Sieben Wochen ist das Jahr nun alt, und ausser Kälte und grauem Himmel hat es nicht viel zu bieten gehabt. An einem der ganz wenigen Tage, an denen sowas wie blauer Himmel war, hält es einen natürlich nicht drinnen. Kleine Wanderung um den Rothsee.
Natürlich ist man bei solchem Kaiserwetter nicht allein auf weiter Flur. Es war auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, den neuen „I-Enhance“-Modus zu testen, der prompt für ein tieferes Himmelsblau sorgte. Auch die Dynamik der Kamera bei Gegenlichtaufnahmen ist deutlich verbessert. Nicht etwa, weil die RAWs so viel besser als bei der E-3 wären. Nö, die JPEG-Engine holt einfach alles aus dem Rohmaterial heraus, was drin ist. Das Bild oben ist so, wie es aus der Kamera kommt.
Auch der abendliche Sonnenuntergang ist OoC – diesmal mit Pop-Art-Filter. Kitsch-as-Kitch-can – aber so hat man zumindest was, was einen durch die trüben Tage mit Hochnebel und dreckigem Schnee trägt.
Der Allersberger Bahnhof sieht reichlich unspektakulär aus – das Bild ist eine Demonstration von Mischlicht. Der gesamte Bahnhof wird nämlich in der Nacht von gelblichen Natriumdampflampen beleuchtet. Der Weißabgleich der Kamera wurde auf den Schnee vorgenommen, so daß das Gelb der Lampen ausgeblendet wird. Natriumdampflicht ist aber ziemlich monochromatisch – Farben sind fast nicht mehr erkennbar. Daran ändert auch der Weißabgleich nichts, die entsprechenden Wellenlängen fehlen einfach im Spektrum. In der Unterführung sind aber Leuchtstoffröhren im Einsatz – und die sind natürlich vergleichsweise Blau. ISO 1600, Freihand mit dem 14-42 Kit-Objektiv.