Am Wochenende war es wieder mal soweit: in Pyras fand das alljährliche Classic-Rock-Festival statt: Statt Eric Burdon und Suzi Quatro waren Uriah Heep und Alvin Stardust angereist. Wie schon 2010 waren wir wieder unterwegs um zu zeigen, was mit PENs und E-M5 geht. 2010 war das Ganze noch in HD, diesmal in Full HD. Wird natürlich etwas dauern, bis die Doku fertiggeschnitten ist, aber ein paar Fotos haben wir zumindest mal nebenbei geschossen, so dass ich hier was zeigen kann. (2010 sind wir vor lauter Filmen kaum zum Knipsen gekommen.)
The Seer lasse ich mal aus, nicht weil die schlecht gewesen wären, sondern weil ich einfach irgendwo Grenzen setzen muss. Also fange ich mit den Tubes an.
Das oben ist Fee Waybill – einer davon. Gelegentlich tritt er auch als Transvestit in der Rocky Horror Show auf – oder als „White Punk on Dope“ mit blonder Perücke, irrsinnigen Plateauschuhen und knallenger, weißer Glanz-Leggins. Die Tubes sind immer noch so abgedreht – und auf jeden Fall eine Reise wert. Am 28.7. sind sie wieder in Deutschland. Und noch ein Foto von den Tubes:
Das ist „Prairie Prince“ – malt Ikonen, lackiert Bikes und Drumsets, fotografiert, macht Bühnenbilder – und spielt Schlagzeug bei den Tubes. Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ach ja: die Tubes machen keinen Punk – auch wenn sie den Begriff erfunden haben…. („I was a punk before you were a punk“)
Alvin Stardust: ein Glamrocker -genau die Sorte Rocker, die die Tubes auf die Schippe genommen haben:
Alle Bilder mit der E-M5. Das hier mit dem „alten“ 50-200 FT-Objektiv. Freihand on Stage. Geht alles. Die beiden Bilder der Tubes sind mit dem 35-100 entstanden. Alvin Stardust ist übrigens ultranett. Auch wenn er ein bisschen wie Dieter Bohlen auskuckt – aber wahrscheinlich macht Bohlen auf Stardust und nicht umgekehrt – und Stardust ist 14 Jahre älter. Wer auf alte Rockkracher steht: der hier kann die in „Echt“ liefern, auch wenn die meisten nicht von ihm sind.
Und nun zu Heep – bei denen konnten wir uns etwas mehr aufs Knipsen konzentrieren, weil das Management von der Filmerei nicht so begeistert war. Und dann kann man solchen Quatsch machen:
Bühnenfotografie mit dem Zuiko-Fisheye. Vorne dran Mick Box, am Mikro Bernie Shaw und hinten links am Keyboard Phil Lanzon. Wenn man genau hinsieht: Im Fotograben zwei weitere E-M5en mit dazugehörigen Fotografen. Mit montiertem 35-100 und 25mm Panaleica. Natürlich haben wir auch reihenweise klassische Musikerporträts von Heep – siehe oben, aber mit 14mm geht das auch ganz gut:
Wer hätte gedacht, dass Mick Box weiße Sneaker-Socks trägt. Mick schreibt übrigens einen Blog, der entsprechende Blogeintrag ist hier. Mick schreibt auch davon, dass ihm beim Gang auf die Bühne der Gitarrengurt gerissen ist und die Klampfe auf den Boden geknallt ist. Kuckst Du:
Leider waren zu diesem Zeitpunkt die Bühnenscheinwerfer noch nicht an, und mit 1/15 ist da nicht wirklich viel zu wollen. Und man rechnet ja auch nicht wirklich damit, dass der Star vor dem ersten Ton seine Gitarre schrottet. (Das Bild ist stark aufgehellt, deshalb rauscht es doch etwas….) In seiner Auflistung der Katastrophen des Abends fehlte dann schließlich noch Bernies Pech – der hatte sich den Schweinebraten extra für nach dem Konzert aufgehoben – aber die Cateringfirma hatte zwischenzeitlich klar Schiff gemacht. „Where is the porc? Where is the fucking Schweinebraten?“
Soweit für diesmal. Für morgen ist das 75er angesagt – und da werde ich denn wohl erstmal wieder fotografieren gehen……