Das hier ist das 25mm 1,2. Und das unten ist das 12-100 f/4:
Wie man sieht, ist da von der Größe her nicht viel Unterschied. Was man deutlich sieht, ist die neue Konstruktion der Streulichtblende mit dem versenkten Entriegelungsknopf. Deutlich besser gelöst als etwa beim 12-40.
Die beiden Objektive sind vom Charakter her völlig unterschiedlich. Hier zwei Bilder aus dem 25er:
Sahnebokeh und knackscharfe Abbildung. Extrem flotter und exakter AF auch bei miserablem Licht. Ein Objektiv für Genießer.
Das 12-100 ist eine völlig andere Nummer:
Das habe ich blitzen müssen, weil ich sonst bei f/4 die ISOs zu weit hochschrauben hätte müssen. Dadurch sieht man die Reflexe auf den Gläsern im Hintergrund. „Seifenblasenbokeh“ ist da noch beschönigend. Das Objektiv ist für den harten Einsatz an der journalistischen Front. Von 12 bis 100 knackend scharf – für meinen Geschmack übertreibt es Olympus da mit der digitalen Schärfe. Die RAWs sind von hoher Auflösung und sehr harmonisch, die digitale Nachschärfung muss da gar nicht sein. Am kurzen Ende hatte ich die übliche, schlimme Tonne erwartet, die aber diesmal fast ausgeblieben ist. Das RAW liefert einen größeren Bildwinkel mit leichter Tonne, aber für meinen Geschmack ist das gut brauchbar. Das Objektiv ist tatsächlich ziemlich gut – solange man keine Fotos mit Kringel-Bokeh machen will. Für Reise und Reportage eine klasse Linse. Für Events ist die Linse fast ideal – falls das vorhandene Licht ausreicht, oder man die E-M1II hintendran hat. Mit der PEN-F wird es mit dem Fokus eng – die E-M1II kann da noch locker.
Und noch eine kleine Info für die Freunde der alten FT-Optiken: Die E-M1II unterstützt die FT-Optiken selbstverständlich, und sie sind durch den neuen AF noch schneller geworden. Und noch eine schlechte Nachricht: Das 50-200 SWD wird nicht mehr produziert. Es gibt noch Restbestände in den Kanälen, aber wenn weg, dann weg.