So – einschalten und loslegen. Gleich das erste Foto: Nahaufnahme…Handbuch? Wer liest Handbücher? Und wo ist da nun der Super-Makro-Modus, von dem ich in der Beschreibung gelesen habe? Ah – der verbirgt sich hinter dem Autofokus-Modus. Hat eine gewisse Logik – zumindest aus technischer Sicht. Also mal auf unsere Treppenhausdeko draufgehalten, Weißabgleich automatisch.
Na, das sieht doch schonmal ganz nett aus. Der AF geht flott zu Werke, passt. Nun aber mal nach draußen. Freundlicherweise beschließt Petrus, mir ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken zu schicken, und auf der Fahrt in die nahe Klosterkirche kann man doch mal den Dramatic Tone ausprobieren.
Die Artfilterbedieung ist übrigens erstmals richtig nett. Auf Artfilter drehen – und solange man das aktiviert hat, kann man einfach mit dem Blendenring den Effekt auswählen. Überhaupt der Blendenring. Mann, was ist das für ein Gefühl, endlich wieder am Objektiv die Blende zu verändern. Wie schon geschrieben: die XZ-1 ist keine Einhandkamera. Die will mit beiden Händen bedient werden – und das macht richtig Spaß.
Und nu der Härtetest: Ab in die Klosterkirche – im Hintergrund das Ding mit dem kleinen Türmchen drauf.
Der hintere Bereich der Kirche, unter dem Chor, ist ein dunkles Loch, die Fenster links sind relativ klein. Und da fällt auf, dass es sich bei dem Sensor in der XZ-1 halt um einen CCD und nicht um einen NMOS handelt. Am linken Fenster: deutlich Blooming- Effekte. Wirklich herb wird es am Display. Da laufen während des Anpeilens heftigste lila Streifen durchs Bild – schaut beeindruckend aus, im Bild selbst hat Olympus das dann ganz gut hinbekommen. Will man mehr sehen, kann man es mal mit Dramatic Tone probieren, das sieht dann so aus:
Die Belichtung mit Auto-ISO hat eine Logik, die ich nicht ganz durchblicke. Der Bereich von Auto-ISO ist nicht einstellbar und die Kamera weigert sich beharrlich, die ISO weiter als 200 zu drehen. Doch zu diesem Thema mehr im nächsten Artikel.
Ach ja: natürlich sind alle Bilder Out-Of-Cam…