6. Usertreffen GUT in der sächsischen Schweiz

Gastbeitrag von Andy

Schon auf Malle meldeten sich zwei vorlaute Sachsen – und so wanderte das Usertreffen über Österreich in des Deutschlands Osten. Die Vorbereitung fand bei sommerlichen Temperaturen statt, was Frank schon ein wenig zu schaffen machte, quälte er doch seinen Drahtesel aus dem Elbtal bis nach Gohrisch hoch. Dort wurde das ehemalige Gästehaus des Ministerrates der DDR als Zielobjekt für das Usertreffen auserkoren – ein Hotel, dass alle nötigen Voraussetzungen hatte, inkl. eines runden Tagungs-Pavillons, der
uns das ganze Treffen über zur Verfügung stand. Zum Zeitpunkt des Treffens sollte das Wetter aber, vorsichtig ausgedrückt, erfrischend werden – naja, Ende Oktober halt. Eine Forumsfreundin aus der Schweiz machte noch eine Zwischenstation bei uns – und dann ging es zu dritt nach Gohrisch.

Alle waren wir sehr gespannt, das E-System war inzwischen vorgestellt worden und die ersten Kameras und Objektive trudelten im Handel ein, so dass es auch schon Teilnehmer mit der neuen Kamera gab, der eine oder andere sogar ganz frisch in Dresden gekauft. Vor allem aber hatte Eric als offizieller Vertreter von Olympus eine gute Auswahl an E-1 und allen verfügbaren Objektiven dabei, so dass wirklich jeder der es wollte auch die neue Kamera ausprobieren konnte.

Natürlich durfte ein Besuch der nahen Festung Königstein nicht fehlen und während die meisten den Bus nahmen, eroberte Cheffe Steffan die Festung zu Fuß, was ihm oben dann deutlich anzusehen war. Die Führung war interessant und bot einiges an Ein-, Tief- und Ausblicken. Aber wie üblich war immer einer der Fotografen so sehr vertieft, dass er die engagierte Festungs-Führerin ausbremste, was zur wiederholten Drohung mit dem Festungsgefängnis führte.

Ein weiteres Muss war die Dampferfahrt auf der Elbe.

Das Beste am Dampfer war dabei der warme Maschinenraum – wie schon angedeutet war das Wetter doch recht frisch.

Dennoch bietet so eine Flussfahrt viele Motive, die mit der neuen Kamera einzufangen waren. Für die Entdeckungen am Elbufer boten sich dabei die 50-200 an, die von Olympus zur Verfügung gestellt wurden. Die Dampferfahrt führte uns dann nach Pilnitz, wo wir uns erst im Schlosspark fotografisch austobten – bis hin zu regelrechten Fotoduellen – und schließlich auch sättigten.

Das war auch nötig, schließlich ging es anschließend noch nach Dresden wo wir uns noch lange aufhielten, schließlich mangelt es in der Stadt keineswegs an Fotomotiven. Vor allem Doro zeigte uns dabei, dass es nicht immer die touristischen Hotspots sein müssen – auch Gullideckel können durchaus fotogen sein.

Bei der üblichen Präsentation musste Eric ausnahmsweise keine Finger riskieren, er konnte ausführlich über das neue E-System berichten und fast alle Fragen ohne Finger-Risiko beantworten. Außerdem wurde noch das neue Supportprogramm vorgestellt – ja damals gab es das sogar noch mit der Bezeichnung „Profi“.

In den Userbeiträgen ging es diesmal um Portraitfotografie (Klaus) mit aufgebauter Blitzanlage, Panoramafotografie in der Parkanlage des Hotels (Hermann) und Photoshopbearbeitung (nochmal Klaus), was allen Teilnehmern viel Spaß und manchen Aha-Effekt gebracht hat.

Der Fotowettbewerb drehte sich dieses Mal um die Themen „People“, „Einheit“ und „Vor 20 Jahren“ und brachte viele interessante Bilder hervor – es ist immer wieder verblüffend wie unterschiedlich die einzelnen Teilnehmer die Motive sehen und fotografieren, selbst wenn alle mehr oder weniger zusammen unterwegs sind.

Die Bild-Besprechung war dann auch interessant und hat die eine oder andere Anregung hinterlassen – und auch die Kettensäge vom letzten Treffen fehlte nicht als Running Gag.

Die Diskussionen unter den Teilnehmern gingen dabei bis weit in die Nacht hinein und ein ganz spezielles Thema war die Diskussion um die „grünen Pixel“ und die Frage wie und warum es davon doppelt so viele gab wie von den roten bzw. blauen Pixeln. Einen wirklichen Abschluss gab es dazu nicht, nachts gegen 4 Uhr ist es dann auch nicht mehr so leicht technischen Argumenten zu folgen. Wichtig war dabei aber die
Rund-Um-Versorgung durch einen der Kellner, der wirklich die Teilnehmer bis zum Ende in der nächtlichen Früh gut und schnell versorgt hat, so dass da keine Wünsche übrig blieben …. und früh am Frühstücksbuffet war genau dieser Kellner wieder bereit um uns mit Kaffe, Tee oder was auch immer zu versorgen – Schlaf wird überbewertet….

Am Ende stand für alle Teilnehmer fest, dass es wieder ein sehr schönes Treffen war mit einzigartigen Begegnungen und viel Spaß miteinander und mit der Fotografie. Vor allem aber konnten wir mit dem neuen E-System gut gelaunt in die Zukunft blicken.

Ergänzung von Reinhard:

Hier noch der Link zum Originalbericht.