Gestern abend mal wieder einen kleinen Härtetest für die PEN: Das Konzert von Mark Bender and Friends im Neumarkter Reitstadel. Die E-3 mit dem kompletten Pro-Programm von 11-200mm war dabei – und die E-P2 mit zwei manuellen Pentax-Objektiven: dem 50mm,f/1,7 und dem koreanischen 135mm f/2,8 von Photo Porst (auch als Exaktar oder Revuenon zu finden)
Das obere ist mit dem bei Offenblende lausigen 135mm gemacht – aber: in dem Fall stört es mich nicht, dass die Sache etwas weich ist. Ich kann gut auf eine Detailansicht jedes Bartstoppels verzichten. Die E-3 mit dem 50-200 hat da natürlich eine um Welten andere Abbildungsqualität, aber verblüffenderweise hatte ich mit der E-P2 und den manuellen Objektiven gerade mal 10% Ausschuss wegen Unschärfe – mit der E-3 locker 50%. Liegt auch daran, dass ich mit den lichtstarken Festbrennweiten ganz andere Belichtungszeiten erreiche. (Und an der Bühne ist der Unterschied zwischen 1/60 und 1/100 oft der Unterschied zwischen brauchbar und Tonne) Erstklassig natürlich: die Stabiliserung des Objektivs durch den IS. Der Violinist ist übrigens Chris Herzberger.
Das ist mein Lieblingsblueser: Wolfgang Bernreuther. Mit dem 50mm 1.7. Auch hier: kein Vergleich zu den Pro-Linsen die bezüglich Schärfe in einer anderen Liga spielen. Aber 1.7 ist eine Bank.
Wenn man mit der E-P2 mit manuellem Fokus arbeitet und versucht, über den VF-2 schnelle Bewegungen einzufangen, (wie es nunmal die Mundbewegungen von Sängern sind) stößt man recht schnell auf eine blöde Erscheinung: so schnell der LiveView mittlerweile ist, er ist noch nicht schnell genug. Mit einem Spiegel kann man bei der Öffnungsbewegung des Mundes abdrücken und erhält den Mund ganz geöffnet. Mit elektronischem Sucher muss man auf den Text achten und dann abdrücken, wenn man laut Text einen geöffneten Mund erwartet. Der Sucher hinkt bei diesen Lichtverhältnissen immer etwa eine Zehntel Sekunde hinterher.