Olympus hat in der hundertjährigen Geschichte eine beeindruckende Kontinuität bei den Logos bewiesen. Während andere Hersteller, alle paar Jahre neue Logos einführten um die Marketingabteilungen beschäftigt zu halten, hat Olympus sein Logo nicht allzuhäufig umgestellt. (Ach ja: Milka hat ein neues Logo schon aufgefallen? Nein, kein Wunder, man muss auch genau hinkucken….)
Das oben ist auf jeden Fall das erste Logo. Verblüffenderweise stand da nicht etwa Takachiho drauf, vom Firmennamen, sondern Tokiwa. Wir erinnern uns, auch das erste Mikroskop hieß keinesfalls Olympus oder Takachiho, sondern Tokiwa Asahi – nach Tokiwa Shokai, der den Vertrieb der Gerätschaften übernommen hatte. „Olympus“ war damals sozusagen ein OEM. „Tokiwa“ ist übrigens der Name eines japanischen Sees.
Der Schnörksel über Tokiwa Tokyo ist ein „G“ und ein „M“, das waren die Initialen von Goro Matsukata, dem Präsident von Tokiwa Shokai.
Dieses Logo wurde ab 1921 für Mikroskope und Prospekte verwendet. Es ist selbst heute noch in Verwendung.
Eine Zeitlang wurde das Olympus OIC – Logo anstelle das Olympus Tokyo-Logo verwendet. OIC steht für Optical Industrial Companys. Das ist nichts anderes als die englische Übersetzung des seinerzeitigen japanischen Firmennamens. Dieses Logo wurde in den frühen fünfziger Jahren unter anderem für die Endoskope GT-1 und GT-II verwendet. Klar – die Japaner hatten nach dem zweiten Weltkrieg noch nicht den besten Ruf, da bot es sich an, das „Tokyo“ aus dem Logo zu nehmen.
Das schlichte Logo wurde von 1970 bis 2001 verwendet. Es wirkt noch heute aktuell, schlicht weil das Logo danach lediglich durch eine gelbe Raute ergänzt wurde:
Dieser gelbe Strich ist das „opto-digitale Muster“ und versinnbildlicht das Licht und die endlosen Möglichkeiten digitaler Technologie. Es symbolisiert die dynamische und innovative Natur von opto-digitalen Technologien und der Firma Olympus. Das Logo ist das „Olympus Kommunikations Symbol“.
Auf das mit dem Licht und der Optik bin ich auch gekommen.