Lindesnes hatte ich ja schon ein paarmal im Blog. Diesmal nicht mit der untergehenden Sonne im Leuchtfeuer, sondern Sonnenuntergang oben am Turm. Also erstmal so die klassische Ansicht. Ich habe meine PEN-F derzeit auf einen speziellen Farbstyle eingestellt, der hier natürlich beim Abendlicht prima kommt – generell in Norwegen macht er knackige Landschaften, ich muss ihn aber noch feintunen, weil Hauttöne doch ein bisschen herb kommen, man muss stark überbelichten, damit das dann sauber wird.
Die PEN-F ist ja jetzt nicht als Birder-Kamera bekannt, also habe ich’s mal versucht.
Man muss dazu sagen, dass es in Lindesnes eigentlich immer ‘ne Mütze voll Wind hat – die Möwen stehen fast in der Luft, aber wenn sie um den Felsen rumfliegen sind sie auf einmal sauschnell. Blöderweise hat’s in Lindesnes meistens Westwind – also bei Sonnenuntergang von der Sonne her. Entsprechend lustig ist es, eine Möwe vor der Sonne zu erwischen. Aber, wie man sieht, 9er Feld, S-AF, geht. DSLR-Fotografen, nicht nachmachen, kann euch das Augenlicht kosten. Selbst sowas hier:
ist noch kritisch, weil die Sonne hier nicht hinter dem Horizont untergeht, sondern hinter einer Wolkenschicht. Ist noch zu hell und sorgt für bunte Kreise vor den Augen, wenn man das durch einen optischen Sucher anvisiert. Da hier das 40-150 mit MC-14 verwendet wurde, haben wir hier amtliche Brennweiten. Das rummst.
Hier der Turm kurz nach Sonnenuntergang.
Und ein bisschen Landscape – und ganz zum Schluss der Leuchtturm bei Nacht:
ISO 6400. Übrigens mit dem 17mm 1,8 eine Sekunde frei Hand, weil das Stativ durch die E-M1II für Sternenspuren blockiert war. Die spektakulären Lichtstrahlen kriegt man übrigens mit der Langzeitbelichtung nicht. Schon bei vier Sekunden sind die Lichtstrahlen sehr, sehr breit. Ich hätte hier gerne ein 17mm Nokton gehabt. Dann wäre ich statt bei ISO 6400 bei ISO 1600 gelandet. Die HyFo des Nokton liegt Offenblende bei 45meter, das hätte genau gereicht und etwas unscharfer Vordergrund wäre egal gewesen. Aber ich habe halt nicht…..