Auch die HSB war hier schon mal Thema. Wir sind ja damals beim Usertreffen im Harz schon damit gefahren. Ich habe nur damals nicht davon berichtet, weil gerade die Geschichte von Frank vom El Capitan und die neue E-M10 mit LiveComposite viel spannender waren.
Heute mache ich die Harzer Schmalspurbahn zum Thema, weil da dann doch ein paar nette Stories drumrum sind. Das da oben ist die 99 6001. Und von vor acht Jahren habe ich die hier:
Das ist die Gleiche, nur von der andern Seite. Und mit einem “-4” am Schild. Nachdem die HSB aber nur eine “99 6001” hat, weil eben auch nur eine gebaut wurde, haben sie wohl bei der letzten Reparatur das “-4” abgebaut.
Das da ist der Bahnhof Mägdesprung:
Wie man unschwer erkennen kann, wird da gerade dran gewerkelt und die Bude ist auch bewohnt. Das war 2014 noch nicht so der Fall:
Das war der Wartesaal damals. Rechts geht’s in den Anbau, der im oberen Bild links zu erkennen ist. Im ersten Stock sah es nicht besser aus:
Immerhin war das Bad damals wirklich groß:
Wenn auch eher karg ausgestattet. Und ja, natürlich habe ich noch Fotos von Dachboden und Treppenhaus, aber man muss es ja nicht übertreiben. Die Fotos habe ich nie gezeigt, weil ich da nicht irgendwen auf Ideen bringen wollte. Jetzt kann ich, weil der Bahnhof ja offensichtlich entgegen der Erwartungen nicht abgerissen, sondern renoviert wird. Ich wünsche den neuen Eigentümern viel Freude.
Während ich mich am Usertreffen um die Bahnfahrt gedrückt habe, habe ich es diesmal ausgenutzt.
Wen’s interessiert: 12mm, 1/5s, f/16, ISO 200. Und viele, viele Versuche. Stabi hin oder her, aber 1/5s bei einem wackelnden Zug und das Ganze auch noch außenbords – bis da das Bild taugt, das dauert. Und wer die HSB kennt – natürlich ist die nicht so rasant unterwegs. Man sieht ja, selbst der Lokführer hängt an der Außenseite. Aber zum Blumenpflücken reicht es trotzdem nicht.
Diesen Sommer sind auf der HSB ziemlich viele Leute unterwegs, simpel, weil auf der HSB das 9-Euro-Ticket gilt. (Außer auf der Brockenbahn). Man kann da also derzeit unlimited Dampflok fahren, wenn man da drauf steht. Ich habe die ultranette Dame am Fahrkartenschalter gefragt, wie die HSB damit klarkommt und wollte partout den normalen Fahrpreis zahlen. Aber sie hat mich beruhigt, sie bekämen das aus Steuermitteln wieder ausgeglichen. Ich solle lieber ein paar Souvenirs erwerben, da habe die HSB mehr davon. Also habe ich Räucherkerzen mit Dampflokduft erstanden. Übrigens habe ich auch erfahren, dass Fahrkartenkontrolleure das 9-Euro-Ticket nicht so lustig finden. Nachdem die Anzahl der Schwarzfahrer damit unter die Nachweisbargrenze gefallen ist, sind die ihren Job los.
Ach ja: das hier ist der Bahnhof Gernrode:
Auch der ist mittlerweile in Privatbesitz und auch wenn man durch ein Fenster ein Schild “zur Gaststätte” sieht, da ist keine Kneipe drin. Das Schild hängt da noch, weil da früher mal die Kantine für das Personal war. Die Leute die da jetzt wohnen sind mal wieder supernett, aber man muss ihnen trotzdem nicht auf den Wecker fallen.
Moin,
haste mal ne Quelle für die Aussage mit den Jobaussichten ???
Evtl. nur HSB ??
Das mit dem 9€ Ticket geht allen Eisenbahnern mit Kundenkontakt auf den Sack,
auch weil manche meinen, dafür (9€) hätten sie die Aktienmehrheit bei der DBAG gekauft.
Und weil man nur Stress hat mit den Deppen die die Maskenpflicht nur als Empfehlung ansehen.
Also mich wundert bei der Sommerwelle gar nix mehr 🙁
Gruß Uwe
Die Quelle hat mir gesagt “Es hört ja jetzt keiner zu, da kann ich Ihnen das sagen…”. Dass die Fahrkartenkontrolleure flächendeckend ins Aus gekickt werden, meine ich nicht. Und vor allem nicht bei der HSB (da scheint mir die Stimmung in der Belegschaft ziemlich gut.). Es ging da um einen Nahverkehrsverbund in der Nähe. Und soweit mir bekannt, waren die zu dem Zeitpunkt nur freigestellt, mit der Aussicht, wieder eingestellt zu werden, wenn der Wahnsinn vorüber ist. Und ja – die neu dazugekommenen Bahnkunden sind keine reine Freude. Ich habe da recht anschauliche Schilderungen bekommen….. 😀
Die “4” bei 99 6001-4 ist lediglich die “Prüfziffer” nach Einführung von computerlesbaren Loknummern bei der Deutschen Reichsbahn um das Jahr 1970. Bei der Deutschen Bundesbahn gab es das einige Jahre früher auch schon; dort wurden den Dampfloknummern zusätzlich noch eine “0” vorangestellt. Bei einzelnen “Problemfällen” wurden bei dieser Gelegenheit dann auch schon mal neue Betriebsnummern vergeben.
Heute wird bei den alten Maschinen – je nach Bedarf und Einsatzzweck – gerne mal mit den Betriebsnummern gespielt. So kommt es vor, dass schon mal eine Lok kurzfristig mit unterschiedlichen Bezeichnungen zu sehen ist.
Viele Grüße
Wolfgang
Wieder was gelernt…
Ähh, der Bahnhof heißt Mägdesprung, also irgendwann sind da mal ein paar Mägde herumgesprungen 🙂
Mägedsprung kam mir irgendwie komisch vor. Deshalb ist es mir nur aufgefallen.
Liebe Grüße
Ralf
Korrigiert
Ooohh…diese Dampflokduft-Karzln…sind wirklich nur was für eingefleischte Eisenbahnfans.
Der einfallsreiche und umtriebige Hr. Huss hat die eigentlich auch nur im Programm, weil er auch eine tolle “Abbrennvorrichtung” für Räucherkerzen in Dampflok-Form herstellt und diese dann stilecht vor sich hin “müffelt”.
Mein Fall ist es nicht … vielleicht gehts aber auch zum Mücken vertreiben…