Nein, ich schreibe meine Sachen natürlich nicht an der alten Mechanischen. Aber früher habe ich. Genau an der. Gerade schreibe ich am Lichtbuch und da fühlt man sich manchmal. So ähnlich. Und da habe ich mir gedacht, wenn die KI mir schon nicht mein Buch schreiben kann, dann vielleicht ein Bild von mir, wie ich verzweifelt vor der Kiste hocke?
Also den Copiloten angewiesen: “Einen völlig überlasteten Schriftsteller, der zwischen ganzen Stapeln von Büchern sitzt, eine altertümliche Schreibtischlampe vor sich, im Hintergrund der Maschinenraum eines U-Bootes.”
Jackett und Krawatte beim Schreiben? Und gestärkter Kragen und gebügeltes Hemd? Braucht man diese seltsamen Gerätschaften zum Schreiben? Kein Wunder, dass ich so lange brauche. Aber so wie das aussieht, kriegt der auch nichts auf die Reihe. Zumindest noch keine Zeile geschrieben.
Auch hier: Jackett, eine Schreibmaschine, die die Walze vor den Tasten hat. Rechts eine Rechenmaschine? und viele viele Bücher, von denen der Autor den Rücken nicht sieht, weil die nach außen zeigen. Und wie beim ersten Bild ne Schreibtischlampe, die nicht abzublenden ist. Steampunk-Blödsinn. Und auch hier: kein Schreibwerkzeug.
Immerhin. Stifte. Eine vernünftige Lampe. Kein Jackett, aber ne Krawatte. Und nichts selbergeschriebenes. Und auch diese Buchrücken zeigen in die falsche Richtung. Unentbehrlich für den Autor: Das Telefon. Aber warum hat es kein Kabel am Hörer und zeigt in die falsche Richtung? Und warum ist sein rechter Ellenbogen VOR den Büchern? Was für Wälzer sind das?
Das funktioniert halbwegs – die Lampe zwar nicht, aber man kann nicht alles haben. Leider hat der Autor auch hier nichts auf die Reihe gekriegt und seine linke Schulter hat ein Problem, Weste und Krawatte – OK. Vielleicht ist auf den Zetteln unter dem Buch tatsächlich was geschrieben.
Aber ist halt KI. Ein Autor produziert nicht, er reproduziert. Schöne neue Welt.
Und ja, natürlich stimmt nirgends das Licht. Aber das gehört ja mittlerweile zum guten Ton – das stimmt ja auch bei den ganzen Photoshopprodukten nicht….
Der Autor sprach: „Es werde Licht!“ … „Warum füllt sich das Skript nicht mit Text“?
Da kamen aus der Tiefe des Maschinenraumes sehr viele erschrockene Buchstaben angepurzelt.
„Herr des Lichtes, hier sind wir. Wir flehen dich an etwas vernünftiges mit und zu machen“.
Mach hin, das nicht noch die dubbelige „KI“ daherkommt und die guten Buchstaben zu sinnfreien Blödsinn missbraucht…
Und die Moral von der Geschichte; Licht und Buchstaben gehören in Menschenhände!
LG Panomatic (Rentner)
Mit aufrichtiger, zermürbender, quälender und in bangender Hoffnung aufgewühlter Anteilnahme an den Nöten des Autors freue ich mich auf das Lichtbuch.
Fiat Lux
Apropos Lichtbuch: Ist das dann das Blitzbuch? Oder gibt es dann ein eigenes?
Herzliche Grüße, Marcus
Nein, das ist dann das “Blitzbuch”.