…bei Instagram wie der Visionär, der von Olympus angeheuert wurde, habe ich nicht. Ich habe vor ein paar Tagen einen Account dort eingerichtet, aber noch nicht herausbekommen, wozu das gut sein soll. Ich bekomme lauter seltsame Leute vorgeschlagen, denen ich folgen soll, die mich absolut nicht die Bohne interessieren. Alle sagen, ich soll zu Instagram, das wäre DER Vertriebskanal. Ich verstehe da nur nicht, warum da überhaupt wer hingeht, wenn das sowieso nur Werbung ist. Und auf die unbezahlte Werbung setzt sich dann noch bezahlte Werbung drauf. Ich soll also mit meinem Datenvolumen und meiner Zeit dafür zahlen, dass mich andere Leute mit Werbung zuballern, die mich nicht interessiert. Und Aufwand betreiben, um ebenfalls die Leute zuzuschütten, die da hingehen. Ich bin wahrscheinlich zu doof, um das zu kapieren….
Mal abgesehen davon, dass es ausreichend Firmen gibt, die mir für wenig oder gar kein Geld eine beliebige Menge Follower beschaffen – ich weiß auch noch nicht, was mir Follower bringen. Ich werde schließlich von keinem Hersteller für Artikel bezahlt, also muss ich auch meine “Follower-Zahlen” nicht in die Höhe treiben.
Als ich im Februar 2010 pen-and-tell gestartet habe, hatte ich am Tag 150 Seitenaufrufe. Jetzt liege ich mit meinen Seiten beim Tausendfachen. 150.000 Pageviews. Am Tag. Und zwar nicht mit einzelnen Bildern, sondern mit anspruchsvollem Content.
Immer noch nichts? OK, meine Bücher haben eine Gesamtauflage von über 100.000. Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass ein erklecklicher Prozentsatz der deutschsprachigen Oly-Fotografen Geld auf den Tisch gelegt hat, um meinen Namen bei sich zu Hause ins Regal stellen zu können.
Nein, ich habe keine 1,3 Millionen Follower. Aber ich habe 100.000 Kunden.
Danke dafür.
100.000, darunter solche Kunden wie mich.
Soll ich Dich nun beglückwünschen oder bemitleiden? 😉
Ach ja: danke für den Instagramm-“Test” Hat mich darin bestätigt, weiterhin nicht da hin zu gehen.
Nein, ich gehöre auch nicht zu denen, die Dir vorgeschlagen wurden. Ja, Bücher stehen physisch im Regal oder elektonisch auf den Speichermedien. Geht noch alles. Bin ich nun der Zeit voraus oder hinterher?
LG Thomas N
Mir wurde auch mal gesagt, ich sollte die Bilder auf Instragram ablegen. Dagegen habe ich mich gesträubt, da Instragram zu der Facebook-Gruppe gehört. Nein danke, dort will ich keinen Account anlegen.
Und ja, auch ich gehöre zu den Kunden deiner hervorragenden PDF-Bücher. Das ist mir viel mehr wert um die Kamera mehr kennen zu lernen und der Anwendungszweck zu einer bestimmten Kamera wird in deinen Büchern näher erläutert. Danke auch dafür *thumbsup*
Gruß Pit
Hallo Reinhard,
genau wie die Vorredner: Facebook & Co “gehen gar nicht”!
Und Deine Bücher: Sie stehen im Regal und/oder sind als PDF verfügbar – dies wünschen wir uns auch für die Zukunft.
Vielen vielen Dank für Deine tolle Arbeit!
LG
Anke & Rudolf
Hallo Reinhard,
ich freue mich immer über Deine sachlichen, unaufgeregten Darstellungen und Deine guten Bücher!
Und natürlich gehöre ich zu den 100.000.
Oly-e und Pen&Tell verfolge ich immer gern (über RSS-Feeds, wer weiss noch, was das ist ?!!!).
Besten Dank und weiter so!
Liebe Grüße
Jürgen
Ohne irgendjemand nahe treten zu wollen: Für mich ist Instagram ein Fastfood-Shop für Bilder. Kleine Präsentationsfläche (typischerweise Smartphone Display), die Inhalte werden in den zahlreichen Mikropausen
tagsüber schnell durchgewischt und bei Gefallen ein paar Emoticons drangeklebt. Das ist nicht das was ich für meine Bilder will, und das ist nicht die Art und Weise wie ich Bilder anderer betrachte, um mich zu inspirieren oder einfach zu unterhalten. Und ich lege auch keinen Wert darauf meine Bilder “neben” den Knipsbildern von Heidi Klum zu sehen.
Man kann Instagram auf verschiedene Arten nutzen. Es muss nicht unbedingt als Plattform zur Selbstdarstellung dienen oder um geschäftlichen Erfolg zu steigern. Instagram ist ein gewaltiger Pool in dem es Inhalte zu entdecken gibt, die mich immer wieder staunen lassen. So lassen sich z.B. kreative Anregungen viel eher auf Instagram finden als in klassischen Fotoforen. Vor allem zeigt Instagram wie bedeutungslos und irrelevant die ganze Technikdiskussion ist, die sich in Foto-Foren im einer Endlosschleife befindet. Rauschen oder Freistellung juckt kaum jemanden auf Instagram.
Aktuell dürfte Instagram so ziemlich die “coolste” Mainstream Social-Media Platform sein, die es gibt. Facebook ist doch schon längst mega-out 😉
Und wer weiß, was in 5 – 10 Jahren ist? Diese virtuelle Welt, sprich das Internet, ändert sich rasant…
Das sehe ich ähnlich, Olysseus…
Followerzahlen interessieren mich nicht. Einzelne Follower jedoch schon, wenn mir ihre Bilder gefallen. Ich also entweder stolz bin, dass ihnen offensichtlich meine Bilder gefallen, oder ich mir bei ihnen Inspiration holen kann.
Geschäftlich sehe ich aktuell absolut keinen Sinn in Instagram. Allerdings auch nicht in Fratzenmappe.
Sehen und gesehen werden funktioniert mit Insta hervorragend. Und ich schaue hin und wieder. Einerseits, was Bekannte so treiben (den folge ich). Und andererseits auch mal einfach so um zu stöbern.
Offensichtlich hat Insta allerdings noch nicht erkannt, dass wir, Reinhard und ich, irgendwie eine Schnittmenge haben. Denn Reinhard wurde mir bis jetzt nicht vorgeschlagen und ich ihm wohl auch nicht… ;-)))
jm2c, Martin
Moin,
kann die Bedenken definitiv nachvollziehen, aber Instagram kann man für sich persönlich und andere die man unterstützen will, durchaus mehr als positiv verwenden.
Es ist ein Medium was noch nichtmal seinen Peak erreicht hat. Und schon jetzt Pumpen Firmen Milliarden rein, steigend. (schlichtweg Werbebudget)
Also ich bin kein Beispiel nach dem man sich richten sollte, weil ich instagram so nutze wie es mir gefällt, nicht wie es maximal effizient wäre. 😀
1. Schneller geht es garnicht gezielt nach Inspirationen für eigene Fotos, oder Trends zu suchen.
2. Fotos die einem gefallen versuchen genauso hinzubekommen, Stichwort eigene Entwicklung. Besonders wenn es Richtung kreative Fotografie, ohne Bildmanipulation geht. Und gerade da hat speziell Olympus ja nunmal so einige Features, die andere Kameramarken nicht haben.
3. Personen oder Marken unterstützen, die man mag. Alleine dadurch, dass man über sie redet und sie zeigt, kann man minimal helfen. Je nach Größe des accs und besonders natürlich das einem die Leute glauben, kann der Effekt spürbar sein.
4. Ich bin zwar klein und unwichtig, und meine aktuellen Fotos zeigen nichtmal annähernd wozu Olympuskameras in der Lage sind, aber trotzdem werden sie gesehen. Mir ging es schon ewig derbe auf die Eier, dass Olympus, oder mft…von verschiedenen sinnlos schlecht gelabert wurde. Man kann sich dauernd darüber aufregen, oder einfach mal zeigen was man damit machen kann. Sprich, es ist einfach Werbung in eigener Sache.
5. Netzwerken, was wohl als das wichtigste angesehen wird. Finden von Leuten die ähnlichen Fotografiestyle haben und man kann zusammen lernen und wachsen. Oder sich mit Leuten zusammentun, die dasselbe anstreben (vielleicht eben einfach nur die awareness einer Marke erhöhen, oder einer Stadt, Landschaft…Klobrille was auch immer)
Es gibt unendliche Möglichkeiten ausserhalb von Instagram. Solange man das nutzt was einem Spaß macht, ist es doch Wurst, aber Instagram ist aktuell definitiv ein großer Player. Oder alle Firmen und “erfolgreiche” Beeinflusser sind dämlich und stürzen sich darauf, weil sie alle Deppen sind.
Ist eben ein Trend der letzten Jahre, der vielleicht auch wieder vorbei geht. Persönlich finde ich einen schönen blog/webseite mit gutem und fundierten Inhalt 100x besser. Aber nunja, Instagram gehört nun eben auch dazu, wie facebook, youtube etc. Was will man, was nutzt man gerne und macht es einem Spaß. Den Rest muss jeder für sich entscheiden.
grüße Wolle aka kleiner Reinhard Fanboy
Das bestätigt mich darin, auch weiterhin um Instagram einen Bogen zu machen.
Follower, Zugriffszahlen und sonstiges Zeug interessieren mich ohnehin wenig. Deshalb ist meine kleine Veranstaltungs- und Tourismusseite auch weder hier noch in einem anderen Forum hinterlegt. Während und nach unserer alljährlichen Nostalgiewoche gibt es ungefähr 10000 Aufrufe von den Fans dieser Veranstaltungen. Das reicht mir und den Leuten. Natürlich alles ohne Werbung – außer für das Dorf und die Region.
Auch ich gehöre natürlich zu Deinen Kunden. Deine Bücher fallen für mich unter Pflichtlektüre, wenn man mit Olympus fotografiert.
Gruß
AchimF
Moin,
ich habe kein Instkramp, kein Fratzenbuch und kein WattsApp und bin trotzdem glücklich :-).
Ich beobachte allerdings diese zukünftige FB Alternative https://www.openbook.social/
Gruß,
Markus
Danke Dir Reinhard!
Danke für Deine absolute Ehrlichkeit!
Ich bin ein Kunde und das gerne!
Andreas
Ich finde, jedes Medium ist das, was man draus macht. Mit Facebook und Twitter kann ich nix anfangen, Instagram finde ich toll, weil ich Fotos von Menschen aua der ganzen Welt serviert bekomme. Aus unterschiedlichsten Genres. Und weil ich selektieren kann, wem ich folge, kriege ich vlt auch, aber eher wenig Werbung. Ich kann mich inspirieren lassen, mit anderen austauschen, Kontakt mit Fotofans aus meiner direkten Nachbarschaft knüpfen, die ich anderswo/wie nie gefunden hätte. Es ist eine von vielen Möglichkeiten in der digitalen Welt.
Kommerziell durchaus sinnvoll.
Privat nicht.
Im Kundenkontakt fast nicht wegzudenken.
Typisches Satz ist “Haben sie ein Instagram Account wo ich schauen kann?” Vor 2 oder drei Jahren hat man nach der Fanpage auf Facebook gefragt, inzwischen will man beides sehen.
Ich brauche es zu 100 Prozent.