Mal etwas völlig anderes. Ich mein, ab und zu geht man ja auch mal mit dem Zeug fotografieren, das wir so haben. Und dabei bin ich gestern über die Brennerei Slyrs gestolpert. In Schliersee/Neuhaus.
Das da ist 3-jähriger Single-Malt. Und wer gewohnt ist, unter 10 Jahren keine Flasche aufzumachen, der sollte dem Slyrs mal eine Chance geben – und wer in der Gegend vorbeikommt, sowieso. Fotografieren ist erlaubt. Der Imagefilm, den man sich vor der Brennereibesichtigung ankucken darf, ist so ziemlich das Beste, was ich jemals gesehen habe – es ist ein Jammer, dass er nicht auf YouTube steht.
Das da ist so ziemlich die ganze Brennerei. Rechts davon ist noch der verplombte und verglaste Kessel für den zweiten Brand. Ein Ultraweitwinkel wie das 7-14 oder noch besser ein Fisheye ist natürlich sehr von Nutzen….:
Und nach der Brennerei geht’s dann in die Lagerhalle – lauter Eichenfässer:
Eine fürchterliche Beleuchtung – sicher sehr stromsparend, aber ein Weißabgleich ist nicht hinzubekommen. Im Gegensatz zu schottischen Brennereien, die ihren Whisky in alten Sherryfässern oder dergleichen reifen lassen, sind hier extra angefertigte Eichenfässer verwendet worden – und damit das Ganze dann nicht nach Flüssigholz schmeckt, ist der Alkoholgehalt für die Lagerung reduziert. Am Ende der Halle gibt’s dann ein sehr schönes Cafe, in dem man den Whisky verkosten kann – und eine Galerie Nosing-Gläser, in denen man auch mal am Vorlauf und am Erstbrand schnuppern darf…..
So kucken die Fässer übrigens von oben aus – wenn man einen Funkblitz dabei hat… 😉
Und das hier ist der Blick aus dem Fenster des Cafes. Der freundliche Herr, der da gerade den Slyrs (der übrigens nicht „Slirs“ ausgesprochen wird, sondern „Schliers“) verkostet ist Herr Hübner, Chef von favor.it aus Berlin, der da mit seinen Mannen auf Ausflug war – nette Gesellschaft – und extrem fotogen…. 😉
Ach ja: wer nun wissen will, wie das Tröpfchen schmeckt, dem kann Horst Lüning vom WhiskyStore auf YouTube weiterhelfen. Der hat auch noch jede Menge Hintergrundinfos in petto.
Wir haben auf jeden Fall zugeschlagen – Vorräte anlegen geht leider nicht, die Abgabe ist auf 1,5 Liter pro Whiskynase beschränkt. Falls jemand mit der Dame des Herzens unterwegs ist – so wie ich – der sollte darauf achten, dass letztere ihre Finger vom Whisky-Likör aus Schliersee lässt. Das kann sonst teuer werden.
Das Zeug schmeckt nämlich unverschämt gut…..