Die Senfmühle in Kleinhettstett war anno 2017 schon mal Thema auf pen-and-tell. Wir waren damals mit einem Usertreffen dort. Und mit Moni. Diesmal war ich eigentlich nur dort, weil ich Senf brauchte. Nicht dass es in Bayern keinen mehr gibt – aber den richtigen Stoff gibt’s halt nur dort.
In Kleinhettstett hat sich ein bisschen was verändert. Nicht in der Senfmühle – obwohl da auch das eine oder andere Teil fehlt, das wir vor fünf Jahren noch dankbar als Requisite genutzt haben. (das Sofa unterm Dachfenster steht aber noch da wie damals.) Aber es gibt es jetzt ein Café, das tagsüber geöffnet hat. Das Restaurant macht erst abends auf.
Das Café ist im Wesentlichen ein Andenkenshop – mit allerlei üblichen Andenken, kaum was davon hat mit Senf zu tun. Aber Kaffee und Kakao sind absolut empfehlenswert. Und, vor allem, wenn man tagsüber dort ist und der Senfverkauf hat zu, muss man sich hier melden, damit der Senfverkauf geöffnet wird.
Und nicht die Geduld verlieren. Bisweilen hat der Müller gerade zu mahlen – und nach dem Mahlen ist er erstmal reif für ne lange Dusche….
Normalerweise gibt’s in der Mühle Ferienwohnungen – die sind derzeit alle mit Ukrainern belegt. Klar, mit fünf Tassen Kaffee und drei Pötten Senf kann man so ne Mühle nicht instand halten.
Die Mühle selbst ist tagsüber offen, man kann da rein, umkucken, Fotos machen, Alle vier Wochen wird gemahlen. Also wer mal in der Gegend ist: hingehen, knipsen, Geld dalassen. Wie vieles ist die Senfmühle eine private Angelegenheit – und wenn wir diese Leute nicht unterstützen, dann gibt’s sowas nicht mehr zu knipsen….
Ach ja – die Mühle ist ein veritables Bauwerk mit mehreren Stockwerken. Da braucht man ein bisschen, bis man alle Ecken gesehen hat. Alle noch stehenden Gebäude wurden übrigens vom Architekten Stötzle aus Nürnberg geplant und ausgeführt.
Eine schöne Erinnerung an einen interessanten Platz.
Vor vielen Jahren waren w8r anlässlich den MotOly mal in dieser Se;fmühle.
LG Andreas