
“Der Fotograf Dieter Rehm, Professor der Klasse für Fotografie und von 2010 bis 2022 Präsident der Akademie der Bildenden Künste in München, lebt und arbeitet in München und Memmingen.
Anfang April 2021 hatte er mit Unterstützung durch die Bayerische Schlösserverwaltung einen Tag lang im Markgräflichen Opernhaus seine Kamera wirken lassen. ” So steht es auf der Fanseite von ihrer königlichen Hoheit Wilhelmine .
Das Titelbild hat mit Wilhelmine nichts zu tun. Es ist die Nürnberger Dachdeckerinnung Anno 1895 in historischem Aufzug. Aus dem Haufen ist dann kurz darauf die erste Dachdeckergewerkschaft entstanden. Also der genaue Gegenentwurf der Wilhelmine, die ihr Selbstbewusstsein vor allem vom Zeitpunkt ihrer Geburt herleitete. Sie war die ältere Schwester von Friedrich von Preußen. Und deshalb natürlich viel mehr wert als alle ihre Schwesterchen.
Nu kann man von allen möglichen, historischen oder erfundenen Persönlichkeiten Fan sein, das ist mir ziemlich egal – aber die Kamera des Fotografen hätte ich gerne. Der stellt eine Kamera ins Opernhaus und dann “wirkt die einen Tag lang”.
Ich war auch mal ein paar Stunden in diesem Opernhaus:

Gruppenbild mit Schlipsträgern. Drei mit weißen Pullis. Der weiße Pulli mit Bart ist der Verfasser dieser Zeilen. (Prämierung des Businessplanwettbewerb anno 2000. Ich habe auch so ne Urkunde zum an die Wand nageln und nen Scheck gekriegt.) Und hinterher dann noch Smalltalk mit den Honoratioren, u.a. dem Umweltminister. Den hat unser Buchbindehelfer locker von der Seite angemacht “Und? Was machst Du hier in dem Laden?”….
Nur so nebenbei. Die Fotos, die da die “wirkende Kamera” produziert hat, wurden in einen Bildband verfrachtet, gegen den mein Profibuch HDR-Fotografie ein in gedeckten Farben gehaltenes Nachschlagewerk ist. Hier kann man zwei Bilder daraus bewundern. Zitat: “Die Farbklänge in Dieter Rehms Bildwelten reflektieren psychedelische Sphärenklänge eines futuristischen Welttheaters”.
Muss man erst mal drauf kommen.
Moin,
das sinnbefreite Geblubber, was “adminKunstverein” zu den Werken des Herrn Rehm verfasst hat ist in meinen Augen noch gruseliger als jene Werke. Wecken Rehms Bilder in mir wenigstens noch Assoziationen zu Castaneda (übersetzt: ganz schön bekiffter Schei…), so habe ich bei dem Text noch einen Satz im Kopf: “Der musst ganz schlechtes Zeug geraucht haben.” Wie kommt man nur auf die Idee daß solche Texte Menschen dazu bewegen könnten in Ausstellungen zu gehen?
Hallo,
ich habe erst den Link zum Umweltminister verfolgt……interessant wäre seine Doktorarbeit von 1982 nach heutigen Erkenntnissen und politischen (Fehl-)Entscheidungen zu lesen!
Und bei den Bildern aus dem Opernhaus kann ich nur sagen: “da ist das Cover von Sergeant Pepper fast eine “Strichzeichnung” “.
Gruß Jürgen
Warum musste Richard Wagner eigentlich ein eigenes Opernhaus in Bayreuth errichten lassen, war das vorhandene nicht gut genug?