest der Saturn war das, was man „gut sortiert“ nennen könnte.

    2. Klar kann man das, Michael, aber ich gebe doch kein Geld mehr für Gerät aus, das ich nicht mehr repariert bekomme, wenn’s kaputtgeht, Gerät, das nur noch eine Garantie kennt, nämlich das Abgeschnittensein von jeglicher Weiterentwicklung. Und das mit der Reparatur ist ja heute schon bei nicht mehr ganz neuen Olympus-Sachen so. Ich habe auch ganz grundsätzlich keine Ambitionen, Geld wegzuwerfen; wenn ich den Umstieg zu einem zeitgemäßen, supporteten System bis zur Rente in ein ein paar Jahren nicht geschafft habe, dann schaffe ich’s danach mangels Einkommen überhaupt nicht mehr, vorbehaltlich eines Lottogewinns.

      1. Bei mir liegt ein 7-14er 2,8er rum (Flachkabel hat sich wohl innen gelöst) und wartet auf meine Entscheidung: reparieren lassen (d.h. OMDS Geld „zukommen“ lassen) oder ein gleiches neuwertiges mit Garantie zum gleichen Preis kaufen…

        1. Neu kaufen und mir das kaputte Zeug zukommen lassen. Ich fange jetzt langsam an, kaputte Dinge zu sammeln. Warum? Weil es oft an winzigen Dingen mangelt, damit Dinge wieder funktionieren. Heute habe ich einen E-5 Batteriefachdeckel rausgeschickt. Der war an einer E-5, die noch Top ist, aber an der seit Jahren ein Handgriff drangeschraubt ist – und da ist der Batteriefachdeckel überflüssig. Bei einigen DSLRs haben sich die Stativgewinde gelöst. Ich habe mir seinerzeit einen Schwung dieser kleinen Schräubchen gesichert, als es die noch gab…. Manche Dinge kann Helge nachfertigen, andere nicht. (Mittlerweile komme ich mir vor, wie in einer Oldtimerszene. „Ich such einen rechten Querlenker für eine Isabella, kennst Du da wen?“)

      2. Wie lange die Anderen auf breiter Front noch durchhalten ist auch nicht in Stein gemeißelt. Siehe auch Unterhaltungselektronik, da verschwinden im kommenden Jahr große Namen aus der Comsumer-Welt. Auch das Support-Verhalten der anderen Hersteller kennt man nicht in und auswendig. Olympus war einfach so gut, dass es für heutige Zeiten einfach nicht mehr passt. Sie sind dabei in unserer Familie in guter Gesellschaft. Wir fahren SAAB. Eigenartig ist, dass Apple damals die Kurve gekriegt hat, bei denen hatte ich 2004/5 auch schon mit der Verabschiedung gerechnet. Schade ist es allemal und wie gesagt – ich hoffe noch darauf, dass es ähnlich dem Vinyl-Comeback auch ein Comeback der Fotoapparate geben wird. So lange gilt es durchzuhalten oder es packt mal einer (wie wäre es z.B. mit OMDS?) richtig an und bringt die Foto-Endgeräte endlich in eine vernetzte „Online-Welt“

  21. „Hier kommen wir nicht lebend raus“ ist nicht die Wirtschaftsbilanz einer japanischen Risottofirma, sondern das neueste Buch von Margaret Atwood (lesenswert).
    Es geht darin um Trennung.
    Die Schwarmintelligenz ( diesmal wohl eher Gestimmtheit) in diesem Blog pendelt zwischen zwei Themen:
    dem Verlustgefühl um eine legendäre Vergangenheit, die Olympus heißt und dem Bangen um die Zukunft einer Erbkrankheit, die keinem Andromedanebel mit vielleicht verstecktem Licht gleicht, sondern dem Nebel von Wunderkerzen und Blendgranaten.
    Es geht um Trennung.
    Der Ausweg heißt Pragmatismus. Diese Erkenntnis ist hier mehrfach angeklungen und ich denke , es ist der richtige Weg. Wenn alles hinfälig wird, was Identifikation, Perspektive und Vertrauen bedeutet, dann müssen wir uns trennen vom Prinzip Hoffnung.
    Mein Pragmatismus dreht sich derzeit um 920gr. Das ist das Gewicht meiner Bergausrüstung mit Sensor 20 MB und Brennweite 9 -150 mm. Grad recht für mich als Fotografenmikrobe eines Gipfelknipsers, der Verständnis hat für alle, die Etagen tiefer im Keller werkeln, aber niemand mitnehmen kann in sein Atlantis. Und für diese meine persönliche Zukunft kaufe ich jetzt auf Halde von einer Ramsch-Ag, um noch einige Jahre damit durchzuhalten.
    Ja, es geht um Trennung, und wir werden uns wundern, was schon morgen wieder in den Gazetten steht, fernab und dringender als Foto jedes Foto.

  22. Sehr schönes Thema. Habe mir eine gebrauchte Nikon z5 für 650 gekauft. Supergute Kamera. Dann habe ich mir eine gebrauchte Lumix G9 für 500 gekauft. Einfach nur großartig für mich als Hobbyfotografen. Habe das Sigma 56mm F1.4 draufgesetzt und das Lumix 25mm F1.4. In meiner Lebenszeit würde das schon reichen. Und wenn die G9 kaputtgeht gibt es so viele Gebrauchte neu … Und dann Kleinbild von Nikon dazu. Für mich die bisher beste Nikon für gefühlt kleines Geld in Relation zu früher. Bei der Bildqualität der Kameras sehe ich für meine Zwecke kaum Unterschiede. Aber mft ist mein Liebling geblieben und die G9 Kameras sind jetzt bei vielen im Abverkauf und ein mft Traum. Sie halten bestimmt 15 bis 20 Jahre und wenn nicht gibt es Nachschub. Ob ich noch solange lebe?
    Bisher taucht hier bei mir kein Wort von Olympus auf. Davon habe ich die M10 IV, die mir alles das gibt, was ich mit einer OM-1 nicht mehr brauche und endlich den Monitor, den ich wollte. Alles davor liegt im Schrank. Lang lebe mft.

  23. KEIN GRUND ZUR PANIK –

    Es ist schade, dass viele Leute das Ende von OMSystem und dem MFT-System prophezeien. Aber selbst wenn sich die Marke irgendwann anders entwickelt, heißt das nicht, dass unser Equipment plötzlich wertlos wird. Im Gegenteil: Mit den Kameras und Objektiven, die wir jetzt haben, können wir noch Jahrzehnte lang fotografieren und werden weiterhin viel Freude am System haben.

    Es gibt keinen Grund zur Panik. Auch wenn irgendwann keine neuen Kameras mehr kommen sollten, bedeutet das nicht, dass unser derzeitiges Equipment plötzlich nicht mehr funktioniert. Wer jetzt überlegt, einfach zu einem anderen System zu wechseln, sollte sich gut überlegen, ob das wirklich sinnvoll ist – vor allem, wenn man dadurch ein riesiges Verlustgeschäft machen würde. Wir haben ein tolles System, mit dem wir noch lange arbeiten können.

    Viele Grüße – David

  24. Ich bin ein total begeisterter OM1.2 Fanboy, vergleiche mit Alpha 1 und Co praktisch und hands on und weiß was die kann. Nicht in allen für mich relevanten Aspekten ist der Sony-AF besser, in manchem schon.

    Ich habe auch ein paar nicht ganz neue Dinge, nicht so richtig alte Schätze, wie ein paar von Euch, aber Klassiker wie das superschnelle 40-150/2.8, das 75/1.8, das 45/1.8 usw. Und ich finde das 90/3.5 (mit MC20), 8-25/4 (obwohl ich schon drei Deckel damit verloren habe, aber scharf ist es), 150-400/4.5 usw. einfach wirklich gut. Das sind in meinen Augen Superwerkzeuge.

    Welcher Namen drauf steht, ist mir egal. Wenn es nicht mehr gut genug ist, was die liefern, habe ich in mir selbst noch mehr Möglichkeiten mich als Fotograf zu verbessern, als technisch überhaupt geht/gehen kann 🙂 Dann muss ich halt endlich fotografieren lernen und nicht nur knipsen.

    Übrigens habe ich jetzt den Rolling Shutter der OM1.2 ausgemessen, um dann draufzukommen, das hat jemand anderer schon ein einem Video (und wahrscheinlich) besser beschrieben. Wenn das wer nachmachen möchte, ich kann die Anleitung teilen. Ist einfach. Man braucht im Wesentlichen z.B. einen Stroboskop-Blitz und den hat ja bald einmal ein Fotograf.

    Viel Freude noch 😉

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