Heute früh bin ich mal wieder kurz nach sieben über Land gefahren und in allen Dörfern sind wieder die Schulweghelfer in ihren Westen unterwegs, die den Kindern den Weg über die Straße freimachen. Und ja, das ist notwendig, denn manche Heinze haben es um die Uhrzeit richtig, richtig eilig und anscheinend noch die Stulle in der Hand statt dem Lenkrad.

Und ja, da fragt niemand, ob es gerade Hunde und Katzen regnet oder der Schneesturm über den Zebrastreifen pfeift. Diese Leute machen das ehrenamtlich. Sprich gratis. Einmal im Jahr, zu Weihnachten, werden sie dann von der Verkehrswacht zum Essen eingeladen.

Ich habe mal Werbeplakate für die Schulweghelfer gemacht und durfte deshalb auch mal auf so ein Essen. (Ganz nebenbei: aus irgendwelchen seltsamen Gründen herrscht dort ein erheblicher Frauenüberschuss.)

Meine Plakate sind von der örtlichen Verkehrswacht in München vorgelegt worden, für eine bayernweite Aktion. Aber das Bild oben war ihnen zu heftig und das Bild unten war den Leuten in München wohl nicht politisch korrekt genug. Die “Mädels” beim Weihnachtsessen fanden es auf jeden Fall cool – und sie haben seinerzeit extra nen Contest gemacht, welche Schulweghelferin die schönsten Beine hat, damit das Bild nach was aussieht.

Und hier nicht über die Schrift lästern.

Ach ja: das war 2008. Also schon etwas her. Und ja, alle Beteiligten haben ihre Zustimmung zur Veröffentlichung gegeben und es ist niemandem was passiert.

Olympus hat vor vielen Jahren mal nen Wettbewerb für Zingst gemacht: “Helden des Alltags”. Das hier sind welche. Kann man jeden Morgen an der Straße bewundern. Und ihnen das vielleicht auch mal sagen, dass sie nen echt tollen Job machen.

One Reply to “Dunkel wird’s”

  1. Wie recht Du hast, Reinhard. Die machen ehrenamtlich einen ganz wichtigen Job und verdienen es auch mal ein Lob abzukriegen.
    Gruß Lutz L.

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