Zuerst die gute Nachricht: Bei 50mm hat das 12-50 keine Chromatischen Aberrationen. Keine. Zumindest habe ich keine feststellen können. Und das ist, mal grob gesprochen, mehr als viele andere Zooms für sich in Anspruch nehmen können. Oben das Bild im Ganzen.
Und hier ein 100%-Crop von links unten.
Die etwas schlechtere Nachricht: am kurzen Ende sind die Farbränder da. Aber, und das ist wieder gut, sie sind verschliffen und unscharf, nicht so knallige Geisterbilder, wie man sie bisweilen sieht, sondern eben unscharfe, farbige Ahnungen.
Hier wieder das komplette Bild.
Und hier der Crop von links unten.
Der Nachteil dieser unscharfen CAs: sie sind schlecht digital zu korrgieren. Der Vorteil: beim Video stören sie nicht – und gerade dort sind CAs so gut wie gar nicht zu korrigieren. Und weil die CAs vor allem an den Bildrändern auftauchen und beim Video die Bildränder sowieso unter den Tisch fallen spielen Sie bei Video kaum eine Rolle.
Nachdem ich für die drei CA-Testbilder die einzigen zehn Minuten mit sowas ähnlichem wie blauem Himmel in der letzten Woche ausgenutzt habe, konnte ich persönlich feststellen, was es bedeutet, bei einem solchen Wetter mit einer Linse unterwegs zu sein, die folgenden Lichtstärkenverlauf hat:
- 12mm f/3,5
- 14mm f/3,8
- 16mm f/4,1
- 18mm f/4,3
- 20mm f/4,6
- 22mm f/4,9
- 25mm f/5,1
- 28mm f/5,3
- 30mm f/5,4
- 36mm f/5,7
- 40mm f/5,8
- 43mm f/6,0
- 45mm f/6,0
- 48mm f/6,1
- 50mm f/6,3
Da geht einfach bei dem Wetter freihand nichts. Robin Wong hat auch ein 12-50 bekommen und ist damit – und einem Remoteblitz -im Schmetterlingspark spazieren gegangen. (Auch wenn Herr Wong das Anblitzen von Schmetterlingen toll findet: die Schmetterlinge können davon blind werden.) Allerdings muss ich zum Makromodus gleich eines sagen: sobald man den Makro-Modus einschaltet, fährt das Objektiv auf 50mm – WW-Makros gehen also nicht.