Westlich von Oslo, zwei Kilometer von Holmenkollen entfernt, liegt Baerums Verk, ein ehemaliges Eisenwerk und heute etwas, das man mit “Einkaufszentrum” völlig falsch beschreibt. Das ist ein Mittelding aus Shopping Mall, Weihnachtsmarkt, Freiluftmuseum und Skulpturenpark. 7 Tage die Woche offen und etwas, in dem man den ganzen Tag verbringen kann. Vorzugsweise unter der Woche, da ist nicht so viel los.
Wenn man fragt, darf man problemlos auch in den Läden fotografieren. Oben die Glasbläserei.
Eigentlich ist die Glasbläserei Orange – gerade durch das glühende Glas und das viele Holz, aber hier wollte ich die blaue Flamme in den Fokus rücken. In Orange klappt es mit einem Produkt im Vordergrund:
Glas gibt’s natürlich in allen Farben, gern gekauft werden Herzen…
Klar, der Anhänger stört, aber den habe ich beim besten Willen nicht aus dem Bild bekommen. Übrigens auch hier wieder das FishCap – es ist wirklich verblüffend, was man mit dem Bajonettdeckel machen kann. Das “Einkaufszentrum” besteht einerseits aus lauter kleinen Einzelhütten – ehemaligen Arbeiterwohnungen – und eben der großen Fabrikhalle, in die man innen eine Mall reingebaut hat. Klar, Rolltreppen müssen sein, aber es gibt auch restaurierte Fabriktreppen und verwinkelte Ladengassen.
Und überall steht Kunst rum. Einfach so. Kann man anfassen, draufsetzen allerdings verboten.
Das hier ist Opus Ferrum 402 von Tobbe Malm. Die Details der Maschine sind klasse – die Hupe besteht aus einem alten Anlasser mit einem blank polierten, vorgebauten Trompetentrichter. Keine Ahnung, wie man sowas nennt. Steampunk? Gruftdragster?
Auch im Außenbereich steht und hängt jede Menge Kunst rum:
Und hier noch ein Bild speziell für Martin und Karen:
High Heels aus Schoki – gibt’s eine knackigere Kombi?
Hinter diesem ganzen Konzept steckt eine Frau:
Ingegjerd Lovenskiold. Mittlerweile kümmern sich aber ihre Erben um die Anlage, was sie nicht daran hintert, zu Eröffnungen selbst aufzukreuzen.