Termin: 49. FolyFos 6.9.2024

Erster Freitag im Monat. Ihr hattet jetzt den ganzen August Ruhe vor uns. Ich hoffe, ihr habt den Urlaub genossen. Am 6.9. sitzen wir dann wieder im Maschinenraum.

Trotz Urlaubszeit hat sich ein bisschen was getan, ein par spannende Dinge passieren gerade und natürlich gibt’s den dann aktuellen Stand an der juristischen Front.

Wir werden wieder, wie in den letzten Monaten üblich, ein FolyFos für die oly-e-User machen. ist halt ein Stammtisch. Ihr alle da draußen, die der Meinung seid, dass das voll unfair ist – da können wir nicht helfen. Das FolyFos ist seinerzeit als Stammtisch unter Freunden gestartet, es haben sich dann immer mehr Leute an den Tisch gesetzt, die rumgepöbelt und ihr Bier umgekippt haben – und jetzt sind es halt wieder Freunde, die da am Tisch sitzen, die sich zu benehmen wissen. Macht Spaß.

Wenn jemand Fragen hat, die behandelt werden sollen, her damit, wenn’s geht, rechtzeitig, damit wir das auch noch recherchieren können.

19 Replies to “Termin: 49. FolyFos 6.9.2024”

  1. Mich würden Infos zu dieser kuriosen Astroversion interessieren, die es nur in Japan geben soll. Ist nur der Filter vor dem Sensor anders oder gibt es weitere Features?
    Wenn es nur um den Filter geht, wäre ein umbau einer gebrauchten Kamera wesentlich billiger…

    1. Da fehlt dann aber die Herstellergarantie und man hat keine Gewissheit, ob sie nicht doch „kaputtgebastelt“ wird.
      Ich habe auch keine Ahnung, ob omds hier eine Reparatur sogar prinzipiell ausschlagen würde/dürfte.
      Mir persönlich wäre es den Aufpreis wert, wenn ich unbedingt eine EM1iii für Astro haben wollte.
      (klar ist eine gebrauchte EM5 mit Umbau DEUTLICH günstiger, aber auch kamerAtechnisch eine „andere Liga“).

    2. Es ist der Filter vor dem Sensor anders und es werden zwei Filter für die Montage IM Bajonett mitgeliefert. Ein Filter gegen Lichtverschmutzung und ein Filter für „Soft“. Außerdem sind auf C1 und C2 bereits zwei Modi für die Astrofotografie vorbelegt. (Starlight AF, Stabi, Gradationskurve und Kontrast und Schärfe angepasst. Ist für Leute, die RAW knipsen, ziemlicher Kappes.) Ich dachte anfangs, sie liefern einen Filter mit, der die Kamera wieder zu einer normalen Kamera macht, geht aber nicht, weil der Filter gar kein „normaler“ Filter ist, bei dem nur die IR-Sperre weggelassen wurde. Es ist ein Filter montiert, der vor allem bei 656 nm durchlässig ist. Da sind alle normalen Filter vor den Sensoren durchlässig, denn das liegt im sichtbaren Licht. Der Filter macht die Kamera also nicht „auf“ sondern „zu“. Er filtert den Rest des sichtbaren Lichtes aus. Kann man durch einen entsprechenden H-Alpha-Filter Vorsatzfilter billiger haben. (gibt es je nach Durchmesser ab 130 Euro)

      1. Danke für die Info.
        Das wäre eine Anpassung um Anfängern das Leben leichter zu machen und Fortgeschrittenen und Profis eigentlich kaum bis keinen Mehrwert liefert. Ich hatte es in den kurzen Meldungen anders verstanden, ist ja auch egal, da nur für den jap. Markt. oder hast du diesbezüglich andere Infos gehört?
        Man würde meinen, einfach den Filter wegzulassen wäre eine einfache Möglichkeit alte Modelle und Lagerbestände zumindest kostendeckend loszuwerden.
        Vielleicht noch mit einer Sensorshift-„Nachführung“ a la Pentax…
        Da gab es doch auch ein Patent von OMDS/Olympus, weißt du, ob da auch etwas für den Markt geplant ist?

      2. Hallo Reinhard,
        da muss ich Dir leider deutlich wiedersprechen. Bei 656nm (der Wellenlänge von h-alpha, dass sind die schönen roten Nebel in Astroaufnahmen), sind die Sensoren zwar voll empfindlich, fast alle Filter in marktüblichen Kameras schneiden diese Wellenlänge aber schon deutlich bis stark aus. Daher werden für viele Kameras sowohl Astroumbauten (mit besserer Empfindlichkeit bei 656) oder Vollumbauten (ganzes Spektrum inkl. IR) angeboten.
        Eine Kamera mit Astroumbau oder Vollumbau könnte mit einem entsprechenden Filter praktisch wieder wie eine normale Kamera eingesetzt werden.
        Ich hatte die verfügbaren Infos zur Olympus so gedeutet, dass hier ebenfalls ein typischer Astroumbau durchgeführt wurde, also die einfach erweiterte Rotempfindlichkeit bei 656nm.
        Ich kann nicht glauben, dass die Oly (es steht doch Olympus drauf und nicht OMDS???) nur bei 656 nm durchlässig ist, dass würde praktisch monochromatische Rotbilder erzeugen. Mit einem H-Alpha Filter wäre die Empfindlichkeit einer Olympus fast 0 (oder sehr nahe dran)…

        1. Hallo Reinhard, Es geht nicht drum, dass die NUR 656nm durchlässt, aber dass sie eben diese Wellenlänge bevorzugt. OMDS schreibt ganz klar, dass diese Kamera NICHT für normale Fotos geeignet ist, weil sie im „Normalbetrieb“ rotstichige Bilder erzeugt. Es gibt auch keinen Einsatzfilter dafür, um sie wieder „normal“ zu machen. Ich kann mich nur an das halten, was die offiziell verkünden.

          1. Dann sind wir aber auf der gleichen Schiene: natürlich erzeugt sie rotstichige Bilder, weil eben viel mehr rotes Licht durchgelassen wird als be8 „normalen“ Kameras. Sie dämpft aber nicht das andere normale Licht. So arbeiten praktisch alle Astroumbauten.
            Allerdings könnte man die Farbwiedergabe durch einen passenden Filter damit durchaus wieder geradebiegen.

            1. Leider weiß nur OMDS wie genau der Filter arbeitet. Sie behaupten, dass die Wasserstofflinie verbessert durchgelassen wird. Was der Filter sonst noch macht, keine Ahnung. Um den Filter zu kompensieren, bräuchte man einen entsprechenden Filter. Und da OMDS den nicht liefert – Pech für die Kuh Elsa….

    3. Ich habe eine E-PL6 bei IrreCams klarglasmodifizieren lassen. Ist mein „Arbeitstier“ bislang was Astrofotografie betrifft: siehe Meine Seite auf Astrobin: https://www.astrobin.com/users/iamsiggi/

      Moderate Verkippung des Sensors, Nachteil: Wirklich gute UVIRCutfilter sind teuer und der Ideale Ort wäre Ort wäre vor dem Sensor. Die Montage (bei diesen Wechelfiltern) müsste auch sehr genau und ohne Verkippung zum Sensor erfolgen. Forne auf der Linse kann es teuer werden – da ist die günstigste Alternative bei größeren Durchmessern als 52mm das HadaUVIR750 Filter. Das geht auch gut, wenn es auch bis 750nm durchlässt.

      Ich hab auch die ausgebauten Filter der E-PL6 und E-M10.II vermessen in einem Laborfotometer: Die Filter beginnen ab 550nm zuzumachen, bei 656nm (H-alpha) sind lassen sie nur noch 1/3 durch. Der Filter der E-PL6 schließt im IR dann (so bis 1000nm) der in der E-M10.II verbaute lässt im IR noch 5-10% durch. Führt zu helleren roten Farbsäumen, wenn man da keinen UVIRCurfilter verwendet.

      Der Umbau einer fabrikneuen E-M10.II durch IrreCams hat leider zu einer starken Verkippung geführt, und der extra für mich bei Baader bestellte zugeschnittene UVIRCutfilter mit 2mm Dicke ist offenbar auch zu dünn. Dann bekommt man Probleme mit der Unendlich Einstellung, war eine sehr knappe Kiste.. ich glaube eines konnt ich gar nicht mehr auf Sterne scharf bringen.
      Hatte den Fall dann mit ViaDvinci besprochen und denen die Kamera gesendet: Die hatten einen UVIRCutfilter (400-700nm) in der richtigen Dicke, die Sensorverkippung war besser, aber bei großer Blende wie ich sie meist verwende (F/2 und F/4 beim 800mm Teleskop) für mich immer noch nicht gut genug.
      Das war aber auch nicht friktionsfrei, dann sie wollten sie zum Reperaturservice zu Olympus senden, wo sie die Sensoreinheit tauschen, also nochmals genau erklärt worum es geht….
      Egal ich hab’s dann belassen, und mehr Geld investiert, als eine E-M10.II wert ist. die Standart Astrofoto Filtergröße von 1 1/4zoll würde sich jedenfalls vorm Sensor im Gehäuse ausgehen. Hatte mir einen Einsatz drucken lassen, aber einmal den Filter rein bekommt man den wohl kaum mehr raus, also auch nicht trivial. Diese eine Firma, die Clipfilter für OlyKameras anbietet kenn ich: Aber der Filter ist sehr zerbrechlich und dürfte ein günstiger sein, der an helleren Sternen starke Halos erzeugt – nein Danke!

      Daher setze ich sie derzeit nicht ein. Ich bin auch auf der Suche nach einer günstigen Modifizierten Camera:
      Einzig in Amerika (lifepixel) können sie das offenbar und bieten zu hohem Preis auch neuen Geräte an….. die Gebrauchten sind meist vergriffen.

      Ich hätte gerne einen Body, der ein UVCutfilter hat und unbedingt mit einem Drahtauslöser angesteuert werden kann (diese 2,5mm der OM-1/E-M1.II -III sind nicht so anfällig gegen wackler). Der Sensor der E-M1 ist schon sehr gut (zumindest wie ich gemessen hatte, 1 Blende besser im Rauschen zur E-M1.III). Ansonsten bin ich mit den Sony 16 MPixelsensoren auch zufrieden wie sie in den Cameras ab E-PL6, E-M10 – II verbaut wurden. Der schlechteste Sensor war der der E-M1. Die Wärmeabfuhr der E-M1.III dürfte besser sein als die der E-M1.II aber zur Not tuts auch eine E-M1.II Der Stromverbrauch ist halt deutlich erhöht bei der E-M10.II. Bei der E-M1.III und OM-1 in etwas bei 3 Stunden. Die E-PL6 geht bis 4,5 Stunden am Stück: Ich mache durchgehend 1 oder 4 Minuten Belichtungen bei hoher ISO.

      Siegfried

      1. Hallo Siegfried, ich verwende modifizierte Kameras weil ich im Feld das gedöns mit Laptop bei echten Astrokmaeras nicht haben will. Wenn ich aber von deinen Geschichten höre, würde ich vermutlich eine ZWO oder QHY kaufen und die Kröte mit dem Laptop schlucken. Dafür hat man dann eine wirklich brauchbare Kamera (mit Kühlung, evtl. Auch in Mono) die wesentlich mehr leistet, als ein Umbau.

        1. Genau so ist es: Ich will mir das mit dem Laptop nicht antun, könnte es natürlich auch über einen Hub im WLAN machen.
          So ist es halt für mich bequem: Wenn’s passt stell ichs in den Garten Kamera drauf und dann lass ich’s laufen.
          Für Mono hab ich zu wenig klare Nächte an meinen besten Bereichen am Himmel.
          So beschränke ich mich nach wie vor darauf, was man mit „unseren“ Kameras und Linsen hervorbringen kann, denn nach 10 Jahren bin ich jetzt soweit am Ende der Fahnenstange angelangt zu sein, was Bildbearbeitung betrifft. Letztlich liegt es ja bei Deep Sky ja an den eigenen Fähigkeiten in der Bildbearbeitung.

          Ich wollte halt darauf sensibilisieren worauf man sich einlässt, wenn man eine Oly Kamera modifizieren lässt. Anfangs toleriert man ja vieles, schlimmer noch: Man weiß einfach nicht, woran es liegt, dass man nicht weiter kommt, weil man bei der Bildgewinnung noch nicht optimal das Beste Material bekommen hat.

          Vergleichen kann ich als OMDS / OlyUser halt oft nur schwer, weil es weltweit kaum ernstzunehmende Astrofotografen gibt. Bei diesen angebotenen klipp in Filter sehe ich halt nur das Ergebnis, und bei näheren Nachfragen stellt sich da halt heraus, dass es schon im Vorfeld nicht das Optimum rausgeholt wurde, geschweige denn bei der Bildbearbeitung.
          Bei meinem nahezu perfekten „Newton ohne Namen“ sind vielleicht diese Halos, die produziert werden vielleicht beherrschbar. Ich seh sie halt, und würde es nicht akzeptieren.

          Siegfried

  2. Genau, das Thema Update würde mich auch interessieren.
    Es ist ja für Herbst ein Update der OM1-1 angekündigt.
    Nun gab es ja zwischenzeitlich ein Update, mit dem einiges schon sehr gut geworden ist.
    Gibt es irgendwelche Infos zu dem für Herbst angekündigten Update?
    Liebe Grüße
    Michael

  3. Hallo,

    mich würde interessieren, ob es ähnliche Rückmeldungen gab:
    Ich habe im Rahmen Angebotsmailings von OMDS zum sogenannten „Weltfototag“ eine Ladegerät für die OM-5 bestellt. Das Angebot bestand darin, dass ein Akku beigelgt wird. Der beigelegte BLS-50 ist allerdings von 2019. Dies finde ich schon etwas frech. Er muß ja nicht brandneu sein. Aber 5 Jahre alt bei einer Bestellung vom Hersteller?! Finde ich nicht in Ordnung. Gibt es ähnliche Erfahrungen.
    Gruß
    Alex

    1. Reihenweise. Tiefentladene und uralte Akkus. Hatten wir schon mal beim FolyFos. Es gibt eine Aussage vom Support dazu: Man habe eine tolle Technologie, die eine Tiefentladung der Akkus verhindere. Man könne die Akkus problemlos einfach aufladen und alles ist schick. Ich habe bei den Akkus, die ich zerlegt habe, solche Technologien zwar nicht entdeckt und ich bin sicher, die Elektroautoindustrie würde ein Vermögen dafür zahlen, aber was weiß denn ein dummer Blogger….

    2. Hoi Alex
      Ja, ich habe bei der gleichen Aktion auch Akkus gekauft (am 17.8.24):
      1. BLN-1 datiert 2019-09 (brand: Olympus)
      2. BLH-1 datiert 2021-09 (brand: Olympus)
      3. BLX-1 datiert 2023-03-11 (brand: OM System)
      No. 2 u. 3 habe ich dann geladen, aber noch nicht genutzt. No. 1 kann ich z.Zt. nicht beurteilen, da ich die Akku für meinen Bruder kaufte. Ich denke, vor allem die älteren Modelle sind Ueberbestände, die OMDS los werden wollte (natürlich nach dem FiFo Prinzip). Gruss Georg

      1. Ich habe auch einen BLN-1 und BLX-1 mit den selben Daten erhalten. Der BLN-1 hat noch ein gut angezeigt direkt in der Kamera, der BLX-1 war tot. Beide funktionieren nun gut.

        Schon früher habe ich BLN-1 aus Restbeständen gebunkert (als sie mal mehr als ein Jahr nicht mehr lieferbar waren) und auch schon damals waren sie von 2019. Ich fand das damals schon grenzwertig. Immerhin laufen alle noch einwandfrei. Sie sind alle markiert und werden zyklisch verwendet. Geladen werden sie nur im Originallader.

        Die Geschichte mit der ehemaligen Nichtlieferbarkeit erscheint nun noch seltsamer. Die Akkus waren doch alle schon produziert. Waren die Schachteln aus oder haben sie den einzigen Mitarbeiter entlassen, der wusste, in welcher Ecke die Bestände lagen?

        1. Die Akkus lagen neben 10.000 MMF-Adaptern und zwei Containern Ersatzteile für alle jemals produzierten FT-Objektiven…

          Ales eine Frage der „Firmenpolitik“‘…

          1. Es gab doch mal vor längerer Zeit eine Geschichte, das eine Palette mit Akkus (da passen viele Akkus drauf) „verloren“ gegangen ist. Vielleicht ist diese Palette auf ominösen Wegen wieder aufgetaucht? Die Idee mit dem einen Lagermitarbeiter gefällt mir aber auch 😉

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