E-PL2 – mit 50mm Makro

Weil’s in einem Oly-Forum Thema war, wie denn der AF mit dem 50er Makro so funktioniert, habe ich es heute mal draufgeschraubt und bin losgezogen.

Ok, das Titelbild war jetzt für den AF keine wirkliche Leistung – ich bin nur begeistert, dass das Gras die Farbe gewechselt hat und nun wieder Grün ist. Trotz des Eises aussenrum…

Bei dem habe ich dann festgestellt, was so das Problem mit lichtstarken Optiken an der E-PL2 ist: ISO 200 und Blende 2,0 mit 1/4000 reichen einfach manchmal nicht. Das ist jetzt mit Blende 7,1 gemacht. Gemeinerweise zeigt der Bildschirm das Bild auch bei f/2 kurzzeitig super an, aber belichten tut er dann trotzdem zu hell – er kann halt nicht anders. Verbesserungsvorschlag an Olympus für so Noobs wie mich: einen Sirenenton, der mich auf das hektisch blinkende !/4000 auf dem Display aufmerksam macht.

Und diesmal war ich rechtzeitig da, dass ich einen ICE in Fahrt erwischt habe. Mit dem 50er Makro. OK, er hatte keine 250 drauf, aber so um die hundert waren es schon. Geht also. Mann muss halt ein bisschen Vorfokussieren, damit der Fokusweg relativ kurz ist.

Und heute nacht habe ich dann etwas völlig absurdes versucht: mitten in der Nacht, ISO-Automatik, 50er Makro, und in die Dunkelheit gehalten, bis ein Auto vorbei kam und die Pfosten erleuchtet hat. Wie man sieht, hat geklappt. Autofokus! Keine Fokusfalle oder so Tricks. Mit einer Hand die Kamera an einen Schildpfahl gelehnt und so stabilisiert.  Was dabei auffällt: die Belichtungssteuerung der Kamera erkennt keine niedrigere Belichtung als 1EV. Obwohl es locker minus 2EV hatte, hat sich die Kamera geweigert, länger zu belichten. Der AF ging – aber die Belichtungsmessung ist an ihrer Grenze angelangt. Das gleiche Bild ist mir übrigens auch ohne Auto gelungen. Da sieht man auf dem – aufgehellten – RAW ein knackscharfes Straßenschild, auf dem alles zu lesen ist, das entsprechende JPEG ist dagegen stockduster. Der AF der E-PL2 ist schon eine Wucht, aber wenn’s wirklich dunkel ist, sollte man halt per Hand belichten…

OK. Es gab auch ein paar Fehlversuche. Diesen hier zum Beispiel. Das sind Autoscheinwerfer zweier fahrender Autos, bei der die Kamera leider in der falschen Richtung nach dem Fokus gesucht – und gefunden hat. Die Staubpartikel auf der Linse sind leidlich scharf…. Etwas beschnitten und die Sättigung erhöht, dass es noch etwas lustiger aussieht…. Und ich habe versucht, auf dem stockdunklen Friedhof auf ein zweihundert Meter entferntes ewiges Licht mit AF zu fokussieren. Das ging auch schief – das habe ich aber auch nicht wirklich erwartet. Ein Grablicht in 20 Meter Entfernung ging dagegen…

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