Das ColorRad wird an der PEN-F meistens dafür genommen, bestimmte Farben herauszuarbeiten. So eine Art flexibler Colorkey. Habe ich ja in Skagen demonstriert. In Ribe habe ich das mal andersrum gemacht. Ribe ist zwar auch Dänemark, aber im Süden, da gab es mehr rote Backsteine und deshalb ist Ribe eigentlich Rot. Klinkerrot. Wo man hinkuckt: Rot. Nun habe ich aber aus den Bildern das Gelbrot des Klinkers herausgenommen und was dabei herauskommt, ist gruselig.
Die Straßen verlieren ihre heimelige Kraft, sie werden trübe und sehen abgeranzt aus. Das wirklich frustrierende dabei ist, dass viele Straßen von Ribe tatsächlich schon bessere Zeiten gesehen haben. In der Nachsaison wird das erst sichtbar – und vor allem, wenn man Ribe die wichtige Farbe raubt, auf der der Charme des Ortes beruht.
Wie eine Kulissenstadt aus einem Film. Dabei ist Ribe wirklich schön, man kann stundenlang durch die Gassen streifen und findet hunderte Motive. Allein der Dom ist einen Besuch wert – von der Eisbar mit den belgischen Waffeln ganz zu schweigen.
Das hier ist im Dom.Und damit beende ich diesen Blog aus Nordeuropa. In den nächsten Tagen bin ich in Korsika unterwegs – diesmal mit Moni, die die neue E-M10III dabeihat. Wir fotografieren beide – nur dass ich eben auch sie fotografiere. Das da ist allerdings nicht Moni, und auch nicht auf Korsika, sondern simpel am Brahmsee, nördlich von Hamburg… Natürlich aus der Hand – auch der Stabi der PEN-F kann was…