Eigentlich sollte ich ja mit Lena dieses Wochenende auf der Ringfotomesse stehen und Tethered Shooting demonstrieren. Das hat sich leider zerschlagen, aber nachdem das dafür vorgesehene Kleid schon bestellt und die Zeit freigeschaufelt war, sind wir halt ins Studio und haben das 40-150 getestet.
Ja, klar, Vintage muss sein. Die meisten Bildern sind mit Blende 4 entstanden, das kam gut hin. AF völlig problemlos, Zack und passt.
Auch solche Dinger, wo die FT-Objektive ab und zu schon mal gezuckt haben, weil eben doch Bewegung und Geflatter drin ist – kein Problem. Ich habe etwa 2% Ausschuss produziert und den eigentlich nur dann, wenn ich beim Wechsel von Quer- auf Hochformat den AF-Punkt nicht umgestellt hat.
Close-Ups muss man natürlich aufpassen. Mit Blende 4 reicht die Schärfentiefe nur dann durchs Gesicht, wenn man den AF-Punkt sauber platziert.
Dafür geht dann auch sowas: Blüte im Vordergrund, Lena in der Unschärfe.
Auch mit etwas weniger Licht – ein Rosenbusch vor dem Studio hat schon Vorteile…
Das letzte war dann etwas tricky…
Lena mit einer Riesenmuschel, die von hinten mit einem Snoot beleuchtet wurde, Aufhellung des Gesichts durch einen zweiten Blitz in den Raum .
Am Ende habe ich dann festgestellt, dass ich das ganze Shooting mit einem einzigen Objektiv durchgezogen habe: dem 40-150. OK, ich habe im Studio gut Platz und da komme ich mit dem 40-150 perfekt klar – für manche Homestudios dürfte der Bereich zwischen 100 und 150mm eher überflüssig sein – aber für mich: selten so ein entspanntes Shooting gehabt. Das 40-150 ist leicht genug, dass man lange damit arbeiten kann, massiv genug, dass man was in der Hand hat, die Qualität im Studio ist absolut ohne Makel, der AF treffsicher und auch bei Einstellicht schnell. Zusätzlich gibt’s auch bei schrägen Setups, wie etwa einem Snoot in die Kamera, keine Flares. Und 2,8 reicht auch zum Freistellen – wenn man im Studio genug Platz nach hinten hat.