Ich habe gerade das gesamte Trio hier. Von links nach rechts: Zuiko 50mm f/2,0 Makro, Sigma 150mm f/2,8 Makro und Sigma 105mm f/2,8 Makro. Was liegt da näher, als die drei mal gegeneinander antreten zu lassen.
Natürlich ist das ein Äpfel-Birnen-Vergleich, denn die Brennweiten sind natürlich krass unterschiedlich. Aber kucken wir mal: Vom gleichen Standpunkt aus aufgenommen:
105mm, 150mm und 50mm… Damit man einen Begriff von den Größenverhältnissen bekommt: das rechts sind die Innereien einer SD-Karte.
Und jetzt mal etwas anders: Aufnahmen an der Naheinstellgrenze, also größter möglicher Abbildungsmaßstab:
Von oben nach unten: 50mm, 105mm, 150mm. Und nein, ich habe den Weißabgleich zwischen den Fotos nicht verändert. Das 150er hat ganz offensichtlich einen Farbstich. Kleiner Vergleich zwischen 105mm und 150mm:
Oben das 105er – unten das 150er. Da das 50er keinen 1:1 Abbildungsmaßstab macht, habe ich das aus der Vergleich herausgelassen. Und ja, die beiden Ausschnitte sind unterschiedlich. Die Schärfentiefe ist so gering, dass ich beim manuellen Scharfstellen offensichtlich nicht den exakt gleichen Punkt erwischt habe. Ich habe zum Vergleich jeweils den schärfsten Bereich verwendet.
Und nachdem es heute sogar blauen Himmel gab, habe ich meinen Lieblingswalnußbaum für die CAs hergenommen:
Von oben nach unten: 150mm, 105mm, 50mm, jeweils vom gleichen Standpunkt aus – identischen Ast in der Mitte des Bildes gecroppt. Wirklich heftig ist hier der Farblängsfehler des 105er. Alle drei Bilder mit f/2,8
Das Fazit ist nichts Neues: das 50er zeigt keine Fehler, das 105er schwächelt bei Schärfe und CA, das 150er ist knackscharf – aber verblüfft mit leichter Farbabweichung.Ebenfalls nichts Neues: Je länger die Brennweite, desto unzuverlässiger ist der AF bei der E-M5II mit Phasen-AF-Objektiven aus der Hand. Stativ sollte da schon sein, damit der Kontrast-AF die Zeit hat, sich zurechtzuruckeln.