Amsterdam ist rot und grün. Zumindest im Sommer und in bestimmten Gegenden eigentlich immer.
Das hier ist zum Beispiel ein typisches Schaufenster. COLOR-Kreativrad auf rot und grün und man hat alles Wesentliche drauf.
Auch die allgegenwärtigen Amstel-Dosen: Rot. Und obwohl ich Anhänger der inszenierten Street-Fotografie bin, das hier war Original – inklusive des Bootes im Hintergrund, das mir den Titel für diesen Blog gegeben hat.
Amsterdam ist bei schönem Wetter im Sommer rappelvoll. Und da man auf festem Land entweder von Fahrradfahrern, Mopedfahrern oder Straßenbahnen über den Haufen gefahren wird, weichen viele zum Feiern, oder auch nur für ein ruhiges Picknick aufs Wasser aus. Der Trick dabei ist, ein möglichst großes Boot unter den Füßen zu haben – denn je größer das Boot desto Vorfahrt.
Amsterdam ist – natürlich – auch die Stadt der Coffeeshops und der bekifften Touristen. In einigen Innenhöfen hat man von denen mittlerweile die Schnauze voll – und um die besoffenen Touristen auch loszuwerden, gibt’s ähnliche Schilder mit einer Flasche.
Für die Straßenkünstler sind die Touristen natürlich eine Goldgrube:
Das Niveau ist hoch – da macht das Zuschauen Spaß. Und wenn man aufs Knipsen aus ist, kann man sich auch in die erste Reihe drängeln – allerdings sollte man dann auch beim Geld spenden vornedran sein.
Leider ist die komplette Innenstadt touristisch orientiert, Coffeeshops, Andenkenläden, Fressbuden, Cafes, Restaurants. Und dann wieder von vorne. Der Rest sind Hotels, Anwaltskanzleien und IT-StartUps. Zumindest gefühlt. Fotografen haben es da schwer – auch der hier hat längst einem Cafe Platz gemacht.
Und ja, es gibt die ruhigen Amsterdamer Innenstadtstraßen und ich habe natürlich auch Menschen von vorne- aber die habe ich nicht in grün/rot fotografiert. Denn der Filter macht einen eigenen Look – aber ziemlich ungesunde Hauttöne. Kann man natürlich alles anpassen – wenn man will….