Es gab eine Bitte aus der Community, doch mal die OM-3 mit der PEN-F zu vergleichen. Nachdem ich jetzt von den Fanboys das Standardargument gehört habe “Damals hat die 1200 Euro gekostet, nach Inflation ist das jetzt 1600 Euro und die OM-3 kann sooo viel mehr.” (Da muss es irgendwo ein Book geben, wo man die Argumente abschreibt – überall steht der selbe Quark.) Und, was ich auch oft gelesen habe: Die PEN-F war miese, die wollte keiner haben und die habe Verlust gemacht.

Fangen wir mal an: Die PEN-F war seinerzeit die erste Oly mit 20 MP-Sensor. Sie war die erste Oly, die Clean HDMI konnte. (wir setzen Sie alle vier Wochen beim FolyFos ein.) Sie hatte damals den besten Stabi und den schnellsten AF. Sie war die erste Kamera, die eine Spotmessung mit AF-Follow hatte. Sie hatte ein Belichtungskorrekturrad, das man umdefinieren konnte. Und von der Weltneuheit Kreativrad ganz zu schweigen. Die Kamera hatte also einen ganzen Schwung Neuheiten drin.

Welche Neuheiten hat die OM-3 drin? Benennbare Custom-Modi und Video-Custom-Modi. Alle anderen Features sind nicht die “Besten” oder “Neuesten” sondern im Gegenteil alles alt, uralt oder kastriert. Welche Ausrede hat man nun für einen so hohen Preis? Entwicklungskosten? Nein. Es gab keine Entwicklung. Sie haben nur ein paar Gehäuse-Prototypen (mit dem 3D-Drucker?) gemacht. Materialkosten? Die OM-1 kann mehr und ist billiger.

Ob die Kamera “Gewinn” gemacht hat, weiß ich nicht. Ich habe da nie Zahlen gesehen und ich bezweifle, dass irgendeiner von den Internetspezialisten da Zahlen gesehen hat. Ich weiß, dass der Vertrieb die Kamera dauernd billiger haben wollte, weil sie unfähig waren, die Kamera richtig zu verkaufen, weil sie die Kamera nie verstanden haben. Und sich Tokio gegen Preissenkungen gewehrt hat, weil die Produktionskosten relativ hoch waren. Deswegen ist sie über die Laufzeit nicht wirklich sehr viel billiger geworden. Gelegentlich haben sie zum Schluss ein paar Händler für unter 900 Euro abgegeben um das Lager zu räumen. Aber die wussten auch nicht, was sie da hatten. Klar. Wenn es ihnen keiner verrät.

Und hier jetzt der Vergleich

PEN-FOM-3
Gewicht370 Gramm413 Gramm
Breite125 mm139,3 mm
BodyMagnesiumMagnesium
LieferumfangLadegerät, Blitz
SchaltwippeJa
Sucher2,36 Millionen Subpixel2,36 Millionen Subpixel
Suchervergrößerung1,23x1,37x
4K-VideoJa
Programmierbare Knöpfe55
Belichtungskontrollrad (progr.)Ja
FN2-SchalterJa
Szenemodi25
PhotostoryJa
LiveND/GNDJa
Starry-Sky AFJa
Drahtauslöser-AnschlussJa
Mikrofon/Kopfhörer-AnschusssJa
A/V OutJa
LadenLadeschale für AkkuUSB ohne Ladegerät
VideozoomrahmenJa
VideoeffektJa
Foto während VideoJa
Video-Mysets speicherbarJa
FHD maximal mit Ton /ohne Ton60 fps / –60 fps / 240fps
Fps mechanischer Verschluss106
Phasen-AF + Motiv-AFJa
X-Sync elektron. Verschluss1/20s 1/100s
minimale Zeit elek. Verschlusss1/16000 s1/32000 s
Stabi Werksangabe5EV6,5 EV
Video >30 MinutenNur bis 25°C
WebcamJa
Vertical VideoJa
Colorradjeweils 3 PresetsJeweils 4 Presets
Preis aktuellca. 900,-1999.-

Die OM-3 hat noch andere Feature, die die PEN-F nicht hat. Den Videomodus OMLog zum Beispiel. Wer das – oder eben auch 4K – braucht, für den ist natürlich die OM-3 die “bessere” Kamera. Aber der kann auch zur deutlich preiswerteren OM-1 greifen.

Generell ist eben das Problem, dass das “Killerfeature” des Colorrades bei der OM-3 ungünstig implementiert wurde. Dadurch, dass die Schaltwippe weggelassen wurde, ist die Bedienung umständlich und zeitaufwändig.

Noch mal: Zwischen den beiden Kameras liegen zehn Jahre. Während die PEN-F seinerzeit von Neuheiten und neuen Konzepten nur so gestrotzt hat, hat die OM-3 nichts, aber gar nichts nennenswertes Neues zu bieten. Man fragt sich, was die Entwickler in den letzten zehn Jahren getrieben haben.

31 Replies to “PEN-F vs OM-3”

  1. Beim Besuch der Service-Seite von OM System sah ich zufällig das bei der PenF als aktuelle Firmware 3.0 angegeben wird – meine kam aber letztes Jahr vom Service in P mit 3.1 zurück.
    Das macht mich dann doch stutzig was kann 3.1 anders ist da was bekannt?

    1. Wireless radiowave commander FC-WR is now supported.
      Stability of operation when using SD card (UHS-II) has been improved.
      Die Firmware wurde 2019 released.

    1. Das mit dem Sehen … 😉
      Da regnet das Blattgold als kleiner, andächtiger Verbeugung vor dem Design des Schmuckstücks

  2. In der Schweiz kam die PEN-F Anfang 2016 für CHF 1499 auf den Markt. Die OM-3 kommt jetzt für CHF 1699 auf den Markt. Also grad mal läppische 200 Stutz mehr. Die OM-3 bringt immerhin einen stacked Sensor mit. Für eine Retrokamera evtl. nicht unbedingt nötig aber trotzdem finde ich es angenehm, wenn man damit bei Kunstlicht ohne Angst vor hässlichen Interferenzstreifen lautlos fotografieren kann. Und ja bahnbrechende Neuerungen hat die OM-3 nicht. Fragt sich was da erwartet wird. Ich erwarte da gar nichts. Wer Spass hat, an einer neuen Kamera in einem recht gut nachgebildeten OM-1 (1972) Gehäuse wird zuschlagen (irgendwann). Alle anderen lassen es halt sein.
    Mich stört eigentlich mehr, dass die beiden uralten 17 und 25mm Objektive neu aufgelegt wurden und die nur ein neues abgedichtetes Gehäuse bekommen haben aber dass die Optik gleich blieb. Sowas gibt es auch nur bei OM System. Da wird wieder sehr deutlich, dass die kaum Entwicklungsressourcen haben.

    1. Das Problem ist ja nicht, dass speziell die OM-3 keine Neuerungen hätte. Das Problem ist, dass es seit vielen Jahren überhaupt keine Kameras mit relevanten Neuerungen mehr gibt (nur die OM-1 ausgeklammert, die noch vom Olympus-Reißbrett stammt), während die technische Innovation woanders stattfindet.

      1. Auch bei anderen Herstellern gibt es nur noch wenig Innovationen. Die A9III brachte vor einem Jahr den Global Shutter. Aber sonst gibt es doch bei allen nur noch kleinere Neuerungen. Ein Thema ist sicher der AF und da ist sicher bei OM noch Luft nach oben. Allerdings hatte ich die OM-1 II und die OM-3 noch nicht in der Hand. Die OM-1 hatte da in Sachen Tracking noch Luft nach oben im Vergleich zu Sony.

        Das Marketing hat die schwierige Aufgabe, den relativ kleinen Sensor zu verkaufen, währenddessen die Preise für Vollformat gesunken sind und man für den Preis der OM-3 auch eine kompakte Vollformatkamera bekommt. Das stelle ich mir relativ schwierig vor.

        Mal abwarten. Die OM-3 reizt mich und ich habe noch einige mFT Objektive hier liegen.

        1. In den letzten 8 Jahren ist bei den anderen deutlich mehr passiert als nur “global shutter” (der ist ja auch nur ein Spezialwerkzeug für Spezialaufgaben, mit drastisch reduzierter Dynamik), während bei uns nur Motiv-AF, der zu dem Zeitpunkt längst überfällige OM-1-Sucher, noch ein bisschen mehr Speed und ein paar Computational-Gimmicks dazukamen. Und den von Olympus erstmals eingeführten Motiv-AF perfektionieren jetzt andere – so dass die Kamera selbst erkennt, welches Motiv im Bild ist und automatisch den passenden Modus wählt. Etwas, worauf ich warte, seit es den Motiv-AF gibt.

          Vor allem bei den Megapixeln aber sind alle anderen extrem weit davongelaufen, nicht nur bei KB, wo 42 MP seit 10 Jahren Normalität sind, sondern inzwischen auch bei APS-C, wo nur Sony und Nikon sich noch absichtlich zurückhalten, um die eigenen KB-Sparten vor Konkurrenz aus eigenem Haus zu schützen. Und ob man selber nun mehr als 20 MP “braucht” oder nicht – für den Markt ist das heutzutage dezidiert “low res”, damit kann man heute nicht einfach mehr mit dem “High End”-Anspruch auftreten, den eine OM-1 hat. Es sei denn, mit auf Geschwindigkeit optimierten Spezialkameras, was die OM-1 ja tatsächlich ist. Dann aber sollte man doch mindestens noch eine andere Option mit markttauglicher Sensorauflösung haben.

          Zumal so einer der am meisten beworbenen Vorteile des kleinen Sensors zunehmend verloren geht – die effektive “Tele-Reichweite” und die Nutzbarkeit halbwegs portabler Teleobjektive für Wildlife. Anders als noch zu Zeiten der DSLRs mit ihren optischen Suchern und separaten AF-Modulen ist das bei den heutigen Spiegellosen eine relativ simple Rechnung, bei der die Sensorauflösung einfach eine der entscheidenden Variablen ist.

          Und der zweite große Vorteil des kleinen Sensors bleibt ja auch ungenutzt, und deswegen wollten ja auch sehr viele Leute anstelle der OM-3 was ganz anderes sehen: das Potenzial für kompakte, trotzdem vollwertige Kameras. Die PEN-F war leider die erste und letzte Olympus/OM, die das umgesetzt hat. Und Panasonic hilft leider auch nicht mehr, wo man mit der GX-Reihe was Nettes hatte, auch wenn das nicht wirklich High-End war.

          Aus genau dem Grund teste ich gerade mit bisher großem Vergnügen die Sony A6700 – auch wenn selbst die noch klobig erscheint gegenüber den großartigen Miniaturisierungsleistungen aus Sonys Anfangszeit, wie der NEX-7. Aber gegenüber den aktuellen OM-Modellen ist die A6700 für mich einfach eine Offenbarung hinsichtlich dessen, wieviel Kamera in ein wirklich kompaktes, leichtes Gehäuse passt, und im Gegensatz zu einem Konzept wie der OM-3 ist die A6700 trotzdem komplett auf Ergnomie hin designt. (Nur eins darf man bei der A6700 nicht erwarten – nennenswert bessere Bildqualität als mit der OM-1.)

          1. Die höhere Auflösung ist mir natürlich bekannt. Ich habe ja selber auch eine 50MP Kamera. Und vorher eine mit 42MP. Das Problem bei mFT ist halt der kleine Sensor und ob sich dort 40MP sinnvoll umsetzen lassen weiss ich nicht. Ich vermute mal nicht. Aber ja es ist so, dass 36MP und mehr seit mehr als 10 Jahren völlig normal sind bei KB. Fuji kam jetzt mit 40MP. Fuji will damit ja gerne KB ersetzen aber es ist und bleibt halt APS-C. Die Fuji Kollegen jammern übrigens sehr intensiv über den Autofokus.
            Wenn dir die A6700 schon so gefällt, dann schau mal was die Alpha 7CII und 7CR (61MP) in einem gleich kompakten Gehäuse bieten. Die sind sind nicht schwerer als eine OM-3 und leichter als eine OM-1 II. Und die Objektivauswahl ist besser bei Sony KB als bei APS-C. Die NEX-7 war jetzt allerdings auch nicht so extrem viel kompakter als eine A6700. Superkompakt waren die NEX-5 und 3 Modelle. Damit bin ich damals bei Sony eingestiegen (von Nikon DSLR kommend).

    2. Du hast beim Sensor der OM-1 keine “hässlichen Interferenzstreifen mehr” – nur noch unhässliche. Haben mir die Fotos einer Hochzeit ruiniert, weil ich sie erst am Bildschirm gesehen habe und nicht vor Ort.

      1. Danke für die Warnung. Die OM-1 hatte ich praktisch nur für Wildife verwendet. Deshalb ist mir das wohl nicht aufgefallen. Schade.
        Von den Sony stacked Sensor Kameras (A9, A9III, A1) kenne ich keine Streifen bei Kunstlicht.

        1. Lässt sich bei der OM-1 leicht beheben. In Europa einfach mit 1/100 s oder 1/50 s belichten.
          Bei der E-M1 Mark 1 funktioniert das nicht, weil mit elektronischem Verschluss die Belichtungszeiten nicht passen.

  3. Soweit ich mich erinnere, kam die Aussage, die PEN-F sei nicht profitabel gewesen, und deswegen sei es nicht wahrscheinlich, dass es eine Neuauflage gäbe, schon vor Jahren vom Hersteller selbst (weiß nicht mehr, ob’s noch der alte oder schon der neue war); das sagte so oder so ähnlich mal ein Sprecher in einem Interview irgendwo. Die exakte Quelle hab ich nicht mehr zur Hand.

    Woran das lag, dass sie nicht profitabel war, wurde nicht gesagt, und dass sie sich nicht gut verkauft hätte, waren lediglich Schlüsse, die manche daraus zogen, und das verbreitete sich dann so weiter. Dass es weiterhin ein stetiges, ordentliches Angebot auf den Gebrauchtmärkten gibt, spricht eigentlich dagegen. Mein Verdacht war und ist, dass zu viele Komponenten (darunter der Sensor, der ja auch für die späteren 20-MP-Modelle mangels Phasen-AF nicht übernommen wurde) vergleichsweise teuer waren, schon weil sie allein für die PEN-F eingekauft werden mussten, was die Einkaufspreise der Teile-Stückzahlen steigen lassen musste, und dass die Kamera deswegen schon für den aufgerufenen Preis pro Einheit womöglich nicht ausreichend profitabel war. Noch mehr konnte man damals aber auch kaum verlangen.

    Die OM-3 wiederum sieht genau so aus, als hätten sie “daraus gelernt”, und nun soviel Teile wie eben möglich aus dem Lager genommen, tatsächlich fast alles, um die Herstellungskosten auf dem Niveau der vorhandenen Top-Modelle zu halten.

    Bei den Preisbetrachtungen muss man neben der allgemeinen Preisentwicklung wohl auch im Auge behalten, dass die Stückzahlen nicht nur auf dem Gesamtmarkt, sondern vor allem auch bei unserem Hersteller nicht mehr die sind, die es vor neun Jahren mal waren.

    1. Nach den bisherigen Erfahrungen sollte man bei der Preisbetrachtung vor allem im Auge behalten, dass die Currys Phantasiepreise aufrufen um sie hinterher per Cashback senken zu können.

  4. Vielen Dank für die sachliche und umfängliche Gegenüberstellung.
    Meine PenF konnte ich in Achern als eine der allerletzten Neuen noch in 2021 beim Ehepaar Keller in Achern zu fairem Preis und mit großartiger Beratung abholen.
    Immer noch ist die perfekte Qualitätsanmutung, das Design und der Funktionsumfang faszinierend. Manko ist die fehlende Abdichtung und der AF bei schwachem Licht.
    Dass die Funktion des Kreativrades ohne die Wippe umständlich wird, ist sehr schade. Ebenso der Verzicht auf eine Erweiterung hinsichtlich Farbprofilen/Filmsimulationen/Art-Filtern.
    So bleibt bei der OM-3 das positive Signal, den Kunden-Wunsch nach Wetterschutz und Erhalt der besonderen jpg-Funktionen der PenF zu gewährleisten.
    Wie sich die Kamera im Vergleich anfühlt und die Kreativ-Einstellungen nun klappen, werde ich mir bei einem der Händlertermine ansehen – ebenso den Sucher, der mich aber eigentlich wenig abschreckt.
    Der auch aus meiner Sicht viel zu hohe Preis bringt OMDS aber um die Chance (oder verhindert diese gewünscht) eines sonst möglichen Nachfrage-Hype a’la OM-1 mit Lieferdefiziten ;-)…
    Bei Einstandspreis von 1500 € mit der (auf Foto’s und Videos) sehr gelungenen Optik der Ur-OM’s würden gewiß auch Systemwechsler gelockt – und nicht nur wir Nischen- und Kellerknipser..

    1. Systemwechsler kann ich mir kaum vorstellen aber es gibt erstaunlich viele Leute, die mehrere Systeme parallel betreiben. Ich gehöre auch zu denen.
      Die X100VI habe ich mir verkniffen aus diversen Gründen aber die OM-3 könnte es werden.

        1. Ich hatte vor 6 Jahren die X100F und habe die damals nach einem halben Jahr wieder verkauft. Immerhin hat die X100VI nun ein bewegliches Display und einen Stabi. Für eine Kompakte ist sie mir zu gross. Zudem miserabel lieferbar. Der Fake Messsucher ist auch ein Witz. Für kompakt und immer dabei habe ich mir deshalb eine Ricoh GRIII und eine GRIIIx gekauft.

  5. “Gelegentlich haben sie zum Schluss ein paar Händler für unter 900 Euro abgegeben um das Lager zu räumen.”

    Gibt es davon noch welche?
    Weiß jemand von euch, ob noch irgendein Händler eine neue PEN-F rumliegen hat und verkaufen möchte?

    1. Habe extra bei Geizhals die Preishistorie mal nachgesehen. Dort sind keine Angebote mehr verzeichnet. Wobei die letzten vermerkten Angebote bei € 1550,- in 2019 angegeben werden. Händler, die nach dem allgemeinen Abverkauf eine Ware noch anbieten plazieren diese meist als “teures Exotenangebot”.

  6. Die OM-3 wurde bei den einschlägigen Previews teilweise als “Schönste Kamera des Jahres” (Ende Februar!) gepriesen. Glanzpunkt sei ein “sich schier unfassbar gut anfühlendes Vollmetallgehäuse”. Wo ist die Neuheit?
    Bitte klärt mich mal einer auf: Ist die PEN-F etwa ein Plastikbomber?

    1. Wie man lesen kann: die PEN-F hat ein Magnesiumgehäuse. Und zwar, soweit mir bekannt, aus zwei Schalen. Allerdings hat sie, wie auch die OM-3, auf dem Magnesiumgehäuse eine schwarze “Kunststoffbeplankung”. Was sich da nach “Vollmetall” anfühlt, wäre interessant.

      1. Mutig. Modern. Und Sigma geht den Weg, der angesichts hoher Videoauflösungen gar nicht zu verhindern ist: großer, interner SSD-Speicher statt SD-Karte. Ob sie sich verkauft? Vielleicht nicht. Aber sie wird eine Legende werden.

  7. Hab hier noch nie geschrieben, obwohl seit vielen Jahren Olympus Fanboy und Reinhard Fanboy….
    Meine erste digitale Olympus war die erste EM-5, und jetzt noch schaue ich die Fotos gerne an. Hab mir dann immer wieder neue Modelle gekauft, die EM-1, die Pen-F, viele Objektive, und das Fotographieren genossen. Als Student schon habe ich mir die Nasen plattgedrückt an Schaufenstern, in denen die OM4 ausgestellt war, konnte sie mir damals nicht leisten. In den letzten 10 Jahren habe ich die Sammlung vervollständigt und habe jetzt eine OM1n, eine OM2, eine OM3Ti und eine OM4Ti in der Vitrine stehen und benütze sie auch.

    Einen schweren Fehler habe ich gemacht: Beim Kauf der EM-1 II habe ich meine Pen F verkauft, da doch (aus damaliger Sicht) zu wenig verwendet. Der Autofokus ist bei wenig Licht auch nicht so toll.
    Hab es bitter bereut und sehr lange im letzten Jahr in den Gebrauchtbörsen nach einem neuwertigen Ersatz gesucht. Hab eine gefunden, praktisch neu, endlich habe ich sie wieder! Fehler bereut man….

    Davor war mein letzter Kauf eine EM5-III als meine Hauptkamera. Warum? Sie verkörpert für mich alle Vorzüge der Olympus-Kameras. Und es steht “Olympus” drauf. Eine Kamera, bei der der neue Firmenname draufsteht, werde ich nicht kaufen. Klingt kindisch, ich weiß… Sorry. Siehe oben, Nase plattgedrückt….

    Ich teile alle Ansichten von Reinhard über die neue OM3 (auch wenn der Name geil ist, habe 2 Jahre nach einem analogen Pendant gesucht, bis ich zufrieden war 🙂 ). Und ich bin maßlos enttäuscht über die “neue” Forma ohne Innovationen.
    ABER: Ich muss zugeben. es ist die erste OM-Systems-Kamera, bei der ich nachgegoogelt habe. Die mir einfach optisch unglaublich gefällt. Die Emotionen auslöst. Falls meine 3 Bodys ausfallen – die könnte ich mir vorstellen (wenn “Olympus” draufstehe würde)…..
    Werde sie nicht kaufen, steht ja auch nicht Olympus drauf. Aber auf der emotionale Seite hat die neue Firma etwas richtig gemacht. Was Technik und Innovation betrifft, hat Reinhard völlig recht. Der Preis ist sowieso indiskutabel. Aber trotzdem…
    lG
    Harald

    1. Nur mal so eine Idee: Man könnte sich kleine “Olympus” Aufkleber in dünnes Aluminium gravieren lassen und den hässlichen “OM System” Schriftzug darunter verschwinden lassen.

  8. Gute Gegenüberstellung!
    Ich teile deine Einschätzung voll und ganz.
    Überhaupt: Welche Entwickler, von welcher Entwicklungsabteilung?

    1. Ach übrigens,
      ich werde meine PenF mit dem Handgriff natürlich behalten, trotz des bei schlechtem Licht sehr unzuverlässigen AF. In meinen Augen der einzige wirkliche Makel an der PenF. Für mich die schönste Olympus- Kamera aller Zeiten und vor Jahren sehr innovativ und muß sich auch heute keinesfalls verstecken, meine geb ich nicht her.
      Für das Gebotene, ist mir die OM3 deutlich zu teuer, vor allem der niedrig auflösende Sucher stört mich, der ist bei der PenF auch nicht berauschend, aber 1. ist sie sehr viel älter und 2. kleiner.

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