Die blau-weiße Tönung der Modeblogger war nicht meins – kann man mal machen, aber weder die Superlativinflation noch der Style machen auf die Dauer Spaß. Also wieder “Back to normal”. Was bedeutet, dass ich Bilder, die einen bestimmten Style erfordern, eben so fotografiere – und andere, die ich machen kann, wie ich will, nun dazu verwende, eine eigene Sprache zu entwickeln.
Das hier, mitten in Stavanger zwischen Bürotürmen, Baukränen und Straßensperren – jo, das ergibt mehr Sinn für mich als überdesignte Modejungs. Ein paar Schritte weiter kann man sich dann an BIF (Birds in Flight) wagen. Mit dem 40-150 mit MC-14:
BIF mit der PEN-F ist eigentlich easy. S-AF, 9er -Feld, draufhalten, durchdrücken und sofort loslassen. Das Problem ist nicht, dass die Schärfe nicht passt, das Problem ist, den Vogel im Sucher zu behalten. Und beim Stadtspaziergang hatte ich natürlich das Punktvisier EE-1 nicht dabei.
Ein bisschen Statik: Das ist der ehemalige Kongsgaard – mittlerweile seit ein paar Jahrhunderten ein Gymnasium. Lag, glaube ich, daran, dass der Königspalast seinerzeit dem schwedischen König gehörte – und als der abgesägt war, konnte man 1825 eine Bildungseinrichtung draus machen. Die Schule gilt als eine der wenigen Eliteschulen in Norwegen und ist traditionell links – hat schon den deutschen Besatzern erhebliches Kopfzerbrechen bereitet.
Das ist die Kathedrale in Stavanger. Eigentlich romanisch, der Chor aber dann gotisch. Die Kirchenfenster sind gerade in Restauration, so dass sie durch Seidenpapierfenster ersetzt wurden.
Von mir aus kann das so bleiben….
Und natürlich – Gamle Stavanger ist Pflicht. Das alte Viertel mit den Holzhäusern, den vielen Blumen und den Unmassen Touristen, die hinter den Leuten mit dem Schild “Viking Star” herlaufen.
Und auch wenn man’s nicht glaubt. Da leben Leute. Und die haben einen seltsamen Eindruck des Restes der Menschheit.