Eine Kompakte mit Blitzschuh? Was liegt da näher, als mal einen Funkauslöser dranzuklatschen und dann mit der Blitzanlage ‚rumzuspielen. Beim ersten Versuch kam das obige bei ‚raus.
Naja, „beim ersten Versuch“ ist etwas übertrieben. Die ersten Versuche hatten einen gewissen Frustfaktor eingebaut: die Bilder sahen nämlich auf dem Display wunderbar aus – und dann am Computer waren sie samt und sonders unterbelichtet. Auch bei der XZ-1 gilt die Regel: traue niemals dem Display, kontrolliere immer das Histogramm. Klar – die Belichtung ist komplett manuell und auch der Fokus ist manuell eingestellt, was bei dem miesen Einstelllicht meiner Blitzanlage ein ziemliches Gefummel ist. Im Studio ist übrigens der eingebaute Graufilter ganz nett – die Kamera geht ja nur bis Blende 8, und da wird’s manchmal schon etwas eng, wenn man die Blitzbrenner nicht entsprechend ‚runterregeln kann.
Was mich, vor allem beim manuellen Fokus vom Stativ, etwas genervt hat: nach drei Minuten geht die Kamera in StandBy, fährt den Rüssel ein und damit ist Bildausschnitt und Fokus perdü. Also: schneller arbeiten…
Na, noch ein Bildchen habe ich gemacht:
Was da in Vollauflösung sehr nett ist, ist die extrem hohe Auflösung der Lichtreflexe im unteren Teil des Glases. Da kann das Objektiv wieder punkten. Wirklich: das Objektiv ist erste Sahne. Das Moiré am oberen Rand des Glases hat übrigens nichts mit Sensor oder Objektiv zu tun, sondern mit dem Teppichrutschgitter. (Ja. Das ist kein Lochblech, sondern so ein Gummigitter für unter den Teppich… 😉 Und dass das Licht so lila ist, liegt schlicht daran, dass ich die Softbox zur Hälfte mit roter und blauer Folie abgedeckt habe. Ach ja: ich weiß, dass die Stahlkugel Dellen hat – die habe ich für die diversen Strobe-Versuche verwendet, und das hat sie denn doch etwas mitgenommen….)
Heute nachmittag versuche ich es dann noch mit Personenfotografie im Studio, draussen ist es ja wieder Grau in Grau. Und dann gibt’s schon mal ein Zwischenfazit.