Herr Terada ist Leiter der DSLR-Entwicklung von Olympus Tokio. Ich hatte die Ehre diesmal ein einstündiges Interview mit ihm zu führen , bei dem Herr Terada ein bisschen etwas über die zukünftige Produktstrategie von Olympus verraten hat.
Natürlich kann ich nicht das gesamte Interview hier wiedergeben, deshalb werde ich ein paar wesentliche Punkte zusammenfassen:
Auch nach der E-M1 werden Kameras kommen, die die FT-Objektive nativ mit Phasen-AF unterstützen. Die FT-Objektive werden also trotz des 40-150 und den beiden kommenden Linsen nach wie vor gefertigt und auch unterstützt. Es existieren sogar Überlegungen, weitere Kameras mit diesen Sensoren auszustatten.
Die „Dreiteilung“ der OM-D-Linie wird beibehalten werden, lediglich die Produktzyklen werden generell länger werden.
In Sachen Objektiven arbeitet man natürlich auch an anderen Produkten – und nicht nur an den bereits angekündigten 7-14 und 300mm. Man habe auch verstanden, dass Bedarf an lichtstarken Objektiven bestehe.
Ein kleines Detail freut mich besonders: Auf Castle Leslie habe ich Herrn Terada ein paar große Prints von Frank Rückert überreicht, um ihm zu zeigen, was mit FokusStacking machbar ist. Diese Fotos sind nach Tokio in die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Olympus gewandert und haben dort einen Schubser geliefert, dass die TG-3 das Stacking-Feature bekommen hat. Und dass die neue Software von Olympus für das Tethering den MF-Stepper drin hat.
Auch Herr Terada hat es wieder gesagt: nicht alles, was technisch machbar ist, kann Olympus einbauen. Denn die Kamera muss bedienbar bleiben. Und deshalb werden von Olympus primär die Funktionen impementiert, die unmittelbar bessere – oder andere – Fotos ermöglichen. Also wer Wünsche für Funktionen hat: macht umwerfende Fotos, die nur mit solchen Funktionen möglich sind. Und dann reden wir darüber….
Und verwendet vor allem Funktionen, die in den Kameras vorhanden sind – und zeigt Bilder damit. Die E-M5 hatte eine Funktion für 3D-Fotos direkt aus der Kamera. Zwar nur in HD, aber wirklich praktisch. Leider hat kaum jemand die Funktion verwendet und damit ist die E-M5 die letzte Kamera, die diese Funktion enthalten hat.