Ja, die folgenden Fotos sind schon ein paar Tage alt, aber es war einfach in den letzten Tagen zu viel los, dafür gibt es sie jetzt. Ich war mal wieder mit Lena unterwegs, mit der wir diesmal Köln-Ehrenfeld unsicher gemacht haben.
Das hier ist ein Kunstwerk von Arnaud Lappiere „Ring Installation“. Mit dem Fisheye in der Mitte am Fußboden, gesteuert von außerhalb mit dem Tablet kann man ganz nette Sachen machen, und wenn man die Möglichkeit hat, nachts zu fotografieren, sogar mit Sternenspuren. Hier haben unsere Versuche, Lena per Remote direkt an der Sonnenspiegelung zu platzieren sogar die Aufmerksamkeit von Ichiro Igari erregt.
in der Nacht sieht das so aus: leider hatte ich da kein Fish zur Verfügung:
Im Inneren des Playgrounds habe ich ja schon ein paar Sachen von Joe Fig gezeigt, hier nochmal eines – mit Lena mit Dramatic Tone…..
Recht beliebt ist „Submergence“ von Squidsoup, hängende LED-Schnüre mit höchst unterschiedlichen Ansteuerungen. Je nach Programm ist es mal interaktiv, mal einfach nur meditativ.
Und mit Fisheye und Lena hat das was… Da geht natürlich noch mehr:
Sowas zum Beispiel. Die LEDs wechseln auch noch ihre Farben – wenn man eine bestimmte Farbe haben will, muss man entweder schnell reagieren – oder Geduld haben. Die Programm wiederholen sich natürlich, aber das kann locker mal eine Viertelstunde dauern.
ichtig schräg ist das „Resonant Grid“ von Ben Lauber und Markus Doering aus Berlin. Klar kann man hier irre Muster fotografieren – aber man kann auch Musik machen. Mit ein bisschen Geduld findet man heraus, wie man wie auf einem Drumset spielen kann. So ein Bild oben ist Teamwork. Einer fotografiert, eine kuckt richtig und die dritte muss im Hintergrund für den blutroten Hintergrund sorgen und vorturnen – ohne ins Bild zu kommen. Denn wenn sich nichts tut und nichts bewegt, bleibt der Hintergrund schwarz/weiß kariert….
Mit einem Funkblitz kann man dann sowas machen:
Stellt man die Kamera mit LiveComposite auf ein Stativ, kommt sowas bei raus:
Die Person, die die Unruhe verursacht hat, versachwindet einfach…
Ich hab’s ja schon angesprochen: der Photography-Playground befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik. Einige Lagerhallen stehen noch, Container stehen herum, mehr oder weniger schrottreife Autos und eben auch ein Saurer 2DM, eine entmilitarisierte Version mit Luk für den MG-Schützen. Und weil wir so lieb gefragt haben, durfte sich Lena mal ans Steuer des Ungetüms setzen…
Der LKW ist top restauriert – ein Schmuckstück. Und auch wenn das hier nicht so aussieht, wir hatten eine Menge Spaß:
Ganz nebenbei: in der Lagerhalle, vor dem der Saurer steht, logiert superartitecture, zwei Architekten, die das Gelände und damit auch den Photography Playground architektonisch betreuen. Einer von den beiden ist Jonathan Haehn:
Das, was er da in der Hand hält, ist das Modell eines aus Bambus gebauten Pavillons mit gut 5 Metern Höhe und 70qm Grundfläche, der eigentlich das Projekt seines Partners Maxim Tyrakowski war. Der Pavillon wurde auch tatsächlich gebaut – allerdings nur zweimal. Eine etwas verkleinerte Version davon steht hinter der Lagerhalle im Gemüsegarten. So ein Bambuspavillon ist nicht ganz billig – aber auf jeden Fall ein Hingucker.