Das Objektiv der XZ ist ja der ganze Stolz von Olympus. Wie sieht’s mit dem AF aus? Absolut kein Problem. Wenn’s zu dunkel ist, schaltet sich das orangene Hilfslicht zu, der AF macht sst – fertig. Wie’s bei gutem Licht ist, konnte ich mangels guten Lichts nicht ausprobieren, bei schlechtem Licht macht’s auf jeden Fall Zack und der Fokus sitzt. Selbst unseren ewig ‘rumhampelnden Hund hat der AF erwischt – also da brennt nichts an. Die Fokusdauer zu messen ist uninteressant – zu schnell. Lediglich im Nahaufnahme oder Super-Makro-Modus ist die AF-Geschwindigkeit als solche überhaupt wahrnehmbar. Da kann sich manche DSLR eine Scheibe abschneiden. Dabei ist es ziemlich egal, ob Weitwinkel oder Tele. Fokus ist flott und sicher.
Der nächste Punkt: die Lichtstärke: Klar, 1,8 ist eine Ansage, das obere Foto ist mit 2,0 gemacht und zeigt einen Teil des ältesten Chorgestühls Deutschlands. Achtung! Das Bild stammt NICHT direkt aus der XZ-1, sondern ist mit Picasa aus dem RAW entwickelt. Picasa kümmert sich einen feuchten Kehricht um Objektiv- oder Farboptimierungen.
Den Unterschied zwischen beiden Versionen sieht man hier:
Das ist der Altarraum der Klosterkirche – so wie er aus der Kamera kommt, und hier kommt
das gleiche Bild, aber mit Picasa aus dem RAW entwickelt. ISO 200, 28mm KB = 14mm FT = 6mm Original. Abgesehen von der Farb- und Helligkeitsabweichung: es ist interessant, die beiden Bilder genau zu vergleichen: denn natürlich wird da die Bildgeometrie etwas zurechtgerückt. Für diesen Zweck hat ja auch das RAW eine Größe von 2760×3680 und das JPEG nur eine Größe von 2736×3648.
Ich bitte um Verzeihung, dass ich jetzt nicht anfange, Karopapier zu knipsen. Ich denke, die Kamera soll ja auch Fotos machen und nicht als blankes Testobjekt dienen.
Im nächsten Artikel geht’s um die Belichtungssteuerung im Auto-ISO-Bereich. Eine interessante Geschichte…