Gewalttour von Lit nach Jockkmokk. Nachdem es mehr oder weniger ununterbrochen geschüttet hat, konnte man eh nicht viel mehr machen. Zudem ist der Inlandsvägen eigentlich was für die Hitliste der Straßen der Welt. Über 1000km Landstraße durch Wald, Wald, Wald – ab und zu mit See und Sumpf. nach drei Tagen Inlandsvägen hegt man direkt Sympathie für Kettensägenbesitzer….
Für den heutigen Tag hatte ich mir vorgenommen, mal einen der vielen kleinen Wege rechts und links des Inlandsvägen auszuprobieren. Die Wahl fiel auf die Abzweigung nach Fianberg. Das hier ist eines der vielen, vielen mehr oder weniger leerstehenden Häuser in der Gegend. Wenn man berücksichtigt, dass diese Häuser lediglich an das Stromentz angeschlossen sind, aber weder Wasser noch Abwasser haben – und demzufolge das stille Örtchen irgendwo auf dem weitläufigen Grundstück steht, ist das allerdings auch verständlich… Zudem ist diese Gegend extra sumpfig – und die dort vorhandenen Stechmücken immer hungrig…
Gelegentlich haben die Einwohner hier auch schlechte Laune – sieht man….
Aber andererseits sind sie dann auch wieder sehr freundlich. Die Willkommensschilder stehen praktischerweise rechtzeitig vor dem Ort, damit man sich schon mal seelisch auf die Ankunft vorbereiten kann….
Es gibt in Fianberg sogar ein Bushäuschen – auch wenn es nicht allzu häufig benutzt wird. Übrigens liegt Fianberg keineswegs auf einem Berg, sondern an einem See – zumindest teilweise. Und die meisten Huskys, die herumlaufen, sind ausgesprochen freundlich. Die Menschen übrigens auch – auch wenn man hier nicht wirklich auf Touristen eingerichtet ist…..
Am Polarkreis vor Jokkmokk sind sie aber dafür sehr auf Touristen eingerichtet – zumindest in der Saison und tagsüber – wenn man, wie wir, kurz vor 21 Uhr auftaucht – Ende August – dann wird das alles etwas dünner….. Ausser dem Regen – der ist gut in Form. Am Nordkapp hat heute übrigens die Sonne geschienen….