Heute standen eigentlich nur die paar Kilometer nach Sto auf dem Programm – die PEN sollte in der Tasche bleiben, die teuere E5 mal wieder eine paar Brötchen verdienen. Sie hat’s aber trotzdem irgendwie geschafft, wieder zum richtigen Zeitpunkt das richtige Objektiv drauf zu haben – und so gibt’s halt auch heute wieder Bilderchen aus der E-P2.
Ein bisschen Aussicht von der Fähre nach Harsted – wenn man das Bild größer macht, sieht man sogar den elegant platzierten Dampfer. Das Bild ist noch von gestern.
Auch der freundliche Fährenmitarbeiter ist von gestern. Von heute ist dagegen das hier:
Das ist eine alte Handelsstation von vor hundert Jahren, die renoviert wurde und in dessen Villa nun eine Galerie drin ist – und eine Internetfirma und noch ein halbes Dutzend andere Sachen. Der Gartenzaun außenrum ist bestens gestrichen und umgibt einen Skulpturengarten, der auch wirklich schön ist – nur leider sind Galerie und Garten geschlossen – auch hier ist die Saison vorbei – genauso wie im Museum der Handelsstation. Auch im Visitor Center auf Trondenes gibt’s nur noch Sonntags Kaffee…
Das Gartentürchen des Skulpturengartens.
Zu Trondenes noch ein Wort: auf dieser Halbinsel bei Harsted hat Hitler mal vier Schiffsgeschütze montieren lassen. Die dazugehörigen Bumker bauten russische Kriegsgefangene. Heraus kamen die seinerzeit größten landgestützten Kanonen mit einer Reichweite über 50km. So weit, so schlecht. Die Norweger haben vier dieser Rohre restauriert, mit allem was dazu gehört, inklusive einer Kollektion Munition dazu (Stückgewicht der Granate: 600 Kilo) und nennen das Ding „Adolfkanone„. Bis weit in die 60er waren die Kanonen noch in Betrieb und Teil der norwegischen Küstenbefestigung. Auch heute noch ist die gesamte Mitte von Trondenes eine Kaserne – quasi genau da, wo die Deutschen seinerzeit lagen…